Der 6. November 2010 ist in die Vereinsgeschichte des TSV Gräfelfing eingegangen: An diesem Tag gelang der erste Sieg in der DTTL, der höchsten deutschen Spielklasse. Mit 3:2 wurde der TTC Ruhrstadt Herne besiegt, so dass der TSV Gräfelfing (2:16 Punkte) als Neunter die Vorrunde beschließt. Die Oberbayern sind punktgleich mit dem Tabellenletzten aus Herne und haben nur zwei Zähler Rückstand auf die achtplatzierte TG Hanau.
Für Paukenschläge hatten die Gräfelfinger die gesamte Vorrunde über gesorgt. Gegen SV Plüderhausen, TTC Zugbrücke Grenzau und Rekordmeister Borussia Düsseldorf verlor der Aufsteiger jeweils nur mit 2:3. Das hatte natürlich einen Grund: Neuzugang Kamal Sharath Achanta schlug wie eine Bombe ein. Der Inder spielte sich nicht nur in die Herzen der Gräfelfinger Fans, sondern unterstrich in zahlreichen Begegnungen seine Weltklasse. Hätte er sich zwischendurch nicht verletzt, wäre seine Bilanz womöglich noch besser ausgefallen. Am Ende kam er auf 9:5-Siege, so dass Achanta zu den Top 10 der DTTL gehört.
Ein besonderes Erfolgserlebnis hatte auch Nico Christ: Seinen einzigen Einzelsieg in der DTTL feierte er ausgerechnet gegen die »Legende« Jan-Ove Waldner (Hanau). Und im Doppel mit Gabriel Stephan machte er den historischen Sieg gegen Herne perfekt. Auch der Zuschauerzuspruch war mit 330 Fans im Schnitt erfreulich; gegen Rekordmeister Borussia Düsseldorf kamen sogar 500 Fans in die Gräfelfinger Halle.
In der Rückrunde, die bereits am 9. Januar um 14 Uhr mit dem Heimspiel gegen TTF Liebherr Ochsenhausen beginnt, können die Gräfelfinger ganz unbeschwert aufspielen. Denn ihr Ziel, einen Sieg in der DTTL zu schaffen, haben sie bereits in der Vorrunde erreicht.
TSV Gräfelfing: Kamal Sharath Achanta 9:5, Nico Christ 1:7, Gabriel Stephan 0:7, Stefan Frasch 0:4, Doppel 1:3.
