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TT-Zentrum München   Personal/Hintergrund  

Kader-Spieler beim Beweglichkeits- und Stabilitätstest

Die Mitglieder des Leistungszentrums München haben ihre Beweglichkeit und Stabilität getestet. Ziel des ganzen ist es, das Verletzungsrisiko zu minimieren.

Daniel Rinderer bei einer FMS-Übung, beobachtet von Lukas Krementowski (Fotos: Krisztina Toth)

Die Kadermitglieder Daniel Rinderer (Bayern München), Edgar Walter und Nick Deng (beide SpVgg Thlakirchen) haben sich dieser Tage dem sogenannten Functional Movement Screen (FMS) unterzogen. Lukas Krementowski, BTTV-Stützpunkttrainer in Landshut und ausgebildeter Fitnesscoach, leitete die acht Übungen an - unten den Augen von Verbandstrainerin und Leistungssportreferentin Krisztina Toth.

FMS stammt aus den USA und ist ein Beweglichkeits- und Stabilitätstest. Es geht darum, Ungleichheiten und muskuläre Dysbalancan zu erkennen und diesen mit individuell abgestimmten Übungen entgegenzuwirken. Bleiben Gegenmaßnahmen aus, erhöht sich das Risiko von muskulären Problemen sowie Verletzungen wie Faserrissen oder Bänderdehnunen. "Gerade im Tischtennis mit seinen einseitigen Belastungen und Bewegungen, ist es wichtig entgegenzuwirken, um das Verletzungsrisiko kleinzuhalten", sagt Krementowski.

In den USA sei FMS weit verbreitet. "Bevor ein Spieler zum Beispiel in der NHL (National Hockey League) von einem Verein verpflichtet wird, muss er sich diesem Test unterziehen. Fällt der Test negativ aus, nimmt der Verein in der Regel Abstand von einer Verpflichtung, da eine erhöhte Gefahr von Muskelverletzungen gegeben ist", erzählt der 37-jährige Gymnasiallehrer und A-Lizenz-Trainer.

Krementowski wird die Tests der drei Nachwuchsspieler des Leistungszentrum Münchens nun auswerten und ihnen ein individuell abgezieltes Übungsprogramm mit auf den Weg geben. Der frischgebackene DTTB-Top-48-Sieger Daniel Rinderer, der vor seiner Zeit in München lange mit Krementowski zusammengearbeitet hat, kennt die Methode bereits und blieb - ein Hexenschuss ausgenommen - bislang von größeren Verletzungen verschont. Dies soll mithilfe des FMS so bleiben, wenn möglich bei allen Kaderspielern des BTTV.

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