Der TSV Gräfelfing will zurück in die Deutsche Tischtennis Liga (DTTL): Nach dem einjährigen Gastspiel in der Saison 2004/2005 streben die Oberbayern an, in der Saison 2010/2011 wieder im Oberhaus zu spielen. Der Tabellendritte der 2. Bundesliga Süd hat - neben den 10 DTTL-Klubs und dem Nord-Zweitligisten TTC Ruhrstadt Herne - als einziger Süd-Zweitligist einen Lizenzantrag für die neue Spielzeit in der DTTL eingereicht. In den nächsten Wochen wird der DTTB prüfen, ob die Gräfelfinger auch die wirtschaftlichen Voraussetzungen für einen Start in der DTTL erfüllen, während die Oberbayern noch die Meisterschaft in der 2. Bundesliga Süd erringen wollen. Über den Lizenzantrag für die DTTL sprachen wir mit Martin Schauer, Kapitän und Manager des TSV Gräfelfing.
Der TSV Gräfelfing will, für viele überraschend, zurück in die DTTL, nachdem Ihr ja vor ein paar Jahren schon einmal im Oberhaus gespielt habt. Was hat Euch dazu bewogen, sich dieses Mal wieder dem Lizenzierungsverfahren zu stellen?
Martin Schauer: Der aktuelle Tabellenstand und der bisherige Saisonverlauf. Außerdem gibt es ja noch eine kleine Chance Meister zu werden, und als Meister soll man ja auch aufsteigen! So ist es zumindest beim TSV Gräfelfing.
Da Ihr der einzige Verein aus der Südstaffel seid, der sich um eine DTTL-Lizenz für die neue Saison bewirbt, würdet Ihr auch der Aufsteiger aus dem Süden sein, unabhängig von der Meisterschaft. Wie schätzt Ihr Eure Chancen ein, die Lizenz für die neue Spielzeit zu bekommen?
Martin Schauer: Wie die Chancen stehen, weiß ich nicht wirklich. Aber wir werden alles versuchen, die Lizenz zu erhalten.
Vor allem aus finanziellen Gründen wollten in den vergangenen Jahren viele Vereine nicht in die DTTL. Habt Ihr einen neuen Sponsor und auch schon neue Spieler für das "Abenteuer DTTL" gefunden?
Martin Schauer: Weder noch, auch das steckt noch in den "Kinderschuhen". Der finanzielle Unterschied ist natürlich ein Faktor, aber wir sind schwer am arbeiten, um das Thema DTTL zu stemmen.
Gibt es denn konkret einen Plan, wie die Mannschaft in der nächsten Spielzeit aussehen könnte, wenn Ihr die Lizenz erhalten und Euer Aufstiegsrecht wahrnehmen würdet. Momentan seid Ihr ja eines der wenigen höherklassigen Teams, das aus sechs deutschen Spielern besteht.
Martin Schauer: Jetzt haben wir ja erstmal gemeldet. Wir sind in guten Gesprächen und wollen versuchen, eine konkurrenzfähige Mannschaft zusammenzustellen. Ich habe noch gar keine Ahnung, wie die dann aussieht.
