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Bavarian TT-Race  

Pranjkovic: "Je mehr Turniere desto besser"

Die TopSpeed GmbH ist Partner der Turnierserie Commerzbank Sports & More Bavarian TT Race. Geschäftsführer Boris, "Bobo", Pranjkovic stellt sich in frisch bezogenen Räumlichkeiten in Ottobrunn drei Fragen.

Fußbodenheizung, schickes Laminat, ansehnlicher Verkaufsraum: Im August hat die Firma TopSpeed die neuen Räumlichkeiten in der Naupliaallee 10 in Ottobrunn bezogen - das Resultat kann sich sehen lassen. Geschäftsführer Boris Pranjkovic, den die meisten "Bobo" nennen, steht in seinem Tischtennis-Geschäft und sagt: "Wir haben uns im Vergleich zum alten Laden in Perlach vor allem verschönert. Vorher war hier eine Mode-Boutique drin, das hat schon einiges ausgemacht", sagt der 45-Jährige. Pranjkovic und seine TopSpeed GmbH sind auch in diesem Jahr einer der wichtigen Partner der Turnierserie Commerzbank Sports & More Bavarian TT Race. Was der frühere Nationalspieler Jugoslawiens und WM-Teilnehmer von 1993 von der Turnierserie hält, erzählt er im Interview.

Das Commerzbank Sports & More Bavarian TT Race ist im dritten Jahr. Was wünschen Sie der Turnierserie heuer und in Zukunft?
"Ich wünsche mir, dass die Turnierserie weiter so gut angenommen wird wie bisher und vielleicht noch ein Stück ausgebaut wird, vor allem in den Regionen, in denen sie vielleicht noch nicht so präsent ist. Generell spürt man, dass die Turniere sowohl bei Vereinen als auch den Aktiven sehr beliebt sind. Ich selbst habe zwar noch nicht mitgespielt, aber ich höre viel Lob, zum Beispiel von Kunden in meinem Laden oder auch von Teilnehmern der Trainingslehrgänge. Das zeigt den Stellenwert des Commerzbank Sports & More Bavarian TT Race deutlich."

Was hält denn der Trainer Bobo Pranjkovic generell von Turnieren vor und auch während der Mannschafts-Saison?
"Das ist das Beste, was man machen kann. Nur zu trainieren bringt einen Spieler nicht weiter. Solche Turniere und Wettkämpfe sind sehr wichtig für die eigene Entwicklung: je mehr, desto besser."

Sie selbst haben eine Karriere als Spieler hinter sich, nahmen für Bosnien und Herzegowina an der WM 1993 in Göteborg teil. Welche Erinnerungen haben Sie daran noch?
"Zu der Zeit war ich schon in Deutschland. Eigentlich war ich nicht für das Team vorgesehen, habe dann aber einen Anruf bekommen, ein Vorbereitungsturnier in Luxemburg zu spielen. Das habe ich gewonnen und durfte zur WM - zusammen mit zwei bosnischen Muslimen und einem Serben. Ich selbst bin gebürtiger Kroate. In Jugoslawien haben sie sich untereinander bekriegt, während wir gemeinsam bei der WM starteten. Das war ein großes Thema in den Medien, Journalisten stellten uns viele Fragen. Gleich am ersten Tag waren wir auf der Titelseite einer Zeitung."

Zur Person: Boris, "Bobo", Pranjkovic ist Geschäftsführer der TopSpeed GmbH. Der 45-Jährige ist verheiratet mit der früheren Bundesligaspielerin und -Trainerin Sylvia Pranjkovic. Tochter Naomi (11) ist Mitglied des D-Kaders in Bayern. Bobo Pranjkovic spielte in der jugoslawischen ersten Liga, kam als 20-Jähriger nach Deutschland. Der Vater hatte seinerzeit Sorge, dass sein Sohn für den Kriegsdienst eingezogen werden würde und brachte ihn bei einer Tante in München unter. In Milbertshofen sammelte Pranjkovic erste Tischtennis-Kontakte, fing zwei Monate nach der Flucht aus der Heimat an, als Trainer zu arbeiten. Sein erster Verein in Deutschland war die Spvgg. Erdweg, damals Kreisliga. Später spielte er auch in Ober- und Regionalliga. Neben seinem Tischtennis-Shop und-Handel organisiert Pranjkovic Trainingslehrgänge in Bayern und im Ausland. Mehr Infos: www.topspeed-tt.com

'Bobo' Pranjkovic vor dem TopSpeed-Laden in Ottobrunn...
...und vor der Auswahl an Tischtennis-Hölzern

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