Zum Inhalt springen

Sonstiges  

Schläger ramponiert - Gegner hilft aus der Patsche

Rosenheims Bernhard Strauss demonstriert Fair Play

Schiedsrichterentscheidungen besseren Wissens zu Gunsten des sportlichen Rivalen zu korrigieren, ist im Tischtennis ganz »normal«. Eine eher außergewöhnliche Geste bemerkenswert fairen Verhaltens bot die erste Relegationsrunde um die Teilnahme an der Bayernliga/Süd der Herren zwischen dem TSV Dachau 65 und dem SB DJK Rosenheim II. Jiri Bugai, die Nummer zwei des gastgebenden TSV Dachau, hatte seinen Schläger beim Einspielen versehentlich ramponiert. Große Risse im Belag ließen Oberschiedsrichter Nico Keiser keine andere Wahl als das Spielgerät des Tschechen zum Eröffnungsdoppel für unzulässig zu erklären. Weil ungeschickterweise weder Bugai noch einer seiner Mannschaftskameraden einen Ersatzschläger parat hatten, drohte der erste Punkt »by default« an die Gäste aus Rosenheim zu gehen. Dass es nicht so kam und Bugaj an der Seite von Martin Pachatz zum Duell mit Patrick Mayer/Markus Embacher antreten konnte, ist dem Sportsgeist von Rosenheim und speziell dessen Spieler Bernhard Strauß zu verdanken, der Bugaj kurzerhand einen Ersatzschläger borgte. Rosenheim gewann das Doppel zwar dennoch 3:2, der Gesamtsieg ging mit 9:5 jedoch an die Mannschaft aus Dachau, die im finalen Relegationsduell nun am Samstag beim TSV Schwabhausen II antritt. 

Aktuelle Beiträge