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Mannschaftssport Erwachsene  

2. Bundesliga Herren

Liganeuling Bad Königshofen startet ins Bundesliga-Abenteuer

Das Quartett des Neu Bundesligisten TSV Bad Königshofen v.l. Chun-Lin Lee, Christoph Schüller, Richard Vyborny und Kilian Ort. Foto: TSV Bad Königshofen

Endlich ist es soweit! Bundesliga-Aufsteiger TSV Bad Königshofen feiert seinen Einstand in der 2. Herren-Bundesliga/Süd. Während die bayerischen Liga-Konkurrenten Fürstenfeldbruck, Hilpoltstein und Passau noch eine Woche frei haben, fahren die Grabfelder an diesem Wochenende gleich eine Doppelschicht: Zum ersten Heimspiel erwarten Richard Vyborny und Co. am Samstag die TTBL-Reserve des 1. FC Saarbrücken in der Dreifachturnhalle der Realschule (Spielbeginn 19 Uhr), ehe es am Sonntag (Spielbeginn 15 Uhr) auswärts gegen Meisterschaftsaspirant ASV Grünwettersbach geht. Premiere feiert außerdem das neue Spielsystem: Erstmals wird in der 2. Herren-Bundesliga in dieser Saison mit Vierermannschaften im Bundessystem gespielt. 

Vor Saarbrücken gewarnt

Ihren Auftaktgegner Saarbrücken konnten die Bad Königshofener vergangenen Sonntag bei der Pokalvorrunde in Fürstenfeldbruck studieren und sind gewarnt: Im Viertelfinale setzte Saarbrückens umformierte »Zweite« dort den hoch gehandelten Ligakonkurrenten TTC Fortuna Passau schachmatt. In bestechender Form zeigte sich dabei der aufstrebende Belgier Cedric Nuytinck (WR 222), der das junge Gästeteam anführt. Mit seiner linken Klebe ließ der 20-Jährige bereits zahlreiche Topleute der 1. und 2. Liga abblitzen, sogar Timo Boll - seinerzeit allerdings »lädiert« - musste sich ihm vor wenigen Monaten beugen. Am Sonntag in Fürstenfeldbruck schlug die belgische Nachwuchshoffnung unter anderem den neuerdings für Passau spielenden Ungar Daniel Zwickl, immerhin die Nummer 128 der Weltrangliste. An Brett 2 schlägt Marc Rode für den 1. FCS auf. Der Jugendnationalspieler gewann zusammen mit Kilian Ort mit der Nationalmannschaft bei der Jugendeuropameisterschaft in Ostrava die Bronzemedaille und rangiert aktuell in der deutschen Rangliste knapp hinter Ort auf Position 57. Die etatmäßige Nummer 3 der Gäste ist der vierfache serbische Olympiateilnehmer und langjährige Erstligaprofi Slobodan Grujic. In erster Linie ist Grujic jedoch neuer Trainer des TTBL-Teams der Saarländer und wird der zweiten Vertretung daher nur gelegentlich als Spieler zur Verfügung stehen können. Mit Pascal Naumann und dem Slowenen Jaka Golavsek, der in Fürstenfeldbruck mit seinem Sieg über Passaus Spielertrainer Martin Pytlik überraschte, folgen zwei weitere junge Nachwuchshoffnungen auf der Gästerangliste. 

TSV Bad Königshofen mit zwei »Neuen«  und zwei echten Eigengewächsen

Das TSV-Team wird in der Saison 2013/2014 vom tschechischen Routinier und früheren Weltklassespieler Richard Vyborny angeführt. Der 42-jährige Ex-Nationalspieler soll die drei jungen TSV Nachwuchsasse durch das »Abenteuer Bundesliga« führen und mit seiner gefühlvollen Rückhand für Zählbares im Spitzenpaarkreuz der Liga sorgen. Beim Vorbereitungsturnier im österreichischen Braunau ließ der neue Spitzenmann schon einmal sein noch immer vorhandenes Können aufblitzen, als er sich den Sieg im Einzelwettbewerb holte. Rasch hat sich auch der Taiwanese Chun-Lin Lee in der Badestadt eingelebt. Das Schnitzel wurde prompt zu seiner Lieblingsspeise, obwohl er - seines Hobbys Angeln wegen - von seinen fast gleichaltrigen Freunden Kilian Ort und Christoph Schüller nur »Fish« gerufen wird. Beim Pokalspiel in Fürstenfeldbruck sorgte der Rechtshänder mit seiner knallharten Vorhand bei der Königshöfer 1:3 Niederlage gegen Frickenhausen für den einzigen TSV Punkt und in Braunau gewann er gegen den für Passau spielenden Tschechen Tomas Sadilek, einen erfahrenen Zweitligaspieler. Gut vorbereitet, aber sicherlich auch ein wenig müde, wird Kilian Ort am Freitag von einem Nationalkaderlehrgang ins Grabfeld heimkehren. Auf die Minute topfit will sich Christoph Schüller seinen Fans präsentieren. Der Kleinbardorfer hat in seiner Studienpause noch einmal die Trainingseinheiten in die Höhe geschraubt. An der Bande wird Da Jun Fu den Bundesligaauftakt seines neuen Quartetts erstmals nur als Coach verfolgen und seine Mitspieler betreuen.

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