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Mannschaftssport Erwachsene  

2. Bundesliga Herren

Nicht nur Gewinner

ALexander Flemmings Formtief bereitet dem TV Hilpoltstein sorgen. Foto: Hilpoltsteiner Zeitung

In der 2. Herren-Bundesliga konnten am 2. Spieltag der Rückrunde gezwungenermaßen nicht alle vier bayerischen Vereine erreichen, was sie sich wünschten:  

Der 6:4-Heimsieg des TTC Fortuna Passau über den TV Hilpoltstein machte die niederbayerischen Gewinner ebenso happy wie die mittelfränkischen Verlierer unglücklich. Für die Hilpoltsteiner rückte die Qualifikation für die eingleisige 2. Bundesliga dadurch in weite Ferne. Auf Grund des überraschenden Punktgewinns des FSV Mainz bei Topteam Frickenhausen II rutschten Alexander Flemming und Co. sogar hinter die Mainzer auf Rang Tabellenrang acht ab und vor allem das Formtief von Flemming stimmt auch für die kommenden Spiele bedenklich. Der Führungsspieler konnte gegen Passau zusammen mit Nico Christ zwar im Doppel punkten (3:1 gg. Tomas Sadilek/Martin Pytlik), quittierte gegen Daniel Zwickl und Sadilek jedoch seine Einzelniederlagen fünf und sechs in Serie. Verluste, die seine Kollegen Christ, Dennis Dickhardt und Arne Hölter mit je einem Einzelsieg nicht kompensieren konnten. Dass Satz- und Ballstatistik (19:17 bzw. 318:316) ein Match auf Augenhöhe bestätigen, nutzte am Ende rein gar nichts. Die Passauer machten beide Punkte, festigten durch die geglückte Revanche für die 1:6-Pleite der Vorrunde ihren Top 5-Status und arbeiteten sich um einen Rang auf Platz drei vor.

Fürstenfeldbruck atmet auf 

Aufatmen kann der SC Fürstenfeldbruck - zumindest ein bisschen. Ein 6:3-«Pflichtsieg« über Liga-Schlusslicht SpVgg Ottenau beförderte die Oberbayern vorbei am ASV Grünwettersbach (vorübergehend) auf den ersehnten fünften Tabellenplatz und raus aus den ergebnisbezogenen Negativschlagzeilen. Lediglich Darius Knight blieb vor 70 Zuschauern in der heimischen Jahnhalle ohne Fortune. Auch bei seinem zweiten Auftritt nach seinem »Aufstieg« ins Spitzenpaarkreuz, blieb der junge Engländer sieglos. Selbst hohe Führungen reichten ihm gegen Joao Geraldo (0:3) und Alvaro Robles (1:3) nicht und auch im Doppel mit Zhao Tian Ming stand nach fünf Sätzen eine Niederlage gegen Robles/Jörg Kühnberger zu Buche. Zhao Tian Ming, Tomislav Zubcic und Bojan Crepulja, der für den schulisch gestressten Florian Schreiner zum Einsatz kam, sprangen mit makellosen Auftritten in die Bresche. 

Bad Königshofen: Punkt verloren, Punkt gewonnen

Einen Punkt gewonnen oder doch eher einen Zähler verloren? Das 5:5 im Topspiel beim TTC Weinheim war ohne Zweifel selbst für den so erfolgsverwöhnten TSV Bad Königshofen ein gutes Ergebnis, mit dem die Grabfelder vor der Begegnung auch hundertprozentig zufrieden gewesen wären. Die Fülle verpasster Siegchancen drückte die Stimmung nach der Partie allerdings schon ein wenig: Erstens führten die Unterfranken zwischenzeitlich schon 5:2 und zweitens verloren sie vier von sechs Fünfsatchmatches - darunter die beiden finalen Einzelbegegnungen im hinteren Paarkreuz. Gleich dreimal »erwischte« es TSV-Nummer vier Christoph Schüller: Erst zusammen mit Kilian Ort im Doppel gegen Frederick Jost/Björn Baum, dann allein gegen Jost und schließlich wollte es trotz 2:0-Satzführung auch gegen Baum einfach nicht klappen.Bei Leitwolf Richard Vyborny klappte dagegen fast alles. Der 42-jährige Tscheche brillierte nicht nur im Doppel an der Seite des jungen Taiwanesen Lee Chun-Lin, sondern insbesondere bei seinen souveränen 3:1-Einzelerfolgen über das vordere Paarkreuz der Weinheimer in Person von Ex-Nationalspieler Jörg Schlichter sowie dem jungen belgischen Auswahlspieler Robin Devos. Die restlichen Zähler  besorgten Lee (3:0 gg. Devos) und Kilian Ort (3:2 gg. Baum) mit je einem Einzelsieg. Die Tabellenführung musste Bad Königshofen nach diesem Spieltag zwar wieder an Frickenhausen abgeben, das primäre Saisonziel Top 5 scheint jedoch kaum mehr verfehlbar. 

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