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Mannschaftssport Erwachsene  

1. Bundesliga Damen

Kolbermoor beginnt in neuer Heimspielstätte gegen Essen

Krisztina Ambrus startet mit dem SV DJK Kolbermoor gegen Essen in die Saison. Foto: Erik Thomas

Vorhang auf! In der 1. Damen-Bundesliga hat der SV DJK Kolbermoor am Sonntag (Spielbeginn 14 Uhr) seinen ersten und gleich so wichtigen Auftritt in der Spielzeit 2013/14. Gegen den Tusem Essen, einen ihrer mutmaßlich schärften Konkurrenten im Kampf um einen Rang in der oberen Tabellenhälfte, darf der Tabellensiebte der Vorsaison auf seine große Fangemeinde und das alte Theatergesetz bauen, demzufolge einer verpatzten Generalprobe eine umso bessere Premiere folgt. 

Steigerungsbedarf im Spitzenpaarkreuz 

Zur misslungenen Testlauf geriet vor einer Woche der Pokal-Wettbewerb, in dem die gegenüber der Vorsaison personell ergänzte Mannschaft von Trainer Zsolt Hollo überraschend an Aufsteiger Busenbach scheiterte. Insbesondere bei Italo-Chinesin Wenling Tan-Monfardini, der alten und neuen Nummer eins, stotterte der Motor nach mehrmonatigem China-Aufenthalt noch erheblich. Bei Paarkreuzkollegin Sabine Winter lief es mit neuem Schlägermaterial ebenfalls noch nicht rund. Um Essens Frontfrauen Elke Schall-Süß und die aufstrebende slowakische Linkshänderin Barbora Balazova zu zügeln, bedarf es bei beiden einer Steigerung. Bereits in guter Verfassung präsentierte sich indes die junge Ungarin Krisztina Ambrus, die zusammen mit der Deutschen Jugendmeisterin Chantal Mantz die unveränderte Stammbesetzung im hinteren Paarkreuz bildet. Essen setzt Neuzugang Nadine Bollmeier und Penholder-Strategin Yin Na dagegen. Starke Ergänzung fand Kolbermoor in der Ungarin Edina Toth. Die neue Spitzenspielerin der in der Oberliga beheimateten »Zweiten« bietet sich als Abwehrspezialistin nicht nur als Notnagel, sondern auch als taktische Variante im Bundesliga-Oberhaus an.

Neuer Modus garantiert mehr Spiele 

Was einen Platz in der oberen Tabellenhälfte gleichbedeutend einer Top 4 Platzierung sowohl für Kolbermoor als auch Auftaktgegner Holsterhausen so interessant macht, ist der neue Modus, mit dem die 1. Damen-Bundesliga ihrem gegenwärtigen Mitgliedermangel begegnet. Da die Liga in dieser Saison nur acht Teams hat, gibt es nach Vor- und Rückrunde eine Platzierungsrunde, eine Art Playoff. Dort treffen die ersten vier der Tabelle unter Mitnahme der in Vor- und Rückrunde gegeneinander erzielten Punkte noch einmal in Hin- und Rückspielen aufeinander, um den Meister zu ermitteln. In gleicher Weise spielen die Vereine auf den Rängen fünf bis acht untereinender die hinteren Platzierungen aus. Die Bundesliga-Vereine hatten sich im letzten Jahr verständigt, eine solche Regelung zu treffen, um Sponsoren und Zuschauern eine Mindestanzahl an (Heim-)Spielen gewährleisten zu können.

Zuschauerprimus zieht um 

Apropos Zuschauer: Im Schnitt sahen rund 200 Fans die Heimspiele des SV DJK Kolbermoor - Ligarekord und Anlass für einen Umzug. Die Heimspiele werden ab sofort in der Turnhalle der Pauline-Thoma-Mittelschule (Dr.-Max-Hofmannstraße 7) ausgetragen, die höhere Kapazität und mehr Komfort bietet. 

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