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Einzelsport Erwachsene  

Liebherr Team-WM in Dortmund (25. März bis 1. April)

Bereit für die WM: Sabine Winter fit und in guter Verfassung

 

Bei den Deutschen Meisterschaften in Berlin überzeugte Sabine Winter (TSV Schwabhausen) Anfang des Monats mit dem Gewinn der Silbermedaille im Einzel, wobei sich ihre Freude darüber erst mit zeitlicher Verzögerung einstellte. Zu tief saß unmittelbar nach dem hartem Finalkampf der Stachel der verpassten Titelchance - 2:4 verlor die 19-Jährige gegen Deutschlands Nummer eins Wu Jiaduo knapp, nachdem sie im Viertelfinale Vorjahressiegerin Zhenqi Barthel und anschließend Vizeeuropameisterin Irene Ivancan ausgeschaltet hatte.


Erfolgsmomente, die der athletischen Topspinspielerin rechtzeitig vor der am Sonntag in Dortmund beginnenden Liebherr Team-WM Selbstvertrauen gaben, ohne Übermut und Begehrlichkeiten zu wecken - daran lässt Winter im Interview mit bttv.de keinen Zweifel.


Los geht`s für Deutschlands Damen (Kader: Wu, Ivancan, Barthel, Kristin Silbereisen und Winter) am Sonntag mit einem Doppelpack: Um 10 heißt der Auftaktgegner Frankreich und um 17 Uhr geht es gegen Polen. Die weiteren Gruppengegner sind Spanien, Japan und Serbien. Die Sieger der vier Vorrundengruppen stehen direkt im Viertelfinale (Freitag). Das Achtelfinale tragen die Zweit- und Drittplatzierten am Donnerstag aus.

 

 

bttv.de:Sabine, kurz vor der Heim-WM schon ein bisschen nervös?


Sabine Winter: Vor so einem Event ist man immer ein wenig nervös, aber ein bisschen Nervosität tut eigentlich auch immer ganz gut. Man darf sich nur nicht zu sehr verrückt machen. Außerdem ist die Vorfreude auf die Heim-WM viel größer. Ich denke das wird wieder eine neue schöne Erfahrung für mich werden.


bttv.de:Wie lief die WM-Vorbereitung unter der neuen Bundestrainerin Jie Schöpp?


Sabine Winter: Wir haben alle zusammen in Düsseldorf trainiert. Es kamen auch andere Nationen. Die Franzosen waren da und bis zuletzt waren noch die Kroaten und auch Japaner bei uns in der Halle. Die Trainingsschwerpunkte waren bei jedem individuell. Ich bin fit, in guter Verfassung, also bereit für die WM.


bttv.de: Du hattest bei der letzten Team-WM 2010 in Moskau wesentlichen Anteil am Gewinn der Bronzemedaille, als du zum überraschenden 3:1-Teamerfolg im Viertelfinale gegen Hongkong einen Einzelsieg über Zhang Rui beisteuern konntest. Bei den letzten Großveranstaltungen wie der EM und dem World-Team-Cup 2011, warst du dagegen »nur« starker Rückhalt auf der Bank. Welche Einsatzchancen rechnest du dir für Dortmund aus?


Sabine Winter: Ob man zum Einsatz kommt oder nicht, hängt oft auch von den Gegnern ab. Ich bin die Fünfte im Team, werde mich aber trotzdem immer bereit halten und auf jeden Fall auch von außen lautstark anfeuern.


bttv.de: Was hast du dir persönlich und mit der Mannschaft für die WM vorgenommen?


Sabine Winter: Wir wissen, dass, wenn alles unglaublich gut läuft, sehr viel drin ist, wie wir auch in Moskau gesehen haben. Aber wir werden uns erstmal in der Gruppe durchsetzen müssen, da es viele ausgeglichene Mannschaften gibt. Mit Blick Richtung Olympia, wäre es wichtig, unter die besten Acht zu kommen, damit die Chancen für die Mannschaft größer sind, auch in London als Team antreten zu können. Wenn man dann erstmal letzte Acht sein sollte, dann ist mit ein bisschen Glück immer auch mehr möglich.


bttv.de: Die erste Februarwoche war für dich die »Woche der Entscheidungen«: Zum einen fiel dein Entschluss für einen Wechsel vom TSV Schwabhausen zum SV-DJK Kolbermoor, zum anderen gab der DTTB bekannt, dass Irene Ivancan bei der europäischen Olympia-Qualifikation in Luxemburg an den Start gehen wird und damit die Chance auf den dritten deutschen Startplatz in London erhält. Seitdem zeigt deine Formkurve nach Durchhänger im Dezember und Januar wieder steil nach oben. (Kein) Zufall?


Sabine Winter: Mit Olympia hatte ich mich zu dem Zeitpunk kaum noch befasst, da ich dafür schon im Vorjahr mehr Weltranglistenpunkte hätte sammeln müssen. Trotzdem war zu dem Zeitpunkt tatsächlich ein bisschen was los. Aber momentan bin ich wieder klar im Kopf und kann mich voll auf mein Training konzentrieren und bin, denke ich, wieder auf einem guten Weg. 

 

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