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Seniorensport  

Gekrönte Senioren

Bayerische Senioren-Meisterschaften: Annemarie Häusler und Josef Merk feiern Dreifachsieg

Annemarie Häusler (Zweite v.l.) räumte in der AK 65 alle drei Titel ab. Fotos: Helmut Scheuring

Die Königin der Bayerische Einzelmeisterschaften der Senioren 2020 heißt Annemarie Häusler, der König Josef Merk. Häusler vom TSV Ebersberg in Oberbayern räumte bei den weißblauen Bestenkämpfen in Ochsenfurt alle drei möglichen Titel in der Altersklasse 65 ab, ebenso Merk von der schwäbischen SpVgg Westheim in der AK 75. 

Die weiteren Einzel-Titel errangen Simone Neuner (TTC Langweid) und Stefan Möslein(1. FC Eschenau) in der AK 40, Claudia Edelhäuser (RV Viktoria Wombach) und Martin Pachatz (SpVgg Erdweg) in der AK 50, Juliane Dressel (ATS Kulmbach) und Reiner Kürschner (TSV Windheim) in der AK 60, Rolf Eberhardt (TTC Tiefenlauter) in der AK 65, Jutta Stumpf (FT Würzburg) und Hans Blum (SV Ampermoching) in der AK 70, Sonnhild Kayser(SV-DJK Taufkirchen) in der AK 75 und Erich Trepl (Post SV Augsburg) in der AK 80! 

Ein herzlicher Dank geht an die Tischtennis-Abteilung des TV Ochsenfurt um Abteilungsleiterin Christine Weigand, die zum fünften Mal in Folge als Gastgeber fungierte und wie immer keine Mühen gescheut hat, um es Teilnehmern und Co. gutgehen zu lassen. 

AK 40: Überraschungen in Hülle und Fülle 

Überraschungen prägten die Einzel-Konkurrenzen der Jung-Seniorinnen und Senioren AK 40. Nicht die Topfavoriten machten das Rennen, sondern Simone Neuner (TTC Langweid) und Stefan Möslein (1. FC Eschenau) freuten sich riesig über den erstmaligen Gewinn des Bayerischen Meistertitels. Neuner sorgte schon in der Vorrunde für Furore, als sie die vier Jahre lang ungeschlagene Abo-Meisterin Sabine Neldner (ESV München-Freimann) mit 3:0 bezwang. Im Halbfinale war es die an Position eins gesetzte Christiane Ernst aus dem Regionalligateam des TSV Schwabhausen, die knapp an der Langweiderin scheiterte und im Endspiel dann „ausgerechnet“ ihre sehr gute Freundin Claudia Trummer (1. FC Eschenau), die ihrerseits im Halbfinale eine Titelverteidigung von Neldner verhindert hatte. 

Auch der ehemalige DDR-Jugendauswahlspieler Möslein, für den 1. FC Eschenau aktuell in der Verbandsliga aktiv, machte frühzeitig als Favoritenschreck von sich reden. Bereits im Viertelfinale beendete ließ er in einem packenden Fünfsatzmatch die Titelträume des an Position zwei gesetzten, ehemaligen Zweitligaspielers Florian Kaindl (TSG Thannhausen) zerplatzen. Ein echter Paukenschlag! (Nur) eine Runde weiter als Kaindl gelangte die Nummer 1 der Setzliste: Der gebürtige Bulgare Trifon Lengerov fand im Halbfinale ebenfalls in fünf Sätzen in Peter Lommer (TV Erlangen) seinen Meister.

  • Sieger im Damen-Doppel: Claudia Trummer/Christina Ernst (1. FC Eschenau/TSV Schwabhausen) 
  • Sieger im Herren-Doppel: Stefan Kraus/Florian Kaindl (TSV Schwabmünchen/ TSG Thannhausen)
  • Sieger im Mixed: Sabine Neldner/Florian Kaindl (ESV München-Freimann/TSG Thannhausen)

AK 50: Pachatz zieht Kopf aus der Schlinge, Edelhäuser nach Vorrundenniederlage souverän

In der außerordentlich stark und prominent besetzten Konkurrenz der Herren AK 50 machte mit Martin Pachatz (SpVgg Erdweg) der Vorjahresmeister der AK 40 und Titelfavorit das Rennen. Danach sah es im Finale allerdings lange Zeit nicht aus: Antitop-Abwehr-Legende Günter Englmeier (TuS Bad Aibling) erarbeitete sich eine 2:0-Satzführung, brachte diese jedoch nicht über die Zielgerade. Weitere Mitfavoriten scheiterten bereits im Achtelfinale und verpassten damit die Qualifikation für die Deutschen Meisterschaften von 1. bis 3. Mai in Dillingen: Für Peter Angerer (TSV Schwabmünchen) bedeutete Friedrich Binder (DJK SB Regensburg) Endstation, Andreas Krämer (TuS Fürstenfeldbruck) stürzte über Ulrich Hosse (FC Miltach) und Titelverteidiger Berthold Pilsl (TSV Gräfelfing) ärgerte sich gewaltig über ein 0:3 gegen Dietmar Weger (TSV Ansbach). 

