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Bavarian TT-Race  

Jahresfinale in Ruhpolding

"Rekordmann" Bernhard Hess im Interview

Rekordmann Bernhard Hess. Foto: Erik Thomas

In Ruhpolding steigt heute das große Jahresfinale des Commerzbank Sports & More Bavarian TT-Race 2015. Als diesjähriger „Rekordteilnehmer“ geht der 58-jährige Bernhard Hess vom TSV Stein in`s Finalturnier, der - beginnend mit dem Kick-Off-Event im Januar - die „irre“ Zahl von 102 Coba-Race-Turnieren bestritten hat. Wir sprachen mit ihm über seine Race-Erlebnisse und Final- Erwartungen. 

Du bist für Deine 102 Teilnahmen weit gereist. Kannst Du grob beziffern, wie viele Kilometer Du im Rahmen der Serie zurückgelegt hast? 

Puuh, da müsste ich in mein Fahrtenbuch schauen, aber einige Tausend sind ganz sicher zusammengekommen. Die Fahrten sind aber nur ein Teil des schon wirklich gewaltigen Aufwands, den mir das Race wert war. Nicht zu verachten sind auch die körperlichen Strapazen. Vor allem wenn man wie ich kein Jungspund mehr ist, geht es schon an die Substanz, wenn man Woche für Woche ein bis zwei Turniere plus Punktspiele bestreitet. Aber, wie gesagt: Das Race ist mir diesen Aufwand absolut wert, denn es ist einfach eine geniale Sache, die wahnsinnig viel Spaß macht. 

Mit Blick auf Deine Turnierhistorie fällt auf, dass es Dich als Mittelfranken besonders häufig nach Unterfranken verschlagen hat. Woran liegt`s? 

Das stimmt und hat auch einen Grund: In Unterfranken wird von einer freundschaftlich verbundenen  „Community“ eine ganz besondere „Race-Kultur“ gelebt, bei der die gesellige Komponente sehr großgeschrieben wird. Nach dem Turnier ist hier noch längst nicht Schluss, sondern man sitzt, isst und trinkt in großer, familiärer Runde immer noch lange zusammen - oft bis spät in die Nacht oder sogar bis in die frühen Morgenstunden. Nur hinfahren, spielen und „zack“ wieder nach Hause - das ist nicht mein Ding.

Mit welchen sportlichen und außersportlichen Erwartungen gehts Du als einer von sechs diesjährigen Finalisten, die schon beim Premierenfinale im vergangen Jahr dabei waren, ins Finale 2015? 

Sportlich will ich auf alle Fälle besser abschneiden als im Vorjahr, was allerdings auch nicht allzu schwer werden sollte, denn 2014 lief bei mir - u.a. aus gesundheitlichen Gründen - wirklich gar nichts zusammen. Diesmal fühle mich gut drauf und glaube, dass ich meine Spielstärke durch das Race immer weiter steigern konnte. Außensportlich will ich bei der „After-Show-Party“ diesmal viel länger durchhalten. Dass „Barney“ Hess als einer der ersten auf`s Zimmer geht, kommt sonst nie vor und darf diesmal nicht wieder passieren!  

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