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Mannschaftssport Erwachsene  

2. Bundesliga Damen

Meister Kolbermoor empfängt Schlusslicht Wendelstein zum bayerischen Derby

Die Meisterschaft "tüteten" die Damen des SV-DJK Kolbermoor vergangenes Wochenende in sächsischen Hallen ein. Vor heimischem Publikum drehen sie am Samstag ab 16 Uhr nun ihre erste von drei Ehrenrunden: Der oberbayerische »Überflieger« empfängt Schlusslicht TTC Optolyth Wendelstein zum ungleichen Bayernderby in der Turnhalle der Adolf-Rasp-Schule.


Steigt Leipzig auf, bleibt Wendelstein drin


Während Krisztina Ambrus und Co. auf der Überholspur zur Meisterschaft rasten, glich die Saison ihrer Gäste aus Mittelfranken bislang einem Kampf gegen Windmühlenflügel. Ohne die am Burnout-Syndrom leidende Svenja Weikert, stemmten sich die Wendelsteinerinnen vergeblich gegen den letzten Tabellenplatz. Mit dessen unliebsamer Fixierung schien nach 19 Bundesligaspielzeiten in Serie der Abstieg in die Regionalliga besiegelt. Doch nun flammt urplötzlich wieder Licht am Ende des Tunnels auf. Turbulente Entwicklungen rückten den Klassenerhalt in den letzten Tagen wieder in den Bereich des Möglichen. So will und wird neben Meister Kolbermoor auch der Tabellenzweite NSC Watzenborn-Steinberg 2012/13 definitiv in der 1. Bundesliga spielen. »Hoch« ins Oberhaus wollen außerdem die Leutzscher Füchse aus Leipzig. Dort wäre für sie nach den Rückzügen des MTV Tostedt (2012/13: 2. Bundesliga/Nord), TSV Schwabhausen (2. Bundesliga/Süd) und TTC Langweid (Regionalliga/Süd) zwar auch noch ein Platz frei, doch das Reglement macht eine Platzierung unter den Top drei der Zweitliga-Abschlusstabelle zur Aufstiegsbedingung. Um erstklassig zu werden, müssen sich die Sachsen daher bis Saisonende am 22. April vom aktuell vierten noch auf den dritten Rang verbessern. Schafft Leipzig den Aufstieg, bleibt Wendelstein in der zweiten Liga. Denn obwohl die Meister der Regionalliga Süd (NSU Neckarsulm) und Südwest (GSV Eintracht Baunatal) ihr Aufstiegsrecht wahrnehmen wollen, bräuchte die Liga zur Auffüllung auf zehn Mannschaften dann noch zwei zusätzliche Mannschaften. Wendelstein rangiert in der Reihenfolge der Nachrücker zwar nur an dritter Stelle, doch die DJK Offenburg musste als »bester Absteiger« bedingt durch den Rückzug ihres Hauptsponsors bereits abwinken. »Wir planen also weiter zweigleisig«, sieht Wendelsteins Trainer und Klubvorsitzender Franz David die kuriose Situation gelassen. Ihre Teilnahmeerklärung für die 2. Bundesliga haben die Mittelfranken für den Fall der Fälle jedenfalls rechtzeitig zum 15. März eingereicht. 

Jessika Weikert darf mit dem TTC Wendelstein noch auf den Klassenerhalt hoffen.

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