Zum Inhalt springen

Mannschaftssport Erwachsene  

2. Bundesliga Herren

Schlagerspiel in Hilpoltstein - "Bruck" reist als Favorit nach Mainz

Alexander Flemming und Co. werden sich gegen Weinheim gewaltig strecken müssen, um ihren Vorrundenerfolg zu wiederholen. Foto: Nils Rack

In der 2. Herren-Bundesliga stehen am Sonntag zwei Begegnungen mit bayerischer Beteiligung auf dem Programm:  Der SC Fürstenfeldbruck reist als Tabellenvierter und klarer Favorit zum Liga-Achten FSV Mainz 05. Den Cracks des TV Hilpoltstein steht um 14 Uhr ein Schlagerspiel ins Haus. Zu Gast in der Stadthalle ist der aktuelle Tabellendritte TTC Weinheim, der in dieser Saison erst zwei Spiele verloren hat: 7:9 gegen Tabellenführer Post SV Mühlhausen und 6:9 gegen den ... ja genau: TV Hilpoltstein.

Macht`s Hilpoltstein erneut? 

Überragend präsentierte sich beim Vorrunden-Coup das Spitzenpaarkreuz des mittelfränkischen Tabellensechsten. Alexander Flemming, der als frischgebackener Bayerischer Einzelmeister in die Begegnung geht, und Vorjahressieger Nico Christ, der bei den diesjährigen Titelkämpfen aus beruflichen Gründen fehlte, sorgten zusammen für fünf Punkte: Sie siegten gemeinsam im Doppel und waren »solo« jeweils gegen den deutschen Ex-Nationalspieler Jörg Schlichter (u.a zusammen mit Flemming 2009 Deutscher Meister im Herren-Doppel) und den immer stärker werdenden 18-jährigen Belgier Robin Devos erfolgreich. Mit einer ausgezeichneten Einzelbilanz von 11:9-Siegen zählt Devos derzeit zu den Top Ten-Spitzenkräften der Liga.

Als »Held von Weinheim« darf sich neben Flemming und Christ auch Felix Bindhammer bezeichnen, der zum sensationellen 9:6 ebenfalls drei Punkte beitrug: Im Doppel zusammen mit Dennis Dickhardt – die beiden wurden gerade bayerische Meister – und in den Einzeln des hinteren Paarkreuzes gegen Björn Baum  und Tim Klumpp, gegen den auch Christoph Schmidl einen wichtigen Sieg erzielte.

Gänzlich leer ausgegangen war in der Vorrunde Hilpoltsteins mittleres Paarkreuz. Arne Hölter, der im Viertelfinale der »Bayerischen« seine aufsteigend Formkurve bestätigte als er sich gegen seinen »Chef« Flemming sogar einen Matchball erspielte, und Dennis Dickhardt sinnen gegen zwei Mitglieder des deutschen Nationalkaders auf Revanche: Frederick Jost war bei den Europa- und Weltmeisterschaften des letzten Jahres wichtiges Mitglied der deutschen Jugendauswahl.  Der 49-jährige »Dauerbrenner« Guohui Wan ist Stützpunkttrainer im Deutschen Tischtennis-Zentrum (DTTZ) in Düsseldorf und Assistenz-Trainer der Damen-Nationalmannschaft. Das straffe Programm der beiden könnte sich am Sonntag allerdings günstig für Hilpoltstein auswirken. Für Jost ging es nach den Baden-Württembergischen Meisterschaften am Sonntag in Herrenberg, wo er erst im Finale von Frickenhausens TTBL-Akteur Steffen Mengel gestoppt wurde, direkt weiter zu den Austrian Open in Wels. Dort hat er inzwischen zwar »Touristenstatus« erlangt, im Hinblick auf Sonntag aber womöglich entscheidende Körner gelassen. Gleiches gilt für Wan Guohui, der als DTTB-Betreuer in Oberösterreich im Einsatz ist. 

Fürstenfeldbrucker Mammutprogramm  

Nicht anders als seinem Jugend-Nationalmannschaftskollegen Jost »ergeht« es dieser Tage Florian Schreiner, der bei den Bayerischen Meisterschaften in Altötting erstmals das Finale im Herren-Einzel erreichte: Auch für den 16-jährigen Gymnasiasten in Diensten des SC Fürstenfeldbruck ging die Reise nach den Landesmeisterschaften beinahe unmittelbar weiter zu den hochkarätig besetzten Austrian Open in Wels, wo er mit Darius Knight (England), Tomislav Zubcic (Kroatien) und Bojan Crepulja (Serbien) gleich drei seiner Mannschaftskollegen wiedersah. Dass alle vier in der Qualifikation ausschieden, ist zwar freilich schade, reduziert jedoch den Stress für Spieler und »Logistikplaner« des SCF im Hinblick auf das Auswärtsmach am Sonntag in Mainz. Gegen den Mit-Aufsteiger aus der Karnevalshochburg feierten die Oberbayern beim 9:5  im Hinspiel ihren ersten Saisonerfolg. Zwei Punkte gegen den Abstieg - so glaubte man damals. Inzwischen gehört der SCF, der zuletzt sogar den Talentschuppen des Tabellenzweiten Frickenhausen II alt aussehen ließ, jedoch zu den Topteams der Liga und ist als Klassenvierter gegen die abstiegsbedrohten Mainzer trotz müder Knochen klarer Favorit. 

Der TTC Fortuna Passau macht erst `mal Pause, ehe es am 23./24. Februar mit  Koppelspielen in Frickenhausen und Weinheim weitergeht.  

Aktuelle Beiträge