Zum Inhalt springen

Mannschaftssport Erwachsene   Personal/Hintergrund  

Bad Königshofen ohne Yoshimura in die TTBL

Prominenter Zugang für Kolbermoor, Berlin zieht direkt nach

Kazuhiro Yoshimura, hier im Doppel mit Filip Zeljko (Foto: Verein)

In seiner TTBL-Premierensaison muss der TSV Bad Königshofen ohne Kazuhiro Yoshimura auskommen. Wie die Grabfelder bekanntgaben, hat der Japaner einen neuen Privatsponsor, der einen anderen Schwerpunkt lege. So soll der 20-Jährige – derzeit die Nummer 127 in der Weltrangliste – vornehmlich auf internationalen Turnieren spielen, um möglichst schnell in die Top 50 der Welt vorzustoßen. „Wir wollten Yoshimura unbedingt behalten. Seit zwei, drei Monaten hat er einen neuen Ausstatter, ist von Butterfly zu Victas unter verbesserten Konditionen gewechselt“, erklärt TSV-Manager Andy Albert der Rhön- und Saalepost. Yoshimura müsse nach dessen Willen und dem des japanischen Tischtennis-Verbandes alle großen internationalen Turniere spielen. Auch eine verminderte Anzahl an Spielen sei nicht möglich gewesen. Yoshimura soll in China trainieren und nur gelegentlich für eine japanische Uni-Mannschaft spielen.

Christoph Schüller soll mindestens einen TTBL-Einsatz erhalten

Kazuhiro Yoshimura hatte mit einer 13:3-Bilanz im Einzel und 7:1-Bilanz im Doppel bei acht Einsätzen einen gehörigen Anteil am Titelgewinn. Laut Albert sei der TSV Bad Königshofen auch an Kazuhiros Bruder Maharu interessiert gewesen, der unlängst in Düsseldorf Mixed-Weltmeister wurde und bereits die Nummer 32 in der Welt ist. Japanisches Flair wird es in Unterfranken aber auch in der kommenden, mit Spannung erwarteten TTBL-Saison geben. Die Nummer eins ist Mizuki Oikawa, für 15 der 18 Saison-Spiele eingeplant. Als volle Kräfte stehen Kilian Ort und der slowenische Neuzugang Darko Jorgic parat. Kudai Hiraya, Filip Zeljko und Christoph Schüller, der mindestens einen TTBL-Einsatz bekommen soll, hat der TSV in der Hinterhand.

Kolbermoor holt Liu Jia, Berlin zieht mit Tie Yana nach

Der Zweikampf in der Damen-Bundesliga zwischen dem Serienmeister ttc berlin eastside und dem bayerischen Vizemeister SV DJK Kolbermoor geht 2017/2018 in eine neue Runde. Herausforderer Kolbermoor hat sich mit der Weltranglisten-13. Liu Jia aus Österreich sehr prominent verstärkt, wenngleich die frühere Europameisterin und fünfmalige Olympia-Teilnehmerin nicht alle Spiele bestreiten wird. Laut österreichischen Medienberichten richtete die 35-Jährige bereits eine Kampfansage an den aktuellen Champions-League-Sieger und deutschen Meister Berlin: "Ich möchte Meister werden." Die Verpflichtung Lius ließ wiederum den Hauptstadtclub aufhorchen, der kurz vor Wechselschluss noch die frühere Top-Ten-Spielerin Tie Yana (Hongkong) nach Berlin lotste.

Sabine Winter startet in indischer Profiliga

Als Ersatz für die scheidenden Bernadett Balint und Sibel Remzi hatte Kolbermoor zuvor schon Svetlana Ganina (zuvor TTV Hövelhof) und Katharina Michajlova (zuvor TuS Bad Driburg) unter Vertrag genommen. Sie bilden zusammen mit den Nationalspielerinnen Sabine Winter und Kristin Silbereisen das Gerüst des Teams. Silbereisen hatte unlängst bei der WM in Düsseldorf mit dem Einzug ins Achtelfinale aufhorchen lassen. Sabine Winter wird mit den Nationalteamkolleginnen Han Ying und Petrissa Solja sowie weiteren internationalen Assen zwischen dem 13. und 30. Juli in der neuen indischen Profiliga "Ultimate Table Tennis" an den Start gehen. Bei einem sogenannten "Draft" wurde Winter dem Team "RP-SG Mavericks" zugeordnet, dem unter anderem auch der frühere Gräfelfinger Kamal Achanta, Tiago Apolonia (Saarbrücken) und Stefan Fegerl (Düsseldorf) angehören.

Die Teams der indischen Profiliga "Ultimate Table Tennis", in der im Juli u.a. Sabine Winter startet
Sabine startet für das Team RP-SG Mavericks

Aktuelle Beiträge