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Einzelsport Jugend  

Europäisches Jugendranglistenturnier TOP 10

Sabine Winter: "Nach dem ersten Tag wusste ich, dass es eine Überraschung geben könnte"

Sabine Winter (Mitte) nach ihrem größten internationalen Erfolg mit der zweitplatzierten Dora Madarasz (links) und der drittplatzierten Petrissa Solja(rechts)

Herzlichen Glückwunsch zu Deinem unerwarteten Triumph beim Europäischen Jugendranglistenturnier. Hast Du diesen schon realisiert oder schwebst Du noch auf Wolke sieben?

Sabine Winter: Ich bin wirklich sehr glücklich und es war auch sehr schön, dass mir so viele Leute gratuliert haben.

Was war eigentlich Dein Ziel beim Europe Top 10?

Sabine Winter: Beim DTTB Top 16 habe ich sehr gut gespielt. Aber seitdem war ich eigentlich ziemlich unzufrieden mit meiner Trainingsleistung. Bei der Bayerischen Meisterschaft konnte ich mich in wichtigen Situation etwas steigern und habe so wieder etwas an Selbstvertrauen gewonnen. Ich war sehr zufrieden, dass ich meinen Titel verteidigen konnte, aber mein Spiel war noch nicht 100% da, deswegen habe ich mich im Hinblick aufs Top 10 noch etwas unsicher gefühlt. In den drei Tagen, die mir dann noch bis zum Top 10 blieben, hat mein Trainer Alex Yahmed sehr intensiv mit mir trainiert und wir haben viele Gegner genau analysiert. Am Schluss habe ich mich sehr gut vorbereitet gefühlt. Und auf die Frage, was mein Ziel sei, antwortete ich "Podestplatz''. Ich möchte mich deshalb auch bei Alex für seine tolle Arbeit bedanken. 

Wann hast Du denn das erste Mal gespürt, dass da mehr geht als nur eine gute Platzierung?

Sabine Winter: Nach dem ersten Tag wusste ich, dass es eine Überraschung geben könnte!

Nach sechs Siegen in Folge hast Du Deine erste Niederlage kassiert - und musstest danach in das Spitzenspiel gegen Madarasz gehen. Hast Du gedacht, dass Du es dennoch schaffen kannst?

Sabine Winter: Nach meiner Niederlage wusste ich, dass ich, wenn ich meine letzten beiden Partien gewinne, ganz oben stehen würde. Ich wollte es unbedingt schaffen und wusste, dass ich auch in kritischen Situationen den Mut haben müsste, neu erlernte Schläge einzusetzen. Und die sind auch gekommen. Dadurch war mein Kopf klar und ich hatte auch keine Angst vor dem siebten Satz gegen Madarasz, nachdem ich bis dato drei meiner Spiele auch erst im Entscheidungssatz für mich entschieden hatte.

Im letzten Spiel hast Du dann wie befreit aufgespielt. Beschreibe doch mal Deine Gefühle, als Du dem Sieg immer näher gekommen bist.

Sabine Winter: Eigentlich habe ich nicht frei aufgespielt, denn ich wusste, ich musste gewinnen - der Druck war also da. Ich wusste aber auch, dass sie schlagbar ist und habe nach dem ersten gewonnenen Satz konzentriert weiter gespielt. Nach verwandeltem Matchball hat jemand von der Tribüne ''Jackpot'' geschrieen, ungefähr so hab ich mich auch gefühlt!

Du hast die meisten Sätzen aller Spielerinnen absolviert. Wo hast Du diese tolle Kondition her?

Sabine Winter: Der Alex hat mir einen Fitness- und Ernährungsplan erstellt. Er will ihn nun patentieren lassen...

Der Auftakt in dieses Jahr war ja gigantisch. Jetzt könnte der Bundesliga-Aufstieg mit Schwabhausen kommen, dann eventuell Medaillen bei der EM und WM. Wird 2010 Dein Jahr?

Sabine Winter: Erstens hoffe ich sehr, dass ich weiterhin mein Training so gestalten darf wie bisher und nicht nach Düsseldorf umziehen muss. Wenn 2010 mein Jahr werden sollte, wäre es super, aber wenn nicht... Ich habe vor, noch viele Jahre Tischtennis zu spielen!

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