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Sonstiges  

Ehrenamtliches soziales Engagement

Post SV Telekom Augsburg beschenkt Kinderklinik und trainiert mit jungen Häftlingen

Die Augsburger TT-Talente und Dieter Voigt (rechts) überreichten in der JVA Neuburg-Herrenwörth dem Ministerialdirigenten Frank Arloth (Zweiter von rechts) Geschenke an die inhaftierten Jugendlichen

Nachahmenswertes ehrenamtliches Engagement außerhalb des Sports zeigt der Post SV Telekom Augsburg mit der Aktion »Wir fördern Talente«, die vom schwäbischen Verein vor zwei Jahren ins Leben gerufen wurde. Zwar geht es im Vordergrund, wie bei vielen anderen Vereinen auch, um die Förderung der sportlichen Entwicklung von Nachwuchsspielern. »Wir wollen aber auch, dass sich die Jugendlichen immer wieder auch gesellschaftlich und sozial engagieren – und so Impulse bekommen, um über ihr Leben über den Sport hinaus nachzudenken«, betont Dieter Voigt, ein Urgestein im Augsburger Tischtennis und Initiator der Aktion »Wir fördern Talente«.

Erstes soziales Engagement zeigte der Post SV Telekom, als er mit seinen Jugendspielern und Paralympicssieger Daniel Arnold der Augsburger Kinderklinik – auch dank der Unterstützung seines Sponsors LEW – einen Tischtennistisch mit Netz, Schläger und Bälle übergab. »Wir mir die Ärzte berichten, leistet der Tisch und unser Sport im Klinikalltag wertvolle Dienste«, berichtet Voigt. Das ermutigte ihn und seine Helfer im Verein, weitere Aktionen zu planen. Und auch die nächste fand großen Anklang: Vier Jugendspieler besuchten mit Dieter Voigt und Trainer Roland Lüdtkenhaus die Jugend-Justizvollzugsanstalt Neuburg-Herrenwörth, um mit den inhaftierten Jugendlichen zu trainieren. »Ich hatte selbst vor 30 Jahren an einer vergleichbaren Veranstaltung in der Jugend-JVA Niederschönenfeld daran teilgenommen«, erklärt Voigt. Mit im Gepäck hatten die Augsburger erneut Geschenke, die die LEW und der BLSV spendierten. »Alle Jugendlichen waren mit größter Freude bei der Sache, und die anfänglichen Barrieren waren schnell überwunden. Und das war das Entscheidende«, sagt Voigt. Bis zur Ministerin Beate Merk ins bayerische Justizministerium hinauf wurde die Aktion mit Wohlwollen gesehen; Ministerialdirigent Frank Arloth begleitete die Augsburger beim Besuch in der Justizvollzugsanstalt. Diese beiden Aktionen sollen nicht die letzten bleiben: Weitere Aktionen im sozialen Bereich sind beim Post SV Telekom Augsburg in Planung, die Schritt für Schritt in Angriff genommen werden sollen.

Dieter Voigt ist angetan, welche positiven Reaktionen diese Aktionen vor allem in der Öffentlichkeit ausgelöst haben und rät allen Vereinen dazu, ebenfalls in diese Richtung aktiv zu werden. »Ich glaube, dass Sport eine gesellschaftspolitische Bedeutung hat. Deshalb ist es wichtig, unsere traditionellen Aktionsflächen wie Sporthallen immer wieder mal zu verlassen und in andere Lebenswelten hineinzugehen.«

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