Zum Inhalt springen

Mannschaftssport Erwachsene  

2. Bundesliga Herren

Himmelhoch jauchzend, zu Tode betrübt

56 Fans folgten dem TSV Bad Königshofen zum Auswärtsmatch nach Mainz. Foto: Rudi Dümpert

Der 1. Rückrunden-Spieltag der 2. Herren-Bundesliga versetzte die beiden bayerischen »Einsatzteams« in unterschiedlichste Gefühlslagen: 

Bad Königshofen lacht an der Tabellenspitze

Weiterhin bester Laune ist der TSV Bad Königshofen. Zwei erwartungsgemäße 6:2-Auswärtssiege bei den »Kellerkindern« Saarbrücken und Mainz beförderten die Unterfranken - vorbei am spielfreien TTC matec Frickenhausen II - an die Tabellenspitze. Vor einer Geisterkulisse von unter zehn Zuschauern genügte den Grabfeldern bei der saarländischen TTBL-Reserve eine eher durchwachsene Leistung, um ihren Vorrundensieg in gleicher Höhe zu wiederholen. In Mainz erlebten 56 (!) mitgereiste Fans tags darauf einen Fehlstart ihrer Mannschaft. Erstmals in dieser Saison lag das TSV-Quartett nach den Doppeln 0:2 im Rückstand. Doch in den Einzeln fanden Richard Vyborny, Chun Lin Lee, Kilian Ort und Christoph Schüller zu gewohnter Klasse und Nervenstärke zurück. Mit 6:2 gelang die »Revanche« für das im Hinspiel enttäuschende 5:5-Unentschieden »satt«. 

Fürstenfeldbruck rutscht ab

Enttäuschung und Verdruss herrschte am gestrigen Sonntag dagegen beim SC Fürstenfeldbruck, denn die 3:6-Niederlage gegen den ASV Grünwettersbach bedeutete einen herben Rückschlag im Kampf um den Klassenerhalt. Nur die ersten fünf der Abschlusstabelle haben einen Platz in der ab kommender Spielzeit eingleisigen 2. Bundesliga sicher und eben jenen so wichtigen fünften Tabellenplatz mussten die Oberbayern gestern an ihren badischen Bezwinger abgeben. Dabei begann das Match vor 170 Zuschauern (Saisonrekord) mit einer Punkteteilung in den Doppeln wunschgemäß. Doch gleich die ersten beiden Spitzeneinzel brachten das Break zu Gunsten der Gäste. Zhao Tianming war gegen seinen chinesischen Landsmann Lei Yang ebenso chancenlos wie Darius Knight gegen seinen britischen »fellow countryman« Adam Robertson. Im Balkanduell des hinteren Paarkreuzes konnte der SCF Kroate Tomislav Zubcic dagegen vis-à-vis dem Serben Rade Markovic in drei klaren Sätzen überzeugen, aber Kollege Florian Schreiner scheiterte am norwegischen Rekordnationalspieler Geir Erlandsen und so ging es mit einem wenig verheißungsvollen 2:4-Rückstand in die Pause. Danach versuchte das SCF-Team alles, um noch einen Punkt zu retten. Zhao steigerte sich enorm und bezwang Robertson mit 3:0, doch Knight scheiterte mit 9:11 im fünften Satz am unorthodoxen Penholderspiel Lei Yangs und beim Spielstand von 9:9 im fünften Satz auch an einer sehr umstrittenen Schiedsrichterentscheidung. Während Zubcic gegen Erlandsen anschließend aussichtsreich im Rennen lag, verkrampfte der achtzehnjährige Schreiner völlig und unterlag auch Markovic. 

Florian Schreiner verkrampfte im letzten Einzel gegen Rade Markovic. Foto: Theo Neidek

Aktuelle Beiträge