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Mannschaftssport Erwachsene  

2. Bundesliga Damen

Rückzug kein Rückschritt: Schwabhausen startet mit neuem Elan in Liga zwei

Mit Vertrauen in die eigene Stärke und Respekt vor der Konkurrenz stellt sich der TSV Schwabhausen nach dem freiwilligen Rückzug aus dem Oberhaus auf eine spannende Zweitligasaison und ein heißes Auftaktgefecht am Samstag gegen Aufsteiger Baunatal (14.30 Uhr, Heinrich-Loder-Halle) ein: »Ich kann die Liga noch nicht so recht einschätzen. Viele Teams sind gut aufgestellt, aber ich denke schon, dass wir mit unserer Mannschaft ganz vorne mitmischen können. Das traue ich allerdings auch unserem Auftaktgegner zu«, orakelt Trainer Alexander Yahmed. Ein starkes Indiz für die Qualität des hessischen Herausforderers sieht Yahmed in Alena Lemmer, die als amtierende Europameisterin der Schülerinnen hinter der Chinesin Yan Xu sowie den ukrainischen Nationalspielerinnen Polina Trifonova und Ievgeniia Vasylieva »nur« die Nummer vier im Kader des Liga-Neulings ist. 

Dennoch geht Schwabhausen als Favorit in die Begegnung. Mit dem treuen Abwehr-Ass »Tinka« Yang Ting und dem kroatischen Neuzugang Andrea Bakula (31) verfügen die Oberbayern trotz des Abgangs von Sabine Winter und Kathrin Mühlbach über eine bärenstarke Doppelspitze. Bakula wechselte vom ST Berthevin St. Loup aus der 1. französischen Liga zum TSV, ist aber auch hierzulande keine Unbekannte. Die groß gewachsene Angreiferin mit dem feinen linken »Händchen« spielte in der Bundesliga schon für Kroppach, Langweid, Bad Driburg und Berlin. Im hinteren Paarkreuz hat Yahmed die Qual der Wahl: die aus dem Regionalligateam aufgerückte Christina Feierabend, Rückkehrerin Cristina Tugui (28, spielte zuletzt beim TTC Wädenswil in der Schweiz), Agnes Kokai und Youngster Eva-Maria Maier kommen in Frage. »Die Entscheidung wird auf Grundlage der Trainingseindrücke fallen.« Seit Anfang dieser Woche trainiert die Mannschaft erstmals zusammen in der Heinrich-Loder-Halle. Viele weitere gemeinsame Übungsstunden, -tage und -wochen werden im Laufe der Saison folgen. Ein enormer Pluspunkt gegenüber der abgelaufenen Spielzeit, als dazu nur sehr selten Gelegenheit bestand. »Die Möglichkeit regelmäßig gemeinsamen zu trainieren, war uns bei der Zusammenstellung der Mannschaft sehr wichtig«, betont Yahmed mit parallelem Blick auf die Benefits in puncto Trainingssteuerung, Teamgeist, Identifikation und Talentförderung. »Davon profitieren alle«, freut sich der sportliche Chef des rührigen Klubs mit seiner Vielzahl hochklassiger Mannschaften und exzellenter Nachwuchsarbeit. 

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