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Mannschaftssport Erwachsene  

Bayerische Bundesligisten

Klasse Spiele - nebensächliche Ergebnisse

Sabine Winter zeigte Tischtennis zum Zungeschnalzen. Foto: Erik Thomas

Die Zuschauer in den drei bayerischen Hallen, in denen am Osterwochenende Begegnungen der TT-Bundesligen in Szene gingen, waren die großen Gewinner des Spieltags. Dass am Ende »nur« zwei Pünktchen im Freistaat blieben, ließ sich angesichts der Attraktivität der sportlichen Darbietungen leicht verschmerzen. Ob beim starken Remis (5:5) der Erstliga-Damen des TSV Schwabhausen gegen die SV Böblingen, bei der ebenfalls zur Punkteteilung (5:5) führenden Aufholjagd der Zweitliga-Herren vom TSV Bad Königshofen vis-à-vis der »Zweiten« des TTC Frickenhausen oder bei der 3:6-Niederlage des SV DJK Kolbermoor gegen die TTG Bingen/Münster-Sarmsheim in der 1. Damen-Bundesliga - allerorts wurde dem Publikum Tischtennis deluxe geboten: Spannende Spielverläufe, leidenschaftlicher Kampfgeist und Ballwechsel zum Zungeschnalzen. 

In Kolbermoor waren allein schon die Einzel von Sabine Winter das Eintrittsgeld wert. Im Duell der beiden Führenden der Liga-Bilanzwertung stellte sie mit einem 3:2 über Ding Yaping einmal mehr unter Beweis, dass sie zu den weltbesten Spielerinnen gegen Abwehr gehört, und mit der Niederländerin Britt Eerland lieferte sich Winter die vielleicht spektakulärste Topspin-Topspin-Rally dieser Saison - verewigt von den TV-Kameras des Bayerischen Rundfunks, dessen Spielbericht unter http://br.de/s/1g3BTBa zu sehen ist. 

Den ersten Sieg über »Angstgegner« Frickenhausen II hatten sich die Zweitliga-Herren des TSV Bad Königshofen vorgenommen. Dass es auch im vierten Anlauf nicht zum doppelten Punktgewinn reichen sollte, machte letztlich aber niemanden unglücklich. Ein zwischenzeitlicher 1:4-Rückstand verlieh dem Unentschieden seinen Erfolgscharakter. 

Absolut glücklich war man in Schwabhausen über das doch etwas überraschende, aber absolut verdiente Remis gegen die favorisierten Böblingerinnen. Ergebnis, Leistung, Einstellung und Zuschauerzuspruch - es passte alles beim letzten Heimspiel dieser Saison, in dem die Kroatin Andrea Bakula das individuelle Ausrufezeichen setzte: Ihr Fünfsatzerfolg über Liga-Hochkaräter Qianhong Gotsch, bei dem ihr nach 0:2-Satzrückstand auch das notwendige Quäntchen Glück zur Seite stand, markierte einen echten Paukenschlag. 

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