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TT-Zentrum München   Einzelsport Jugend  

Premierentraining am Leistungszentrum in München

Am Leistungszentrum und Bundesstützpunkt in München ist am Dienstag die Arbeit aufgenommen worden.

Von links: Katharina Teufl, Krisztina Toth, Edgar Walter, Manuel Hoffmann, Petros Sampakidis, Thomas Feilmayr, Daniel Rinderer

Meilenstein für den Tischtennis-Sport in Bayern: Am Dienstag hat das Leistungszentrum in München seine Arbeit aufgenommen. Die drei jungen Kaderathleten Daniel Rinderer (FC Bayern München), Petros Sampakidis (TuS Fürstenfeldbruck) und Edgar Walter (SpVgg Thalkirchen) absolvierten eine zweistündige Einheit in der Gebrüder-Apfelbeck-Halle in Milbertshofen. Das Trio wird in Zukunft im täglichen Wechsel im Münchner Norden, aber auch in Kolbermoor, Thalkirchen und Fürstenfeldbruck trainieren, dazu noch an den jeweiligen Vereins-Heimstätten. Morgendliche Einheiten sind ebenfalls geplant.

Die Abstimmungen mit Spielern, Eltern, Schulen, Vereinen, Heimtrainern und möglichen Trainingsorten erforderte im Vorfeld jede Menge Arbeit. Eine Mühe, die sich gelohnt hat. „Wir sind froh und glücklich, dass es hier in München mit dem Bundesstützpunkt losgeht und dass alle Beteiligten so gut mitziehen. Durch die Zentralisierung können wir das Training deutlich effizienter gestalten“, betont die koordinierende Verbandstrainerin Krisztina Toth.

Den Vorteil einer leistungssportlichen Konzentration zeigt schon dieses Beispiel: Während die frühere ungarische Weltklassespielerin Toth vor den Ferien einmal wöchentlich ins 160 Kilometer entfernte niederbayerische Ruhmannsfelden zum Einzeltraining mit Daniel Rinderer fuhr, fallen solche Fahrten in Zukunft weg. Der 14-Jährige ist nun Neu-Münchner, besucht das Gymnasium Moosach und hat ein Zimmer im „Haus der Athleten“ bezogen, ist derzeit dort mit 14 Lenzen der Jüngste sowie einzige Tischtennisspieler neben vielen Judokas. Seine beiden jüngeren Brüder sowie die Eltern Petra und Hans verabschiedeten ihren Daniel am Dienstag. Für ihren großen Sohnemann beginnt ein neuer, spannender Lebensabschnitt auf komplett eigenen Füßen. Mit seiner Familie wird sich Daniel nun vor allem über Telefon austauschen.

 „Der erste Tag in der Schule war ein bisschen stressig und etwas chaotisch. Das erste Training war sehr gut. Ich freue mich schon, dass es hier in München losgeht mit dem täglichen Training. Jetzt muss ich ackern und beißen. Mein Ziel ist es, später Profi zu werden“, sagt Rinderer, der eine echte Trainingsgruppe zuvor nur von Lehrgängen kannte. „Das ist natürlich ein Vorteil, in einer Gruppe zu trainieren und durchwechseln zu können.“

Das Premieren-Training in München leiteten neben Krisztina Toth auch die Verbandstrainer Thomas Feilmayr und Manuel Hoffmann. Als Sparringspartnerin stand Regionalligaspielerin Katharina Teufl (SV DJK Kolbermoor) zur Verfügung.

Die jeweiligen Trainingsorte für das Leistungszentrum sind mittlerweile festgezurrt, der Aufwand aufgrund der unterschiedlich liegenden Hallen ist aber nicht unerheblich. Aus diesem Grund arbeitet der Bayerische Tischtennis-Verband perspektivisch auf eine eigene Trainingsstätte hin. Ein eigenes Tischtennis-Zentrum 2020 in München lautet das ehrgeizige Ziel. Bis dahin solle die Verbindungen auch mit der neuen Eliteschule des Sports ausgebaut werden und bestenfalls die eine oder andere Hallenzeit am Gymnasium München Nord realisiert werden. Die Eliteschule besucht aktuell Edgar Walter (7. Klasse). Die reinen Sportklassen beginnen erst im kommenden Jahr mit der 8. Klasse. Daniel Rinderer, der jetzt schon die 8. Klasse besucht, ist somit leider ein Jahr zu alt.

Ein Video von Daniel Rinderer am Balleimer mit Krisztina Toth gibt es auf der BTTV-Facebookseite

Der Neu-Münchner Daniel Rinderer
Petros Sampakidis mit Spaß beim Bällesammeln
Aufwärmprogramm mit Koordinationsübungen
Die BTTV-Leistungssportreferentin Krisztina Toth im Gespräch mit Sparringspartnerin Katharina Teufl und Verbandstrainer Manuel Hofmann
Das Trio Rinderer, Walter und Sampakidis beim Aufwärmen
Edgar Walter beim Einspielen mit Verbandstrainer Thomas Feilmayr
Voller Fokus: Petros Sampakidis
Sampakidis beim Spiel mit Manuel Hoffmann
Daniel Rinderer und Regionalligaspielerin Katharina Teufl
Krisztina Toth bat zum Balleimertraining

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