Zum Inhalt springen

Mannschaftssport Erwachsene  

Bayerische Bundesligisten

Hilpoltstein und Langweid sind Drittliga-Meister

Martina Erhardsberger, Maria Krazelova, Katharina Schneider und Barbara Barasso (v.l.) machten für Langweid die Meisterschaft perfekt. Foto: Katrin Meyerhöfer

Das war Maßarbeit! Mit einem 6:4-Zittersieg beim Post SV Mühlhausen II hat der TV Hilpoltstein am Sonntagnachmittag die Meisterschaft in der Südstaffel der 3. Herren-Bundesliga Süd und den direkten Aufstieg in die zweite Liga perfekt gemacht. Schon ein Unentschieden hätte nicht ausgereicht und Hilpoltstein als Vizemeister in die Relegation gehen lassen. Derlei Überstunden ersparte den Burgstädtern vor allem ihr hinteres Paarkreuz, das in den Einzeln durch Dennis Dickhart und Felix Bindhammer volle vier Punkte besorgte. Den letzten Zähler bekam Bindhammer allerdings fast geschenkt. Nachdem er den ersten Satz 11:6 gewonnen hatte, musste sein Gegenüber Andreas Wenzel wegen einer Rückenverletzung aufgeben. TV-Urgestein Bindhammer hätte sich zweifellos lieber spielerisch durchgesetzt, zumal es sein vorläufig letzter Auftritt als Stammmitglied von Hilpoltstein erster Garde war. In der kommenden Saison wird Bindhammer dort von einem Mann abgelöst, der am Sonntag noch auf der anderen Seite der Platte stand und die Meisterschaft des TV gehörig ins Wanken brachte: Der Mühlhausener Spitzenmann Petr David, der im Doppel und gegen Alex Flemming punktete, wird in der zweiten Liga für Hilpoltstein auflaufen. Dort stockt Hilpoltstein die BTTV-Repräsentanz vom Trio zum Quartett auf. Neben dem TTC Fortuna Passau und dem TSV Bad Königshofen, die sich zum Rundenabschluss 5:5 trennten und als Vizemeister bzw. Sechster aus der Saison 2014/15 gehen, schaffte auch der TuS Fürstenfeldbruck den Klassenerhalt auf direktem Wege. Zwar unterlagen die Oberbayern am Sonntagnachmittag dem TTC Frickenhausen II nach 3:1-Führung noch 3:6, konnten den notwendigen achten Tabellenplatz aber dennoch halten, weil Verfolger TTC Weinheim gegen Meister ASV Grünwettersbach ebenfalls 3:6 verlor. 

Wohlbach gewinnt Abstiegs-Fernduell gegen Versbach 

Die Zahl der bayerischen Vertreter in der 3. Herren-Bundesliga reduziert sich zur kommenden Saison 2015/16 dagegen von vier auf zwei. Während sich Hilpoltstein nach oben verabschiedet, muss der SB Versbach in die Regionalliga zurück. Die Freude der Unterfranken über den eigenen 6:3-Heimsieg gegen den Sportbund aus Stuttgart währte nicht lange, denn bald darauf fixierte Ferneduellkontrahent TTC Wohlbach im bayerischen Derby beim FC Bayern München ein 5:5, das den Oberfranken hauchdünn zum Ligaerhalt reichte. Im Falle einer Wohlbacher Niederlage wäre der »lebensrettende« vorletzte Tabellenplatz bei Punktgleichheit auf Grund des besseren Spielverhältnisses an Versbach gegangen. So sind es der FCB und Wohlbach, die 2015/16 die weißblauen Farben in der Liga hochhalten.

TTC Langweid gelingt Kraftakt zur Meisterschaft 

In der 3. Damen-Bundesliga knallten am Wochenende beim TTC Langweid die Sektkorken. Ein Kraftakt im Spitzenspiel beim späteren Vizemeister TTG Süßen ließ die bayerischen Schwäbinnen den Gewinn des Meistertitels bejubeln. Ohne Top-Ass Krisztina Toth, die mit Grippe zum Betthüten gezwungen war,  bewiesen Katharina Schneider und Co. leidenschaftlichen Kampfgeist, wendeten einen bedrohlichen  0:3-Rückstand in einen 6:4-Auswärtssieg. Der sonntägliche 6:0-Heimsieg der Langweiderinnen im bayerischen Derby gegen die »Zweite« des TSV Schwabhausen, bei der das Fehlen von Spitzenkraft Eva-Maria Maier schon tags zuvor in Form einer 3:6-Niederlage gegen den TTSV Saarlouis-Fraulautern spürbare Auswirkungen zeigte, hatte in der Folge nur noch dekorativen Charakter. Einen erfolgreichen Abschluss fand die Saison für die jungen Damen des TV Hofstetten. In Chemnitz gelang nach 0:2-Stotterstart mit 6:3 der zweite Sieg der Rückrunde. Zuwachs bekommt die ansonsten unveränderte BTTV-Vertretung der 3. Damen-Bundesliga (Langweid verzichtet wie berichtet auf den Aufstieg) in der kommenden Saison durch die 2. Mannschaft des SV DJK Kolbermoor, die als Meister der Regionalliga/Süd den Aufstieg schaffte. 

Wendelstein nimmt als Vizemeister den Hut

Als Vizemeister der 2. Damen-Bundesliga verabschiedet sich der TTC Wendelstein vom Spitzentischtennis. Weil auch Verfolger TTK Anröchte gegen den ATSV Saarbrücken patzte (4:6), konnten die Mittelfränkinnen den ausgezeichneten zweiten Tabellenplatz verteidigen, obwohl sie ihr letztes Heimspiel nach 4:2-Führung gegen die DJK Offenburg noch aus der Hand gaben und ebenfalls 4:6 verloren. 

Alina Welser gibt gelungenes Bundesliga-Debüt 

In der 1. Damen-Bundesliga brachte der vorletzte Spieltag - zu Gunsten wie Ungunsten der beiden bayerischen Vertretungen - klare Resultate hervor: Während der TSV Schwabhausen bei seiner 1:6-Auswärtsniederlage vis-à-vis dem blendend aufgelegten TuS Bad Driburg vor allem zu Beginn der Partie zu viele gebotene Chancen ungenutzt ließ und in der Konsequenz mit seinem Bezwinger die Plätze sieben/acht tauschen musste, ließ der SV DJK Kolbermoor dem überforderten Schlusslicht NSC Watzenborn-Steinberg beim 6:0 keine Chance. Große Freude machte den SV DJK-Verantwortlichen und Fans vor allem das Bundesliga-Debüt von Alina Welser, die Chantal Mantz ersetzte. Mit einem 11:7, 12:10, 11:9 über Melanie Menzel trug sich die 15-Jährige in die Siegerliste ein.

Aktuelle Beiträge