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Einzelsport Erwachsene  

Deutsche Meisterschaften in Bamberg

Sabine Winter scheidet als letzte BTTV-Spielerin im Viertelfinale aus

Sabine Winter spielte sich mit einem sehenswerten Sieg über Petrissa Solja ins Viertelfinale, doch dort kam das Aus gegen Zhenqi Barthel. Fotos: Stephan Roscher

Die Halbfinalspiele am Sonntag werden bei den 79. Nationalen Deutschen Meisterschaften in Bamberg ohne Spieler des Bayerischen Tischtennis-Verbandes stattfinden. Sabine Winter (TSV Schwabhausen) schied als letzte BTTV-Starterin am Samstagabend vor 2500 Zuschauern in der Stechert-Arena im Viertelfinale aus. Dafür steht mit dem Oberpfälzer Bastian Steger, der für den Bundesligisten 1. FC Saarbrücken spielt, ein Spieler aus Bayern in der Vorschlussrunde und trift dort auf Christian Süß.

«Wir haben schon gewusst, dass es gegen Zhenqi sehr schwer werden wird. Letztendlich konnte Sabine ein paar Kleinigkeiten nicht umsetzen”, zog Alexander Yahmed, Trainer von Sabine Winter, nach der 0:4-Niederlage gegen Zhenqi Barthel (Rheinhessen) in der Runde der letzten Acht Bilanz. Die Schwabhausenerin musste direkt nach dem Spiel zur Dopingkontrolle, die Enttäuschung über die Niederlage war ihr aber anzusehen. Trotz des Ausscheidens hatte Sabine Winter einen starken zweiten Tag gespielt, erst die unbequeme Alexandra Urban (Baden-Württemberg) in sechs Sätzen besiegt und dann in einem mitreißenden Achtelfinalspiel gegen Nationalmannschaftskollegin Petrissa Solja (Saarland) in ebenfalls sechs Durchgängen gewonnen.

Im Achtelfinale war Kathrin Mühlbach (TSV Schwabhausen) hängengeblieben, verlor hier gegen Guo Pengpeng (Baden-Württemberg) in vier Durchgängen. «Da bin ich einfach nicht ins Spiel gekommen”, sagte Mühlbach nach der Partie. Auch sie war gut in das Turnier gestartet, denn im der ersten Hauptrunde siegte sie in sechs Sätzen gegen Katharina Michajlova (Bremen). In der ersten Hauptrunde ereilte Katharina Schneider (TTC Langweid) mit 0:4 gegen die Halbfinalistin Han Ying (Niedersachsen) das Aus ebenso wie Anna Baklanova (SpVgg DJK Wolframs-Eschenbach), die in fünf Sätzen ebenfalls gegen eine Halbfinalistin, Irene Ivancan (Niedersachsen), unterlag.

«Das war ein schöner Abschluss, auch wenn ich keine Chance gehabt habe. Ovtcharov hat einfach die Qualität”, führte Jürgen Hegenbarth (TTC Fortuna Passau) nach der Runde der letzten Acht aus. Der Routinier hatte nach einem tollen Spiel in der ersten Hauptrunde, das er nach sechs packenden Sätzen gegen Lennart Wehking (WTTV) gewann, im Achtelfinale mit Dimitrij Ovtcharov das schwerste Los erwischt. Hegenbarth hatte zwar keine Chance und verlor in vier Sätzen. Doch sein letztes Spiel bei einem großen Turnier genoss er noch einmal. «Mein Ziel, hier bei der Deutschen Meisterschaft in Bamberg dabei zu sein und gut zu spielen, habe ich erreicht.”

Ebenfalls im Achtelfinale standen Alexander Flemming (TV Hilpoltstein) und Nico Christ (TSV Gräfelfing) nach Siegen gegen Michael Servaty (WTTV) und Matthias Bomsdorf (Hessen) - und schieden dort gegen starke Gegner aus. Christ traf auf Titelverteidiger Christian Süß (WTTV) und nahm diesen sogar einen Satz ab. Am Ende setzte sich aber der mehrmalige Europameister in fünf Sätzen durch. «Die Niederlage ist okay, denn er ist einfach weltklasse. Ich konnte meine kleine Chancen leider nicht nutzen”, sagte der Gräfelfinger. Flemming gewann gegen Lars Hielscher (Bremen) sogar den ersten Satz, doch dann wollte nicht mehr viel laufen. «Ich bin in das Aufschlag-Rückschlag-Spiel nicht gut reingekommen und hätte sicher noch etwas besser spielen können”, meinte Flemming, der am Ende in fünf Sätzen den Kürzeren zog.

Benjamin Rösner (TTC Kist/Würzburg) verlor in der ersten Hauptrunde im Bayern-Duell gegen Bastian Steger, der danach mit klaren Erfolgen über Jörg Schlichter (Baden-Württemberg) und Patrick Franziska (Hessen) souverän die Vorschlussrunde erreichte und nun dort die bayerischen Farben vertritt.

Freute sich riesig über seinen Erfolg gegen Lennart Wehking: Jürgen Hegenbarth
Vom Titelverteidiger Christian Süß gestoppt: Nico Christ
Gewann im Achtelfinale gegen Lars Hielscher den ersten Satz: Alexander Flemming
Kam im Achtelfinale nicht mit Guo Pengpeng zurecht: Kathrin Mühlbach

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