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Mannschaftssport Erwachsene  

2. Bundesliga Herren

Drei Sieger und ein großer Verlierer

Florian Schreiner und der SC Fürstenfeldbruck nähern sich der eingleisigen 2. Bundesliga. Foto: Theo Neidek

Auweia! Der TV Hilpoltstein ist der große Verlierer des jüngsten Super-Spieltags in der 2. Herren-Bundesliga. Die Qualifikation für die eingleisige 2. Bundesliga ist für die Mittelfranken durch die beiden Derby-Heimniederlagen gegen die bayerischen Ligakonkurrenten vom SC Fürstenfeldbruck (4:6) und dem TSV Bad Königshofen (3:6) in weite, weite Ferne gerückt. Ein Blick auf die Tabelle macht`s deutlich: Der Rückstand des Tabellenachten auf Platz fünf ist von vier auf acht Zähler angewachsen. Alexander Flemming, Nico Christ, Arne Hölter und Felix Bindhammer, der für den beruflich verhinderten Dennis Dickhardt in die Bresche sprang, zeigten vor großem Publikum in der Stadthalle unbändigen Kampfgeist, lieferten in beiden Matches einen engen Kampf auf Biegen und Brechen, doch am Ende stand das TV-Quartett mit leeren Händen da. Kommenden Samstag reist Hilpoltstein ins »Ländle«, wo es am Samstag gegen Ligaprimus Frickenhausen geht. 

Der große Gewinner heißt Fürstenfeldbruck 

Wo ein großer Verlierer, da ist meist auch ein großer Gewinner. Dass auch Letzterer mit dem SC Fürstenfeldbruck aus Bayern kommt, ist die gute Nachricht dieses Spieltags. Die Oberbayern machten einen gewaltigen Schritt gen eingleisiger 2. Bundesliga: Der Tabellenfünfte gewann am Wochenende nicht nur in Hilpoltstein, sondern tags darauf auch in Mainz (6:2) und obendrein verlor ihr ärgster Verfolger ASV Grünwettersbach das badische Derby gegen Weinheim. Aus einem Pluspünktchen Vorsprung sind dadurch fünf »ausgewachsene« Punkte geworden. Größten Anteil an den SCF-Erfolgen hatten zwei Spieler, die in der Rückrunde bis dato kein Einzel gewinnen konnten: Darius Knight und Florian Schreiner schafften in Hilpoltstein und Mainz eine hundertprozentiger Einzel-Erfolgsquote.  

Bad Königshofen verabschiedet Da Jun Fu

Die Frage 2. oder 3. Bundesliga beschäftigt im Zusammenhang mit dem Tabellenzweiten TSV Königshofen längst niemanden mehr. Zumal Tabellenführer TTC Frickenhausen II als »TTBL-Reserveteam« gar nicht aufsteigen darf, interessiert vielmehr: Will Bad Königshofen rauf in die TTBL? Nein! Manager Andy Albert nennt einen Aufstieg zur kommenden Saison »kein Thema«. Die jetzige Mannschaft solle weiter in der bewährten Vierer-Konstellation agieren, die Albert in der eingleisigen 2. Bundesliga sehr gut aufgehoben sieht. Einen Ersatz brauchen die Grabfelder allerdings auf der »Jokerposition«, denn der 46-jährige Edelreservist Da Jun Fu gab in Hilpoltstein seine Abschiedsvorstellung. Der Penholderspieler, der für den verhinderten Taiwanesen Chun-Lin Lee (Nationalmannschaftslehrgang) einsprang und Arne Hölter knapp in fünf Sätzen bezwang, kehrt in seine chinesische Heimat zurück, um als Trainer in einer Tischtennis-Akademie in Peking zu arbeiten. 

Passau ohne Mühe 

Keine Mühe hatte der TTC Fortuna Passau, um durch ein 6:2 über die Rumpftruppe des 1. FC Saarbrücken II den nächsten Schritt in Richtung eingleisige 2. Bundesliga zu machen. Die Gäste waren ohne ihre etatmäßige Nummer zwei Marc Rode und ohne Ersatz für ihn mit nur drei Spielern angereist. So blieb es einmal mehr Saarbrückens belgischem Spitzenspieler Cedric Nuytinck vorbehalten, die Gegentreffer für seine Mannschaft zu besorgen. An der Seite des Slowenen Jaka Golavsek behauptete sich der junge Linkshänder gegen Passaus Tomas Sadilek/Martin Pytlik und setzte sich auch solo gegen Sadilek durch. Das attraktive Spitzenduell gegen TTC-Nummer eins Daniel Zwickl entschied jedoch der Ungar im Trikot des niederbayerischen Tabellenvierten für sich. Nächsten Sonntag (14 Uhr, Turnhalle der St-Nikola-Schule) dürfte es für die Fortunen deutlich schwieriger werden, denn dann ist im vorverlegten Heimspiel Spitzenreiter Frickenhausen zu Gast. 

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