»Doping im Sport« ist ein komplexes und leider auch stets aktuelles Thema. Völlig unabhängig von Zahl und »Lautstärke« bekannter Dopingfälle gehört der aktive Kampf gegen Doping zu den wichtigsten Pflichten aller Sportarten und ihrer Verbände. Es geht um chancengleiche Wettbewerbe und die Gesundheit der Sportler! Aufklärung und Prävention spielen dabei eine zentrale Rolle. Es gilt die Athleten davor zu bewahren, zu unerlaubten Mitteln und Methoden zu greifen - sei es unwissentlichen oder mit Absicht. Dieser Verantwortung gegenüber dem Sport und seinen Sportler ist sich auch der Bayerische Tischtennis-Verband bewusst, wie Präsident Claus Wagner deutlich macht:
»Der Kampf gegen Doping ist uns sehr wichtig. Alle unsere Aktiven, vor allem natürlich die jugendlichen Kaderspieler, sollen erfahren, welche Gefahren das Doping mit sich bringt. Sie sollen über alle Probleme umfassend informiert und vor der Einnahme falscher Medikamente gewarnt werden. Auch die Übungsleiter in den Vereinen müssen über die Problematik informiert sein, weshalb dieses Thema in die Trainerausbildung gehört. Besonders wichtig ist es für B-Trainer, die ja nahe am Hochleistungssport sind. Sie müssen von den Fachleuten direkt informiert werden.«
Zur Unterstützung des langjährigen Anti-Doping-Beauftragten Dr. Martin Deffner (Coburg) konnte der BTTV für diese Aufgaben nun zusätzlich Dr. Michael Plattner gewinnen. Ein echter Glücksfall: »Dr. med« und gleichzeitig ein Meister des Tischtennisfachs. Einer, der den Spagat zwischen Leistungssport und schulischer/beruflicher Karriere mit erlaubten Mitteln und Bravour meisterte. Im Schüler- und Jugendalter sammelte der inzwischen 27-jährige zahlreiche Bayerische Meistertitel und gehörte auch deutschlandweit kontinuierlich zu den Top 10 seiner Altersklasse. Zwischen 2000 und 2011 schlug der gebürtige Oberpfälzer für die Vereine DJK SB Regensburg, FC Tegernheim und TTC Fortuna Passau in der 2. Bundesliga auf, ehe es ihn zum FC Bayern München in die Regionalliga verschlug. In der Landeshauptstadt ist Plattner nach Abschluss seines Studiums an der Universität Regensburg derzeit als Assistenzarzt am Klinikum Dritter Orden tätig.
