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Sommer, Sonne - Schwimmbad? Nein, Tischtennis!

2. Westend-Cup komplett ausgebucht/Rudi Matousek als Turnierleiter

Gespielt werden durfte in Alltagskleidung...

Weil Tischtennis während Corona eine populäre Sportart im Stadtteil geworden ist (mit Halogenlampen wird bis 22 Uhr gespielt), entschied sich der Bezirksausschuss im Münchner Westend (unweit vom Oktoberfestgelände) im vergangenen Jahr, erstmals ein Openair-Turnier zu veranstalten. Die Resonanz war riesig, es konnte gar nicht alle Interessierten teilnehmen.

Diesmal war die Nachfrage erneut sehr hoch, aber immerhin konnten nun 128 Stadtteilbewohner (ein paar kamen auch von außerhalb) mitspielen, weil das Turnier größer aufgezogen wurde. Dies war möglich, weil an mehreren Standorten gleichzeitig gespielt wurde und auch mehr Tische (zwölf) im Einsatz waren, da unter anderen BTTV welche zur Verfügung stellte.

„Ich wohne direkt am Gollierplatz und kann deshalb immer direkt auf die beiden Tischtennistische schauen“, erzählt Michael Czisch, Turnierorganisator und Mitglied im Bezirksausschuss. „Unterschiedliche Altersklassen konnten sich während Corona und danach draußen treffen.“ Irgendwann sei ihm die Idee eine Stadtteilturniers gekommen, zumal er dem Westend einen eher „dörflichen Charakter“ bescheinigt. Manche Bewohner hätten einen Migrationshintergrund, nicht nur ihnen könne man mit dem Westend-Cup ein niederschwelliges Angebot machen.

Lob vom Turnierleiter an den Organisator

„Die Premiere im vergangenen Jahr war dann ein Versuchsballon“, sagt Czisch, der schnell erkannte, dass er Männer und Frauen aufgrund der Leistungsunterschiede künftig trennen muss. So gab es diesmal drei Konkurrenzen (die dritte war Jugend). Die Anmeldung wurde im Mai an einem Tag um 12 Uhr freigeschalten, keine fünf Minuten später trudelte die erste Mail ein. „Das Männerturnier war überbucht, bei der Jugend hat es etwas gedauert“, betont Czisch. „Viele haben sich geärgert, dass sie nicht am Start sein konnten.“ Doch die Absage bedeutete nicht, dass diese endgültig ist. „In den Tagen vor dem Turnier haben doch noch einige Teilnehmer abgesagt. Bis zum Vortag habe ich noch Mails verschickt“, erklärt Czisch. „Oder sind am Turniertag nicht erschienen.“ Heißt: Wer also ohne Zusage spontan vorbeischaute, konnte flugs auch noch mitspielen.

Die Turnierleitung übernahm Rudi Matousek (SpVgg Thalkirchen), der für den BTTV als Schiedsrichter im Einsatz ist, damit Czisch zwischen den verschiedenen Spielorten pendeln konnte. „Ich kenne niemanden, der nicht aus dem Tischtennis kommt, aber so viel Leidenschaft für den Sport mitbringt“, lobte Matousek, der ein solches Turnier als Möglichkeit zur Mitgliederwerbung für Vereine sieht, den Organisator. „Ein Stadtteilturnier unter Mitwirkung eines Vereins ist bestimmt auch in anderen bayerischen Städten und Gemeinden möglich.“

...aber auch ohne T-Shirt, mit Hut und Lederhose war - zumindest zum Spielen zwischen den Pausen - zu sehen. Fotos: Jürgen Renner
Auch mit Sonnenbrille wurde gespielt, schließlich war es ein Openair-Turnier
Eine Frau im Hintergrund zeigt an, wie der Ball gespielt werden soll.
Turnierleiter Rudi Matousek war ein gefragter Mann.
Dieser Ball geht ins Netz....
Michael Czisch mit dem Siegerpokal
Vor dem Verkehrsmuseum am Schneckenplatz war ausreichend Platz, um Tische mit genügend Abstand aufstellen zu können.
Ein Sprichwort abgewandelt: Einen Ball in der Hand ist besser als eine Taube auf dem Dach.

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