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Erhöhung der Spielergebühren

Beiträge im BTTV


Selten war man sich im Verbandsausschuss des BTTV so einig wie diesmal: Wenn der Verband die in der Satzung vorgegeben Aufgaben und die vom Verbandstag festgelegten Ziele erfüllen will, müssen die Spielerbeiträge, die die Vereine zu entrichten haben, im kommenden Jahr angehoben werden. Einstimmig verabschiedeten deshalb die Vertreter der sieben Bezirke und die Vertreter der verschiedenen Ressorts den gemeinsam erarbeiteten Vorschlag, den Jahresbeitrag für Erwachsene von 8 € auf 10 € und den Jahresbeitrag für Jugendliche von 3 € auf 4 € zu erhöhen.

 


Natürlich hatte es vor der Entscheidung heiße Diskussionen über das "ob" und das "wie" einer Beitragserhöhung gegeben, wie so oft in den letzten Jahren, wenn es um die Sicherung der Finanzen im BTTV ging. Präsident Wagner und Finanzchef Biller hatten erschreckende Zahlen vorgelegt: In den letzten Jahren sanken die Zuschüsse des Freistaates Bayern und des BLSV um weit mehr als die Hälfte, so dass der Zuschussanteil am Haushalt von ca. 30% auf unter 15% sank und jetzt mehr als 85% aus Eigenmitteln aufgebracht werden müssen. In der gleichen Zeit sind aber die fixen Kosten, z.B. die Beiträge an den DTTB, erheblich gestiegen.


In der Vergangenheit konnte dies durch umfangreiche Sparmaßnahmen (z.B. Einstellung von "bayern tischtennis" oder Streichung von Lehrgängen) und durch Zugriff auf Rücklagen aufgefangen werden, so dass keine Beitragserhöhungen nötig waren. Nach den strukturellen Veränderungen des letzten Jahres, mit denen die Finanzsituation der Kreise und Bezirke abgesichert wurde, was zahlreichen Vereinen sogar finanzielle Erleichterungen brachte, bewegte sich der Haushalt des BTTV auf Verbandsebene im absoluten Grenzbereich. Die Ankündigung von erneut erheblichen Kürzungen der Zuschüsse aus Eigenmitteln des BLSV und aus Staatsmitteln für Trainerfinanzierung war die Führung des BTTV zum Handeln gezwungen. Dies fand auch volles Verständnis bei den von Vereinen gewählten Vertretern, die stets mit Vehemenz für die Interessen ihrer Vereine eintreten, denn Liquiditätsprobleme und Handlungsunfähigkeit des Verbandes – gleichzusetzen mit einer Einstellung vieler wichtiger Aufgaben für die Vereine – kann nicht in deren Sinne sein.

 


Claus Wagner

Präsident

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