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Einzelsport Jugend   TT-Zentrum München  

Drei Neue und weiter ein organisatorischer Spagat

Leistungszentrum München geht in seine 6. Saison

Die Gruppe des LZ München zum Schulbeginn im September

Im September 2016 nahm das Leistungszentrum München seine Arbeit auf, seinerzeit mit drei Spielern. Fünf Jahre später sind Daniel Rinderer und Petros Sampakidis aus der Pionierzeit noch dabei und weitere 14 Nachwuchsathleten hinzugekommen – dazu jede Menge Titel und Medaillen auf nationaler und internationaler Ebene. Das LZ München, zugleich einer von fünf Bundesstützpunkten in Deutschland, geht heuer in seine sechste Saison. Zum Schuljahr 21/22 kommen Nachwuchs-Nationalspieler Luis Kraus (SV DJK Kolbermoor), der frischgebackene BTTV-Top-10-Sieger Konrad Haase (TSV Brendlorenzen) und Linus Dreykorn (TSV Kornburg) hinzu und verstärken die LZ-Trainingsgruppe. Leo Ruffing (TSV Gräfelfing) hat das LZ indes verlassen, die für den Leistungssport häufige Schulzeitstreckung zugunsten des Frühtrainings vor der Schule wollte Leo nicht mehr in Kauf nehmen und sein Abitur nach der 12. Klasse absolvieren.

Damit umfasst die LZ-Gruppe derzeit 16 Kaderspielerinnen und -spieler, die von den Verbandstrainern Krisztina Toth und Dustin Gesinghaus betreut werden. Unterstützung erhält das Duo vom Bundesfreiwilligen des BTTV, Nico Longhino, weiteren Trainern und Sparringspartnern. Ab November kommt der neue Verbandstrainer Felix Malich hinzu. Das Ziel: das Trainings-Niveau soll so hoch wie möglich gehalten werden. Die bereits volljährigen Sebastian Hegenberger, Daniel Rinderer und Nico Longhino sind in einem U-21-Kader integriert worden und bleiben der LZ-Gruppe erhalten. „Das LZ ist konzeptionell von vornherein auf die Altersgruppe U21 ausgelegt. Daniel geht noch zur Schule, Nico ist bereits aus dem HdA in eine eigene Wohnung in München umgezogen und wird „Sebbos“ Nachfolge als BFDler antreten. Sebbo will ebenfalls in München bleiben und ein Studium beginnen“, berichtet Verbandstrainer Dustin Gesinghaus.

Haus der Athleten mit neuem Anbau

Bei dem Zuwachs der drei neuen, die in die 10. Klasse gehen, trifft es sich gut, dass das Sportinternat, das „Haus der Athleten“ (HdA) in Milbertshofen angebaut hat. Konrad Haase und Linus Dreykorn werden unter anderem ein Doppelzimmer in dem frisch eingeweihten Trakt beziehen. Sie können wie alle anderen LZ-Mitglieder nun bis zu dreimal pro Woche vor der Schule trainierten und nachmittags/abends ein zweites Mal. Bei einer trainingsintensiven Sportart wie Tischtennis sind zwei Einheiten täglich im Hochleistungssport gang und gäbe.

Immer noch keine eigene Halle

„Eine so große und starke Truppe zusammen zu haben, war immer unser Traum und ist immer noch traumhaft, aber auch mit Schwierigkeiten und einem noch höheren organisatorischen Aufwand verbunden “, sagt Verbandstrainerin Krisztina Toth, die das LZ von Beginn an maßgeblich mitgestaltet hat. Mit dem stetigen Wachstum verschärfen sich die altbekannten Probleme. „Es zeigt sich zunehmend, wie wichtig eine eigene Halle wäre“, bringt es Gesinghaus auf den Punkt. Der Trainingsraum in der Milbertshofener Gebrüder-Apfelbeck-Halle, in der die Vormittagseinheiten stattfinden, bietet jedoch nur für sechs Tische ausreichend Platz. Acht sind mittlerweile mindestens nötig. Da ist organisatorisches Jonglieren notwendig.

Dankbar sind Toth und Gesinghaus daher auf die Kooperationen mit TSV Milbertshofen, TSV Schwabhausen, TuS Fürstenfeldbruck, FC Bayern München und TSC Maxvorstadt, der in seiner neuen Halle auch Zeiten zur Verfügung stellt.

Im Hinblick auf ein eigenes TT-Zentrum gibt es leider noch keine neuen Entwicklungen. Die Pläne liegen auf dem Tisch, der BTTV hat seine Hausaugaben gemacht und wartet nun auf weitere Entscheidungen von Bundesministerium und Stadt München.

Zum Projekt „TT-Zentrum München“ und der Spendenmöglichkeit

Linus Dreykorn und Konrad Haase beziehen ein Doppel-Zimmer im neuen Anbau des HdA

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