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Mannschaftssport Erwachsene  

2. Bundesliga Herren

Heimspielpremieren 2013 in Fürstenfeldbruck und Hilpoltstein

Höchste Konzentration fordert Frickenhausen vom jungen Serbe Bojan Crepulja und dem gesamten Team des SC Fürstenfeldbruck. Foto: Theo Neidek

Am Sonntag heißt es für Bayerns Tischtennisfans wahlweise "Auf nach Fürstenfeldbruck oder Hilpoltstein!": Während der TTC Fortuna Passau nach dem 9:2-Derbyerfolg gegen Hilpoltstein am Sonntag als klarer Außenseiter auswärts bei Spitzenreiter Post SV Mühlhausen antritt, bestreiten seine bayerischen Ligakollegen zeitgleich ihre ersten Heimspiele: Der SC Fürstenfeldbruck empfängt als Tabellenvierter den Ligazweiten TTC matec Frickenhausen II, Hilpoltstein ist als Tabellensechster gegen das erstarkte Schlusslicht TTC Zugbrücke Grenzau II in der Pflicht. Spielbeginn ist jeweils um 14 Uhr. 

Fürstenfeldbruck will sich verbessern

An die erste Begegnung mit Frickenhausens illustrer Reserve erinnern man sich beim SC Fürstenfeldbruck, der ansonsten eine tolle Vorrunde spielte, nur äußerst ungern: Zum Saisonauftakt hagelte es bei der Boygroup aus dem Neuffener Tal ein deftiges 0:9. Es war ein Tag zum Vergessen: Man kam verspätet im Schwabenland an, musste ohne Andras Podpinka und Gao Sun Fei und mit unerprobten Doppeln antreten, Florian Schreiner war nach einem Trainingsaufenthalt in China noch nicht im Vollbesitz seiner Kräfte und die »Neuen« im Team agierten bei ihrer Punktspielpremiere im SCF-Trikot hypernervös. Umso heißer sind die Oberbayern freilich darauf, nach dem Rest der Liga nun auch den starken Schwaben zu zeigen, was sie wirklich können. Zwar ist Frickenhausen auch diesmal der Favorit, doch auf dem Präsentierteller werden sie die Punkte sicher nicht noch einmal serviert bekommen.

Die Gäste werden in der Aufstellung Masaki Yoshida (bisher 15:1-Siege, bester Spieler der 2. Liga), Liang QIu (Dt. Jugendmeister 2012), Szolt Sel (serbischer Nationalspieler), Dang Qiu (Dt. Schülermeister 2011), Jian Xin Qiu (Spielertrainer) und Alfredas Udra (Litauischer Nationalspieler) erwartet. Fürstenfeldbruck wird - wie schon bei der achtbaren 4:9-Niederlage bei Spitzenreiter Mühlhausen - ohne »China-Könner« antreten, stattdessen spielt wiederum Ralf Schreiner an Position sechs. 

Hilpoltstein ist gewarnt 

Unbedingt gewinnen will der TV Hilpoltstein, der mit Grenzaus TTBL-Reserve freilich auch den deutlich schwächeren Kontrahenten willkommen heißt. Dass das Match gegen den Liga-Letzten jedoch kein Spaziergang werden dürfte, prophezeien die Ergebnisse des vergangenen Wochenendes: Während Hilpoltstein mit einem Fehlstart (2:9 in Passau) aus der Winterpause kam, fuhr Grenzaus TTBL-Reserve beim 9:5 über Abstiegsrivale 1. FC Saarbrücken II die ersten Saisonpunkte ein – allerdings in ungewöhnlich starker Besetzung. Um die Chance auf den Klassenerhalt zu wahren, setzten die Westerwälder sogar den deutschen Nationalspieler Ruwen Filus ein, der erwartungsgemäß drei Punkte machte. Doch damit nicht genug: Auch der starke Equadorianer Alberto Mino ist noch einmal in Deutschland angekommen und soll – jetzt mit neuer Aufenthaltsgenehmigung –  im vorderen Paarkreuz die Kastanien aus dem Feuer holen. Bei seinen nur zwei Einsätzen in der Vorrunde konnte er mit Jörg Schlichter (Weinheim) und Frantisek Krcil (Passau) sogar zwei »Hochkaräter« besiegen und holte in Saarbrücken ebenfalls einen wichtigen Zähler. In Hilpoltstein wird Nationalspieler Filus auf Grund eines zeitgleichen Einsatzes in der »Ersten« zwar nicht dabei sein, doch auch an den Spanier Alberto Robles, der dadurch wieder ins Spitzenpaarkreuz rückt, haben Hilpoltsteins Frontmänner Alexander Flemming und Nico Christ keine guten Erinnerungen. Beim 9:3-Vorrundensieg in Grenzau verloren beide gegen das bis dahin unbeschriebene Blatt. In der Mitte, die Grenzau durch die Verletzungen von Jan Georg Wengel und des inzwischen wieder halbwegs fitten Dennis Müller zum größten Sorgenkind wurde, sowie hinten, wo für Hilpoltstein neben Christoph Schmidl erstmals in dieser Saison Manuel Hofmann zum Einsatz kommen wird, sollten die Hausherren jedoch entscheidende Vorteile besitzen. 

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