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Einzelsport Erwachsene  

21. Januar 2024
Am Ende blieb nur ein Titel im Doppel übrig

Kolbermoorer TT-Spielerinnen Pranjkovic/Tiefenbrunner verteidigen ihren Titel erfolgreich

Naomi Pranjkovic und Laura Tiefenbrunner konnten ihren Doppeltitel erfolgreich verteidigen. Foto: Gerhard Erlich

Neumarkt (Opf) – Drei Titel hätten es werden können. Am Ende stand ein Platz ganz oben auf dem Podest, nämlich der im Doppel für Naomi Pranjkovic und Laura Tiefenbrunner, bei den bayerischen Tischtennis-Meisterschaften in Neumarkt (Opf) zu Buche. Bei den Herren ging man hingegen leer aus.

Im Damendoppel waren Naomi Pranjkovic sowie Laura Tiefenbrunner als Nummer eins gesetzt und wurden ihrer Favoritenrolle bis zum Schluss gerecht. Die ersten Runden und auch die Begegnungen in der KO-Phase stellten kein Problem dar, sodass man sich letztendlich – wie schon im vergangenen Jahr – im Finale fand. In diesem traf das Kolbermoorer Duo auf Melanie Merk sowie deren Partnerin Theresa Faltermaier. Gegen die beiden Dachauerinnen verlor man zwar Durchgang Nummer eins, konnte sich aber in den folgenden drei Sätzen klar durchsetzen und verteidigte erfolgreich den Titel.

Dafür aber mussten die beiden heimischen Bundesligaspielerinnen Einschnitte im Einzel hinnehmen.
Bei Naomi Pranjkovic verlief die Vorrunde geradezu generalstabsmäßig ab. Und auch in der Endrunde schien alles nach Plan zu laufen. Doch im Halbfinale stand ihr Theresa Faltermaier (TSV Dachau 65) gegenüber, gegen die sie mit dem 11:5 im zweiten Satz noch den Ausgleich schaffte, dann aber gegen die Regionalligaspielerin in den nächsten drei Sätzen mit 8:11/7:11/6:11 passen musste. „Sie hat erstaunlich gut gespielt. Ich konnte in den letzten Wochen grippebedingt nicht viel trainieren, davon letzte Woche fast gar nicht“, so die 19-jährige. Bedingt dadurch dass, der dritte Platz nicht ausgespielt wurde, stand sie am Ende dann doch noch auf dem Podest. Hier traf sie auch ihre Mannschaftskollegin Laura Tiefenbrunner wieder, der in etwa das gleiche Schicksal unterlief.
Die 22-jährige beendete die Vorrunde als Zweite und stand auch in der Endrunde recht sicher. Im Halbfinale traf sie mit Koharu Itagaki, die im Jugendbereich für den TSV Bad Königshofen und im Erwachsenenbereich für den SV Schott Jena aktiv ist. Gegen die zweifache Jugend-Europameisterin schlug sie sich bei der 2:4 Niederlage (9:11/11:3/6:11/11:9/6:11/9:11) insgesamt aber recht wacker.

Im Herrenbereich kam man im Einzel aus heimischer Sicht gar nicht so weit, wobei der Kolbermoorer Antonio Golemovic feststellte, dass die bayerischen Meisterschaften schon seit langem nicht mehr so stark wie diesmal besetzt waren. Er selber musste sich im Einzel mit lediglich einem gewonnenen Satz schon nach der Vorrunde verabschieden.
Und auch Luis Kraus erging es nicht viel besser. Nach der Vorrunde belegte er Rang zwei, wobei er hier ausgerechnet auf seinen Mannschaftskollegen Niclas Reindl (TTC Kist) – Kraus spielt im Erwachsenenbereich in der Regionalliga für die Unterfranken – traf und in der letzten Begegnung mit 1:3 verlor. Überraschend kam dann aber das Aus für ihn. Gegen den Oberligaspieler Kenan Birkmann führte er bei der 3:4 Niederlage mit 3:0 Sätzen und verlor dann aber den Faden.
Im Doppel trat Luis Kraus mit Akito Itagaki (SpVgg Effeltrich) an. Das Duo überstand das Achtelfinale gegen die Paarung Papoutsis/Bott (TSV Schwabmünchen/TV Boos) musste sich dann aber im Viertelfinale der Paarung Schwaiger/Schäfer (TSV Windsbach/TTC Kist) in vier Sätzen geschlagen geben.
Antonio Golemovic versuchte sich hingegen mit Marcel Dietl (TSV Starnberg). Gegen die Drittligaakteure späteren bayerischen Vizemeister Hannes Hörmann und Marius Zaus (SpVgg Effeltrich) bekam man bei der 0:3 Niederlage nicht viele Möglichkeiten geboten, sich positiv in Szene zu setzen.
Im gemischten Doppel, auf das übrigens sowohl Naomi Pranjkovic wie auch Laura Tiefenbrunner verzichteten, hatte Antonio Golemovic Sophie Schirm (TSV Bad Rodach) als Partnerin. Das oberbayerisch-/oberfränkische Duo durfte sich im Achtelfinale über einen 3:0 Sieg gegen die Paarung Papoutsis (TSV Schwabmünchen/TSV Oberstdorf) freuen, traf dann aber im Viertelfinale auf Melanie Merk und deren Partner Roman Rosenberg (TSV Dachau 65/TTC Wohlbach). Trotz der Tatsache, dass man alle Register seines Könnens zog, stand am Ende eine 0:3 Niederlage auf dem Papier.
Luis Kraus versuchte sich hingegen mit Tanja Türk (SV Mistelgau). Die Bemühungen blieben letztendlich aber unbelohnt, dann das Duo verlor schon in der ersten Runde gegen die Paarung Krebs/Ott (TSV Bad Königshofen/RV Viktoria Wombach) mit 0:3 Sätzen.

Bericht und Foto: Gerhard Erlich

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