Eine erfolgreiche Titelverteidigung feierte Claudia Edelhäuser (RV Viktoria Wombach) bei den Damen der AK 50. Unbezwungen blieb die Wombacherin allerdings nicht. Evelyn Merkle-Wudy (TSV Berching) gelang in der Vorrunde das Kunststück eines 3:1-Erfolgs über die spätere Turniersiegerin, die ansonsten keinen einzigen Satz abgab. Selbst das Halbfinale gegen die an Position eins gesetzte Gerti Dietrich (DJK SB Regensburg) sowie das Finale gegen Bettina Ludwig (ASV Grassau) gewann die Wombacherin 3:0. 

  • Sieger im Damen-Doppel: Marion Binder/Polina Goldenberg (TSV Ansbach/ TB/ASV Regenstauf)
  • Sieger im Herren-Doppel: Berthold Pilsl/Carsten Matthias (TSV Gräfelfing/TSV Ottobrunn). 
  • Sieger im Mixed: Gerti Dietrich/Norbert Schölhorn (DJK SB Regensburg/SpVgg Westheim). 

AK 60: Reiner Kürschner und Juliane Dressel nervenstark 

Einige bange Momente hatte Abwehrer Reiner Kürschner (TSV Windheim) zu überstehen, ehe er seinen dritten Meistertitel in Folge unter Dach und Fach brachte. An Spannung kaum zu überbieten und eine Augenweide für die mit beiden Akteuren staunend mitfiebernden Zuschauer war das Viertelfinale gegen Angreifer Alfred Zweck (TuS Dachelhofen). In einem mit gaaaanz vielen, gaaaanz langen Ballwechseln gespickten Duell, das keinen Verlierer verdient gehabt hätte, konnte Kürschner das Ruder nach einem 0:2-Satzrückstand gerade noch herumreißen. Deutlicher für Kürschner verlief trotz abermaligen Verlusts des ersten Satzes das Finale gegen Jürgen Fietz (DJK Sparta Noris Nürnberg).  

Das „Schicksal“ von Alfred Zweck und Günter Englmeier teilte im Endspiel der AK 60 die ungesetzte Karin Kahl (SC Biberbach). Nachdem sie im Halbfinale für das Aus der Topfavoritin Heidi Philipp (SV Neusorg) gesorgt hatte, startete sie auch im Endspiel vis-à-vis Titelverteidigerin Juliane Dressel (ATS Kulmbach) furios. Die Schwäbin ging mit 2:0 nach Sätzen in Führung, doch Dressel wahrte die Nerven und wendete das Match zum 3:2-Erfolg. 

  • Sieger im Damen-Doppel: Daniela Baumann/Silvia Stäblein (beide SB Versbach)
  • Sieger im Herren-Doppel: Robert Fallica/ Johann Wiesböck (TSV Poing)
  • Sieger im Mixed: Evi Pätzold/Peter Drechsler (SpVgg Greuther Fürth/ TSV Ansbach)

AK 65: Vorjahreszweite diesmal ganz oben

Zur Neuauflage des Vorjahres-Endspiels kam es bei den Damen der AK 65 zwischen Annemarie Häusler (TSV Ebersberg) und Petra Rubin (TTC Neunkirchen am Brand 2006). Der Ausgang ist bekannt: Häusler feierte den Sieg. In fünf Sätzen revanchierte sie sich für die ebenso knappe Niederlage im Vorjahr.

Einen Favoritensieg des Vorjahreszweiten gab es bei den Herren der AK 65:  Rolf Eberhardt (TTC Tiefenlauter) setzte sich in einem ungemein knappen Finale, in dem vier von fünf Sätzen in die Verlängerung ging mit 12:10, 11:7, 16:18, 10:12, 12:10 gegen Klaus Hanke (TuS Bad Aibling) durch. Eine Neuauflage des Vorjahresendspiels zwischen Eberhard und  Titelverteidiger Paul Beisler (1. FC Hösbach), hatte Hanke durch seinen 3:0-Halbfinalerfolg über Beisler verhindert. 

