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Mannschaftssport Erwachsene  

1. Bundesliga der Damen

Schwabhausen und Langweid unterliegen Liga-Nordlicht Tostedt

Sabine Winter landete gegen Tostedt einen Doppel- und Einzelsieg (Foto: Steinbrenner).

In der 1. Bundesliga der Damen liegen die beiden weißblauen Standorte Schwabhausen und Langweid derzeit nicht nur geographisch ganz »unten« im Süden, sondern auch in der Tabelle. Dem in Kragenweite liegenden MTV Tostedt mussten sich die Oberbayern am Samstag mit 3:6 beugen, das schwäbische Schlusslicht Langweid unterlag den Niedersachsen am Sonntag 0:6. 

Kostromina gewinnt Schlüsselspiele 

In Schwabhausen sollte beim Spielstand von 2:3 das 50:50-Einzel und letzte Match vor der Pause zwischen Kathrin Mühlbach und Abwehr-Startegin Tatsiana Kostromina zum Schlüsselspiel der Begegnung werden. Im Duell der Generationen siegte schließlich knapp im fünf Sätzen die Routine der 39-jährigen Kostromina. Bis zu diesem Zeitpunkt waren Überraschungen ausgeblieben. Schwabhausen hatte sich nicht zuletzt zum Schutz seines hochklassigen und nachwuchsreichen »Unterbaus« gegen den Einsatz von Edelersatz Agnes Kokai entschieden, die mit ihrem vierten Spiel in der »Ersten« zu deren Stammspielerin aufgerückt wäre. Stattdessen spielte Christina Feierabend im Doppel und die schwangere Nummer eins Bao Di stellte sich im Einzel an den Tisch, musste ihre Begegnungen jedoch kampflos abgeben. Feierabend wusste an der Seite von Yang Ting das 0:1 gegen das starke Abwehrduo Han Ying/Kostromina nicht zu verhindern. Auch die Viersatzniederlage von Sabine Winter gegen Top 48-Gewinnerin Han Ying war einkalkuliert. Für Schwabhausen war indes das Winter/Mühlbach seiner Favoritenrolle vis-à-vis Svenja Obst/Nadine Bollmeier ebenso gerecht geworden wie Yang Ting, die mit einem 3:0 über Obst den Anschlusspunkt zum 2:3 geholt hatte. Nach der Pause konnte Winter für Schwabhausen durch ein bemerkenswert souveränes 3:0 über Nadine Bollmeier zwar noch auf 3:5 verkürzen, doch die blendend aufgelegte Kostromina beendete die Begegnen durch ihren zweiten, erneut knappen Einzelsieg über Yang Ting zum 6:3 für Tostedt. 

Spannendes Duell auf Augenhöhe hat (zu) klaren Sieger

Eine besonders bitteres 0:6 brachten die Tösdterinnen tags darauf den punktlosen Aufsteigerinnen vom TTC Langweid bei. Was die fünfte Saisonniederlage so besonders bitter machte: Spieler und Zuschauer erlebten ein spannendes Duell auf Augenhöhe, an dessen Ende jedoch eine vermeintlich glasklare Pleite stand. »Fünf Spiele hätten auch anders herum ausgehen können«, räumte selbst Gästetrainer Jimmy Langham ein. Getreu dem Motto »Wenn das Glück fehlt, kommt auch noch Pech dazu« schloss Tostedt beide Doppel in der Verlängerung des vierten Satzes mit Kantenbällen ab. Im Einzel unterlagen Langweids Nummer eins, zwei und drei namentlich Aya Umemura, Xue Han Vukelja und Katharina Schneider ihren Kontrahentinnen Bollmeier, Han bzw. Obst jeweils nur hauchdünn in fünf Sätzen. Allein Ersatzfrau Martina Erhardsberger, die für das verletzte Geburtstagskind Laura Matzke ins Team rückte, blieb gegen Kostromina nach toller Gegenwehr im ersten Durchgang letztlich chancenlos.

 

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