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Mannschaftssport Erwachsene  

1. Bundesliga Damen

Schwabhausen gegen Bingen machtlos - Einsatz von Sarah Mantz sorgt für "Frischekick", offenbart aber auch Personalsorgen

Yang Ting holte den Ehrenpunkt für Schwabhausen. Foto: Erik Thomas

In der 1. Damen-Bundesliga war für den Tabellenneunten TSV Schwabhausen gegen die TTG Bingen/Münster-Sarmsheim erwartungsgemäß nichts zu machen. Beim 1:6 blieb es Defensiv-Ass Yang Ting vorbehalten, den Ehrentreffer für die Gastgeberinnen zu markieren. Schwabhausens unangefochtene Nummer eins bezwang die Tschechin Hana Matelova klar in drei Sätzen. In alle anderen Partien waren es dagegen die Gäste, die das Geschehen sehr souverän beherrschten. Im Spitzenpaarkreuz musste Chantal Mantz gegen Bingens 48-jährige „Super-Seniorin“ Ding Yaping in drei Durchgängen trotz guter Ansätze weitgehend Lehrgeld zahlen, aber auch Yang Ting konnte die ebenfalls defensiv eingestellte Ausnahmespielerinnen beim 1:3 nur phasenweise in Bedrängnis bringen. Die besseren „Angriffsfähigkeiten“ gaben den Ausschlag.  

Im hinteren Paarkreuz sorgte die erst 15-jährige Sarah Mantz bei ihrem Erstliga-Debüt im TSV-Trikot für den „Frischekick“ einer ansonsten relativ spannungsarmen Begegnung. Während Stammkraft Christina Feierabend vis-à-vis Top 48-Bundesranglistensiegerin Wan Yuan in drei Sätzen blass blieb, konnte die kess aufspielende Aushilfe ihrer renommierten Kontrahentin Dana Cechova immerhin den ersten Satz abnehmen. 

In erster Linie kam der Einsatz von Sarah Mantz als bewusster Verzicht auf Eva-Maria Maier aber Schwabhausens zweiter Mannschaft zugute. Die Nummer fünf der TSV-Mannschaftsmeldung bestritt in der Vorrunde bereits drei Spiele im Oberhaus, mit dem vierten Einsatz hätte sie ihre Einsatzberechtigung als Nummer eins der in der 3. Bundesliga beheimateten 2. Mannschaft verloren. An Maiers Aufstieg zur Stammkraft der „Ersten“ dürfte alsbald jedoch kein Weg weg mehr vorbeiführen, nachdem der Verein im Vorfeld der Begegnung die Trennung von Andrea Bakula öffentlich machte. Wie Teammanager Erich Dengler gegenüber der Süddeutschen Zeitung mitteilte, führten „disziplinarische Gründe“ zur Auflösung des Vertrages mit der an Position drei gemeldeten Kroatin. Auf Standby-Modus war die ehemalige Stammkraft in der laufenden Saison als „Edeljoker“ für die entscheidenden Begegnungen im Kampf um den Klassenerhalt vorgesehen, habe sich aber nicht an die Bedingungen ihres Vertrages gehalten. 

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