  • Sieger im Damen-Doppel: Christa Geist/ Annemarie Häusler (RV Viktoria Wombach/ TSV Ebersberg)
  • Sieger im Herren-Doppel: Paul Beisler/ Rolf Eberhardt (1. FC Hösbach/ TTC Tiefenlauter)
  • Sieger im Mixed: Annemarie Häusler/ Gerhard Lucke (TSV Ebersberg/ TTF Bad Wörishofen)

AK 70: Knappe Entscheidungen   

Ausgespielt im Modus „Jeder gegen Jeden“ entschied bei jeweils 3:1-Spielen das Satzverhältnis über die Vergabe des Bayerischen Meistertitels bei den Seniorinnen 70: Topfavoritin Jutta Stumpf (FT Würzburg) hatte das knapp bessere als Hannelore Haug (TTC München-Nord) und gewann das weißblaue Championat. 

Nach Oberbayern zu Hans Blum (ASV Ampermoching), der Nummer zwei der Setzliste, wanderte der Titel bei den Herren 70. Wie so viele Entscheidungen, fiel auch diese erst im fünften Satz des Finales. Das Nachsehen hatte Dieter Gerhardinger (TTF Bad Wörishofen). Gerald Ziegler (TSV Winkelhaid),  Topfavorit gemäß setzungsrelevantem QTTR, ereilte bereits im Achtelfinale das Aus durch Günther Panzer (TV 1862 Gefrees). 

  • Sieger im Damen-Doppel 70+ Rosi Berg/Sonnhild Kayser (TSV Oberstdorf / SV-DJK Taufkirchen 
  • Sieger im Herren-Doppel: Günther Alphei/ Dieter Gerhardinger (TSV 1868 Aichach / TTF Bad Wörishofen) 
  • Sieger im Mixed: Hannelore Haug/Hans Blum (TTC München-Nord/ SV Ampermoching)

AK 75: Vergleichsweise klare Angelegenheiten 

Eine kleine Überraschung war der Titeltriumph von Sonnhild Kayser (SV-DJK Taufkirchen) in der höchsten Damen-Konkurrenz AK 75 plus. Die topfitte 76-Jährige blieb im Modus „Jeder gegen Jeden“ in all ihren vier Spielen ungeschlagen. Das engste Match lieferte sie sich über fünf Sätze mit Topfavoritin Rosi Berg (TSV Oberstdorf), die sich letztlich hinter Kayser und Edeltraut Barth (VfL Neustadt bei Coburg) begnügen musste.

Eine vergleichsweise klare Angelegenheit war das Endspiel der Herren 75 für den bekannten Sieger Josef Merk (SpVgg Westheim). Durch ein 3:1 über den topgesetzten Harald Todt (TSV 1860 Bad Rodach) tütete der agile Schwabe seinen dritten Titel bei diesen Meisterschaften ein. 

  • Sieger im Damen-Doppel 70+: Rosi Berg/Sonnhild Kayser (TSV Oberstdorf/ SV-DJK Taufkirchen)
  • Sieger im Herren-Doppel: Josef Merk/ Peter Kapitza (SpVgg Westheim/TSV Dachau) 
  • Sieger im Mixed 75+: Rosi Berg/Josef Merk (TSV Oberstdorf/SpVgg Westheim)

AK 80: Favoriten können Trepl nicht stoppen  

Zu den größten Titelüberraschungen dieser Meisterschaften gehört der Triumphdes nicht gesetzten Erich Trepl (Post SV Augsburg) bei den ältesten Herren der AK 80. Ein (Mit)-Favorit nach dem anderen scheiterte an dem blenden aufgelegten Augsburger: Im Viertelfinale bezwang er mit Erich Buchner (TSV Nürnberg-Fischbach) die Nummer zwei der Setzliste, im Halbfinale die Nummer drei Erich Goldau (SpVgg Westheim) und im Finale die Nummer vier Horst von Pronay (SV Weißblau-Allianz München). 

  • Sieger im Doppel: Erich Goldau/ Erich Trepl (SpVgg Westheim/ Post SV Augsburg)

 Alle Ergebnisse sind hier abrufbar. 

Siegerehrung der Herren 75 mit Dreifachsieger Josef Merk auf der höchsten Stufe.
Siegerehrung Damen 40
Siegerehrung Herren 40
Siegerehrung Damen 50
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Siegerehrung Damen 60
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Siegerehrung Herren 65
Siegerehrung Damen 70
Siegerehrung Herren 70
Siegerehrung Damen 75
Siegerehrung Herren 80

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