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Spieltagvorschau: 2. Bundesliga Damen

In entgegengesetzte Richtung: Wendelstein in Chemnitz, Kolbermoor in Offenburg

Auf dem Weg in die 1. Bundesliga: Chantal Mantz und der SV DJK Kolbermoor (Foto: Nils Rack).

Wie ihre männlichen Kollegen vom TTC Fortuna Passau und TV Hilpoltstein treten Bayerns Damen-Zweitligisten an diesem Wochenende auswärts an: Schlusslicht TTC Optolyth Wendelstein gastiert am morgigen Sonntag um 14 Uhr beim Tabellenachten BSC Rapid Chemnitz, Leader SV DJK Kolbermoor gibt seine Visitenkarte ab 14.30 Uhr beim Vorletzten DJK Offenburg ab.


Normal nicht oder nicht normal?


Ist Wendelstein noch zu retten? Normal nicht: Bei fünf noch ausstehenden Begegnungen und zehn Punkten Rückstand auf die Nicht-Abstiegszone reduziert sich die Chance der Mittelfranken den Klassenerhalt auf sportlich-regulärem Weg noch zu schaffen, auf den doch ganz unwahrscheinlichen Fall, dass Wendelstein und die Liga ab sofort komplett verrückt spielen. Die jüngsten Rückzugsankündigungen der Erstligisten MTV Tostedt und TSV Schwabhausen zeigen aber einmal mehr, dass der sportliche Normalfall gerade in den Damen-Bundesligen eher Ausnahme als Regel ist: Rückzüge und Aufstiegsverzichte gehören alljährlich zum Business – Klassenerhalt und Aufstieg »durch die Hintertür« in der Konsequenz ebenso. Bis Bundesliga-Meldeschluss am 15. März ist sowieso gar nichts fix. Eine gewisse Ungewissheit, die im Fall des aktuellen Schlusslichts aus Wendelstein auch den vorletzten Tabellenplatz zum attraktiven Ziel ohne Gewähr macht. Sollte in der 2. Bundesliga nämlich der Fall eintreten, dass die Staffel zur Auffüllung auf zehn Mannschaften über die allgemeine Aufstiegsquote hinaus zusätzliche Mannschaften benötigt, ist der beste Absteiger der erstgefragte Nachrücker. Und der beste Abstiegsplatz liegt bei nur zwei Punkten Rückstand auf die DJK Offenburg, die am 10. März in Wendelstein zu Gast sein wird, durchaus noch in Reichweite. Am Sonntag geht es für Martina Smistikova und Co. aber erst einmal zum Tabellenachten BSC Rapid Chemnitz, dem man im Hinspiel nur knapp mit 4:6 unterlag. Normalerweise sollte für die Wendelsteinerinnen in der Rapid-Arena also etwas »drin« sein. Aber was ist schon »normal«?


Von der Premierenvorstellung zu Abschiedstournee


Nach fünf Wochen Punktspielpause meldet sich Tabellenführer Kolbermoor am Faschingssonntag zurück im Ligaspielbetrieb. Die Meisterschaft greifbar und der Aufstiegswille mit der Verpflichtung von Sabine Winter schlagzeilenträchtig deklariert, ist aus Kolbermoors Premierenvorstellung in der 2. Bundesliga inzwischen eine Abschiedstournee Richtung Oberhaus geworden. Sonntags-Gegner Offenburg läuft als Tabellenvorletzter in dieser Saison wie Wendelstein derweil Gefahr sich in gegensätzliche Richtung verabschieden zu müssen. Entsprechend groß ist in diesem Duell die Favoritenrolle Kolbermoors. Das Hinspiel gewannen die Oberbayern 6:1.


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