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Einzelsport Erwachsene  

(Ehemalige) Bayern-Asse überzeugen auf europäischer Bühne

Bronze für Sabine Winter beim Top 16 der Damen, Kilian Ort verpasst Edelmetall bei U21-EM nur knapp, Ex-Bayerin Chantal Mantz U21-Europameisterin

Die bayerische TT-Familie freut sich für und mit ihren aktuellen Aushängeschildern Sabine Winter (SV DJK Kolbermoor) und Kilian Ort (TSV Bad Königshofen) sowie der in Bayern groß gewordenen Chantal Mantz (ttc berlin eastside) über tolle Auftritte auf europäischer Bühne. Winter machte Platz drei beim Europe Top 16 der Damen in Antibes/Frankreich mehr als happy, Mantz der Gewinn des Einzel-Titels bei den U21-Europameisterschaften im russischen Sotschi, wo Ort bis ins Viertelfinale vorstoßen konnte.

"Einfach nur ein Traum!

Winter, die seit Monaten von Schulterproblemen geplagt wird, zeigte sich nach ihrem 4:3-Erfolg über die Weltranglisten-14. Liu Jia im dramatischen "kleinen Finale" um den dritten Platz im Interview mit tischtennis.de überglücklich: „Ich kann es kaum fassen. Schon mit einer gesunden Schulter hätte ich für ein solches Abschneiden nur eine fünf- bis zehnprozentige Chance gesehen. Und in der jetzigen Situation ist es einfach nur ein Traum! Ich freue mich riesig über meine Leistung und habe bei diesem Europe Top 16 richtig gut gespielt. Damit durfte ich angesichts der Probleme mit meiner Schulter nicht rechnen. Aber ich fühle mich sehr gut und spiele hier auch mit meiner Rückhand stark. Wenn die Bilanz meiner Schulterverletzung dazu führt, dass sich meine Rückhand weiter so deutlich verbessert, dann kann man der Sache auch etwas gutes abgewinnen.“ Vergessen war in diesem Augenblick die 2:4-Niederlage aus dem Halbfinale gegen die spätere Siegerin aus den Niederlanden, Abwehr-Ass Li Jie: "Dieser dritte Platz entschädigt für alles und ist einfach nur perfekt.“ Der abschließende Erfolg über „Susi“ Liu Jia bedeutete auch eine turnierinterne Revanche. In der Gruppe hatte sich Winter der an Position zwei gesetzten Österreicherin noch knapp mit 2:3 beugen müssen, gegen Barbora Balazova (Slowakei) und Polina Mikhailova (Russland) aber ihre Favoritenrolle ausgespielt und sich im Viertelfinale gegen die Routine der Ungarin Georgina Pota vom ttc berlin eastside durchgesetzt. 

Späterer Europameister stoppt Kilian Ort 

Bei Kilian Ort überwog im russischen Sotschi dagegen zunächst die Enttäuschung über das knapp verpasste Edelmetall, wie der 20-Jährige gegenüber der Mainpost offenbarte: „Ich bin enttäuscht. Nicht, weil ich schlecht gespielt hätte. Sondern weil eine gute Chance da war, ins Halbfinale einzuziehen.“ Nach makellos überstandener Gruppenphase und einem 4:2-Achtelfinalsieg über den Griechen Ioannis Sgouropoulus, war es der spätere Titelgewinner Tomislav Pucarder Orts Siegeszug im Viertelfinale  beendete. Kleinigkeiten entschieden die Partie mit 4:2 zu Gunsten des Kroaten. 

Ausführliche Berichte von beiden Turnieren unter www.tischtennis.de 

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