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Mannschaftssport Erwachsene  

Bayerische Bundesligisten

Verpasste Chancen, rüstige Routiniers und dunkle Wolken

Krisztina Toth führte den TTC Langweid zum 6:1-Erfolg über Neckarsulm. Foto: TTC Langweid

Die Entscheidung über die Herbstmeisterschaft in der 2. Herren-Bundesliga ist vertagt, weil nach vier 6:4-Erfolgen in Folge die sensationelle Siegesserie des Spitzenreiters TV Hilpoltstein riss. Vor 450 Zuschauern mussten sich Alexander Flemming und Co. dem BV Borussia Dortmund in gleicher Höhe geschlagen geben, bleiben aber die Nummer eins im Ranking und haben in ihrem letzten Vorrundenspiel am kommenden Wochenende bei Schlusslicht TTC Ruhrstadt Herne noch eine zweite Chance, den inoffiziellen Titel des Herbstmeisters aus eigener Kraft nach Mittelfranken zu holen. Gegen Dortmund verpasste es Dennis Dickhardt dem TV zumindest ein Remis zu retten. Im fünften Durchgang des Abschlusseinzels beider „Vierer“ erspielte sich der Pilot gegen Penholder-Ass Wencheng Qi eine 10:7-Führung, ließ seine drei Matchbälle aber ungenutzt. So blieb es bei jenen vier Hilpoltsteiner Punkten, die vorab das Doppel Petr David/Dickhardt sowie Flemming (1) und David (2) geholt hatten. 

Unterdessen blieb der TuS Fürstenfeldbruck beim TTC Frickenhausen von einem (Teil-)Erfolg weit entfernt. Den Ehrentreffer beim 1:6, das Bruck auf den achten Tabellenrang abrutschen ließ, markierte TuS-Trainer und Edel-Reserve Andras Podpinka, der Florian Schreiner ersetzte. Der 48-jährige Ungar bezwang seinen 28 Jahre jüngeren Landsmann Marton Szita in fünf Sätzen. 

1. Damen-Bundesliga: Kolbermoor siegt, doch Böblingen stellt die „Spielerin des Tages“ 

In der 1. Damen-Bundesliga wurden die Ladys des SV Kolbermoor ihrer Favoritenrolle gegen die abstiegsbedrohte SV Böblingen - wenn auch knapper als gedacht - gerecht. Die Hausherrinnen feierten einen 6:3-Erfolg, doch die Spielerin des Tages trug das Trikot der Gäste: Qianhong „Hongi“ Gotsch. Unglaublich, wie die 47-Jährige SV-Nummer eins sowohl Kristin Silbereisen (3:1) als auch Sabine Winter (3:0) mit einer ebenso attraktiven wie clever-gekonnten Mischung aus Abwehr und Angriff bezwang und ihre Saisonbilanz auf 11:1 schraubte. 

3. Bundesligen: Dunkle Wolken über dem Freistaat 

Keine große Freude macht derzeit ein „bayerischer Blick“ auf die Drittliga-Tabellen. Dunkle Wolken schweben über dem Freistaat. Die Ergebnisse vom vergangenen Wochenende haben dazu geführt, dass die Abstiegsplätze ausnahmslos von bayerischen Mannschaften besetzt sind: Bei den Herren ging es für den TTC Wohlbach in Folge einer eigenen 4:6-Niederlage beim TTC Zugbrücke Grenzau II und eines 6:1-Erfolgs des direkten Konkurrenten DJK Sportbund Stuttgart gegen Neckarsulm einen Platz hinab auf Rang neun; Träger der roten Laterne bleibt der FC Bayern München, der an diesem Wochenende spielfrei hatte. Bei den Damen verlor die „Zweite“ des SV DJK Kolbermoor das Kellerduell gegen den SV Schott Jena mit 4:6 und bleibt punktloses Schlusslicht der Liga. Weitere Konsequenz des Jenaer Sieges: Der doppelte Punktgewinn verhalf den Thüringerinnen zur Überholung des TV Hofstetten (parallel dem BSC Rapid Chemnitz 3:6 unterlegen), der nun auf Rang neun rangiert. Immerhin ein bayerisches Drittliga-Erfolgserlebnis gab es an diesem Wochenende aber doch noch: Krisztina Toth und Co. vom TTC Langweid bestätigten mit einem 6:1-Heimsieg über  Neckarsulm, dass sie - wie auch die spielfreie „Zweite“ des TSV Schwabhausen - zu den absoluten Topteams der Liga zählen. 

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