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Mannschaftssport Erwachsene  

BuLi-Rückschau: Nur zwei Pünktchen aus zehn Spielen

SV DJK Kolbermoor und TuS Fürstenfeldbruck retten bayerische Ehre

Der Einsatz von Swastika Ghosh machte sich für Kolbermoor bezahlt. Foto: Erik Thomas

In der 1. Damen-Bundesliga hat dem SV DJK Kolbermoor der Rollenwechsel vom favorisierten Gastgeber zum auswärtigen Underdog gut getan: Nach drei Heimniederlagen in Serie trotzen Kristin Lang und Co. dem Serienmeister ttc berlin eastside ein 5:5-Remis ab. Nach Punkteteilung in den Doppeln, spielte sich Leitwolf Lang durch ein 16:14 „im Fünften“ über Britt Eerland aus ihrer Form- und Ergebniskrise, auch wenn es im zweiten Einzel beim 2:3 gegen Berlins Spitzenkraft Nina Mittelham nicht ganz reichen sollte. Hundertprozentig Verlass war „hinten“ einmal mehr auf Svetlana Ganina, die im Duell der Abwehr-Routiniers mit Ding Yaping sowie zum Abschluss gegen Kathrin Mühlbach nicht einen einzigen Satz abgab. Bezahlt machte sich auch der Einsatz der jungen, indischen Teilzeitkraft Swastika Ghosh, die bei ihrem dritten Auftritt für den SV DJK im Doppel (mit Lang) sowie im Einzel gegen Mühlbach punktete. Lediglich Hana Arapovic war an Position zwei kein Erfolg gegönnt: Die junge Kroatin musste sich sowohl Eerland als auch Mittelham knapp in fünf Sätzen geschlagen geben. 

Kolbermoors Teilerfolg war an diesem Wochenende einer von nur zwei „weißblauen“ Pluspunkten aus zehn Spielen mit bayerischer Beteiligung. Den zweiten besorgten die Damen des TuS Fürstenfeldbruck in der 2. Damen-Bundesliga mit ihrem Unentschieden bei der DJK Offenburg. Nach einen 1:4-Rückstand legte das TuS-Team, in dem erstmals in dieser Saison auch die junge Ägypterin Farida Badawy zum Einsatz kam, einen fulminanten Zwischensprint zur 5:4-Führung hin. Die Ukrainerinnen Iryna Motzyk und Olena Nalisnikovska gewannen jeweils zwei Einzel, Badawy eins. Nichts zu holen gab es für den TuS tags darauf beim souveränen Tabellenführer ESV Weil, dem man 0:6 unterlag. Mit dem gleichen Ergebnis hatten die Weiler am Vortag schon den TTC Langweid klar und deutlich besiegt. Für Langweid war dies die erste von zwei Niederlagen eines „gebrauchten“ Wochenendes: Ein 1:6, das im Detail weit weniger deutlich war, folgte. Langweid musste in beiden Spielen auf Topscorerin Veronika Matiunina verzichten, die zeitgleich beim WTT Youth Star Contender in Portugal mit ihrem Achtelfinal-Sieg über die Böblinger Erstligaspielerin Annett Kaufmann und dem Gewinn der Bronzemedaille für Furore sorgte. 

Doppelter Verlierer des Wochenendes waren auch die Damen des TSV Dachau: In der 1. Damen-Bundesliga musste sich Dachaus „Erste“ dem bisherigen Schlusslicht TTC Weinheim mit 3:6 geschlagen geben und dessen Tabellenplatz übernehmen. Dachaus „Zweite“ trug die rote Laterne der 2. Damen-Bundesliga schon vor der 3:6-Niederlage gegen Uentrop und verlor weiter an Anschluss. Die „Erste“ musste „hinten“ ohne die englische Penholder-Strategin Tin-Tin Ho auskommen, stattdessen spielten Alina Nikitchanka und Orsolya Feher, die beide sieglos blieben. Der „Zweiten“ fehlte die Option Melanie Merk, die wie Matiunina beim WTT Youth Star Contender im Einsatz war. 

Eine herbe 1:6-Niederlage kassierten auch die Zweitliga-Herren des TTC Fortuna Passau gegen den Tabellendritten TTC Jülich und verharren mit nunmehr 4:10-Punkten auf dem neunten und vorletzten Tabellenrang. Teamkapitän Daniel Rinderer verhinderte beim Stand von 0:5 mit einer Galavorstellung gegen den belgischen Nationalspieler Florian Cnudde die drohende Höchststrafe. 

In der 3. Damen-Bundesliga lieferte sich das Team vom RV Viktoria Wombach mit dem neuen Spitzenreiter TTG Süßen einen tollen Fight, den das Endergebnis von 6:2 zu Gunsten des baden-württembergischen Favoriten nur unzureichend wiedergibt. Sechs Matches gingen über die volle Distanz, wobei Süßen viermal das bessere Ende für sich hatte. In der 3. Herren-Bundesliga konnte bei der 1:6-Niederlage der DJK SpVgg Effeltrich in Neckarsulm dagegen nur ein Gästespieler dem Tabellenzweiten die Stirn bieten: Mike Hollo sorgte mit seinem 3:2 über Julian Mohr für den Ehrentreffer und zeigte sich auch sich beim 2:3 gegen Abwehr-Star Florian Bluhm ganz stark. 

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