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Sonstiges  

Beitrag des BTTV zur Integration von Flüchtlingen

Offizielle Eröffnung eines Tischtennis-Angebots in einer Münchner Gemeinschaftsunterkunft

Zur Eröffnung der TT-Aktion zum Schläger gegriffen haben (v.l.) Manuel Link (Mitarbeiter Sportkoordination LHM), Masoud Schorer (Leitung Gemeinschaftsunterkunft), Martin Neumeyer (Integrationsbeauftrager der Bayerischen Staatsregierung), Maria Els (Regierungsvizepräsidentin von Oberbayern), Marcus Steer (Sportkoordinator für Flüchtlinge der Stadt München), Inga Bergmann (Referat für Bildung und Sport, Stadt München), Claus Wagner (Präsident des Bayerischen Tischtennis-Verbands), Beate Lange-Kriegler (Innere Mission in der Gemeinschaftsunterkunft)

Wie posititioniert sich ein Sportverband beim Thema "Flüchtlinge"? Wie kann ein Sportverband seinen gesellschaftlichen Verpflichtungen bei diesem Thema nachkommen? Indem er zusammen mit weiteren Partnern Sportangebote für Migranten schafft!

Am heutigen "Internationalen Tag der Migranten" der UNO wurde in der Münchner Gemeinschaftsunterkunft in der Neumarkter Str. ein Tischtennis-Sportangebot in Anwesenheit zahlreicher politischer Prominenz offiziell gestartet. Nach ersten Kontakten zwischen dem Integrationsbeauftragten der Bayerischen Staatsregierung, Martin Neumeyer, und dem Bayerischen Tischtennis-Verband erfolgte die Umsetzung des Projektes sehr zügig. Gefördert durch eine großzügige Spende des Ausrüsters des BTTV, der Fa. TIBHAR aus Saarbrücken, koordiniert durch den Sportbeauftragten für Flüchtlinge der Stadt München, Marcus Steer, unterstützt durch die Stadt München und administriert von der Verwaltung der Gemeinschaftsunterkunft und der Inneren Mission stehen den TT-interessierten Bewohnern aus 15 Nationen jetzt 2 Tische mit dem nötigen Schläger- und Ballmaterial zur Verfügung. Der Bayerische Tischtennis-Verband bietet darüber hinaus bereits seit drei Wochen ein regelmäßiges Training unter Anleitung von ausgebildeten Trainern an.

Zum Kick-Off ließen es sich daher die anwesenden Politiker und Vertreter der beteiligten Organisationen nicht nehmen, auch einmal den Schläger zu schwingen. In den vorherigen Ansprachen wurden die Bedeutung dieser Maßnahme für die Flüchtlinge und die Chancen für und durch den Sport betont. So stellte die Regierungsvizepräsidentin von Oberbayern, Maria Els, heraus, "dass dieses sportliche Engagement für die Einrichtung und die Bewohner eine hervorragende Beschäftigung und Abwechslung bedeutet und darüber hinaus für ein strukturiertes Angebot sorgt." Der Integrationsbeauftragte Martin Neumeyer ergänzte zusätzlich zur (sport-)politischen Dimension des Projektes: "Tischtennis ist hervorragend geeignet, Menschen zusammen zu führen. Es ist ein schöner Sport, der vier Jahreszeiten geöffnet hat und der zudem extrem viel Spaß bereitet." Marcus Steer, der Sportkoordinator für München, nahm die Installation des Sportangebots zum Anlass, auf die Schlüsselfunktion des Sports bei der Integration hinzuweisen, "die nur unter gemeinsamer Mitwirkung aller Institutionen gelingen kann". Claus Wagner, Präsident des Bayerischen Tischtennis-Verbands, warb für ein Engagement auch auf Vereinsebene: "Die Integration von Migranten ist eine Chance für den Sport im Allgemeinen und insbesondere für die Vereine." Wagner hob zudem die Rolle des BTTV-Ausrüsters hervor, der nach Vorstellung des Projektes spontan die Sachspende zugesagt hat. Dankbar zeigte sich die Leiterin der Inneren Mission, Beate Lange-Kriegler, die mit ihrem Team das Projekt vor Ort betreut und diese Maßnahme als wichtigen Schritt im Rahmen eines langen Prozesses sieht, "der nur gemeinsam erfolgreich umgesetzt werden kann."

Tischtennis-''Duell'' von Regierungsvizepräsidentin Maria Els und Integrationsbeauftragtem Martin Neumeyer unter kritischer Beobachtung von BTTV-Präsident Claus Wagner

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