Von wegen Feiertagsruhe. In der 2. Herren-Bundesliga stehen für »Ligadino« TTC Fortuna Passau und Neuling SC Fürstenfeldbruck am morgigen Mittwoch ganz schwierige Aufträge auf dem Aufgabenplan: Passau fordert ab 14 Uhr das junge - vom Japaner Masaki Yoshida angeführte - Spitzenteam des TTC Frickenhausen II in der heimischen Turnhalle der St-Nikola-Schule heraus, »Bruck« muss ab 15 Uhr beim amtierenden Meister ASV Grünwettersbach ran.
Passau braucht »Big Points«
Einen Platz unter den besten vier Teams der Endtabelle, hat sich der TTC Fortuna Passau in dieser Saison vorgenommen. Derzeit rangieren die Niederbayern mit 2:4-Zählern auf Rang sechs. Vor allem die 7:9-Auftaktniederlage im Derby beim TV Hilpoltstein schmerzte - zumal nach hoher Führung - gewaltig. Um den Anschluss an die Spitzengruppe nicht zu verlieren, gilt es für Tomas Sadilek und Co. nun in den kommenden Spielen den einen oder anderen »Big Point« zu setzen. Der Oktober bietet dazu reichlich Gelegenheiten, denn Passau trifft auf drei Topteams in Serie: Morgen kommt der Tabellendritte Frickenhausen um Spielertrainer Jian Xin Qiu (Position 6) und dessen Söhne Liang (Position 4) und Dang (Position 5), am Samstag Weinheim und 28. Oktober geht es nach Grünwettersbach. Auf geht`s!
Englische Woche für Fürstenfeldbruck
Die »Topteam-Trilogie« der Passauer wird von Fürstenfeldbruck sogar noch übertroffen. Nicht innerhalb eines Monats, sondern binnen einer Woche spielen die Oberbayern gegen drei Mannschaften aus der Spitzengruppe. Der Anspruch des SCF ist im Vergleich zum TTC Fortuna jedoch ein anderer. Der Klassenerhalt ist das primäre Anliegen des Aufsteigers, die Ambitionen gegen die Topteams sind entsprechend niedriger: Es gilt sie nach besten Kräften zu »nerven«. Vergangenen Sonntag ist das beim 6:9 gegen Tabellenführer Mühlhausen schon `mal sehr gut gelungen. Dafür sorgte vor allem Neuzugang Gao Sun Fei, der bei seinem Premiereneinsatz zwei Einzel und ein Doppel gewann. So kann es morgen beim ASV Grünwettersbach, dem vom vielfachen walisische Nationalspieler und Commonwealth-Sieger Adam Robertson angeführten Meister der Vorsaison, und am Sonntag in eigener Halle gegen »Vize« Weinheim weitergehen. Es darf aber freilich auch gerne ein bisschen mehr sein. Eine Außenseiterchance ist da!
