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Personal/Hintergrund  

Cornel Borsos verabschiedet sich zum Jahresende in den Ruhestand

Über 17 Jahre Verbandstrainer/Zweimal Deutscher Meister mit Borussia Düsseldorf

Cornel Borsos: Künftig als Zuschauer bei den Heimspielen des TSV Bad Königshofen. Foto: Jürgen Renner

Nach über 17 Jahren als Verbandstrainer wird sich Cornel Borsos, zuständig für die Sichtung sowie den Leistungssport in Nordbayern sowie Lehrgänge und Turniere, zum Jahresende in den Ruhestand verabschieden. Der 61-jährige A-Lizenz-Inhaber, der selbst zweimal im Doppel (1985 und 1986 mit Ralf Wosik) und einmal im Mixed (1984 mit Andrea Mann) Deutscher Meister wurde, hat zahlreiche Talente in ihrer Karriere maßgeblich nach vorne gebracht.

„Es war und ist eine schöne Zeit, weil es ein tolles Team ist“, erzählt Borsos, der zunächst mit einer halben Stelle auf Honorarbasis anfing, ehe er ab 2009 offiziell beim BTTV angestellt war. „Ich habe stets nicht ein Kind, sondern mehrere gleichzeitig gefördert. Es war immer spannend, die Entwicklung der Kinder zu sehen. Manche sehe ich inzwischen bei den Erwachsenen und denke an die Zeit zurück, als sie zehn, elf Jahre alt waren.“ Unter seinen Fittichen hatte er – um nur ein paar wenige zu nennen – Kilian Ort (TSV Bad Königshofen), Franziska Schreiner (TSV Langstadt) oder Sophia Deichert (RV Viktoria Wombach).

„Ein paar Prozent obendrauf packen“

Für Borsos ging es stets darum, dass Potenzial auszureizen. Oder wie er es formuliert: „Ein paar Prozent obendrauf packen.“ Da er nicht allein für die Kinder verantwortlich war, spricht er von einer „Gemeinschaftsarbeit“ zusammen mit den Eltern und den Vereinen. Wenn Kinder vom Sportunterricht befreit wurden, hat er eine weitere Einheit vormittags in der Woche mit hoher Intensität absolviert.

Auch wenn er natürlich geografisch bedingt mehr mit den Talenten aus dem Norden zusammengearbeitet hat, waren ihm die im Süden auch wichtig. „Über Erfolge aus dem Süden habe ich mich genauso gefreut. Ich habe da nie einen Unterschied gemacht.“ Apropos Erfolge: Hierbei denkt er vor allem an die Deutsche Jugendmeisterschaft 2013 in Karlsfeld zurück, als drei von vier Titeln an bayerische Teilnehmer gingen (Florian Schreiner, Chantal Mantz, Kilian Ort/Marius Zaus). Das gleiche Kunststück gelang im vergangenen Jahr Matze Danzer, Naomi Pranjkovic sowie Danzer mit Tom Schweiger. Auf internationaler Ebene freute sich Borsos über die Teilnahme von Franziska Schreiner und Kilian Ort an der Jugend-Olympiade oder über Titel bei Europameisterschaften wie jüngst Koharu Itagaki (TSV Bad Königshofen) im Doppel und mit der Mannschaft.

Künftig in der Zuschauerrolle 

Und wie geht es nun weiter? „Ich habe noch keine Pläne ab Januar“, lässt Borsos alles auf sich zukommen. „Sicher ist nur, dass ich Anfang Januar mit meiner Frau Tünde den 40. Hochzeitstag feiere.“ Borsos wird die freie Zeit jedenfalls genießen. „Ich werde Tischtennis natürlich weiterhin verfolgen, aber in der Zuschauerrolle“, betont Borsos, der 60 Kilometer von Bad Königshofen entfernt wohnt. „Ich muss aber nicht mehr 365 Tage erreichbar sein.“   

Übrigens: Borsos war als aktiver Spieler bei der TG Würzburg 1848, TV 48 Erlangen, TTC Heusenstamm, Borussia Düsseldorf (zweimal Deutscher Meister 85/86 und 87/88), TSV Milbertshofen, Würzburger Kickers, TSV Kareth-Lappersdorf und Müller Würzburger Hofbräu. Bis 2017 betrieb er zusammen mit seiner Frau 32 Jahre lang auch noch ein TT-Sportgeschäft in Würzburg.

Nord oder Süd? Für ihn machte das keinen Unterschied. Foto: Erik Thomas
Cornel Borsos Anfang der 90er-Jahre.Foto: Archiv

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