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Mannschaftssport Erwachsene  

Vizemeister SV-DJK Kolbermoor will`s beim Meister in Berlin nochmal wissen

Svetlana Ganina und Katharina Michajlova sind die Neuzugänge 2017/18

Russische Abwehr-Power für Kolbermoor: Svetlana Ganina wechselt 2017/18 ins SV-DJK Trikot.

Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt, und deshalb unternimmt der Vize-Meister SV DJK Kolbermoor auch beim großen Saison-Finale 2016/17 noch einmal einen Sturmlauf auf die Bastille des ttc berlin eastside, auch wenn die Würfel schon gefallen sind. Der Prestigecharakter bleibt bestehen. Zwischen den Berlinerinnen Shan Xiaona/Petrissa Solja (12:0), die gerade erst mit der Goldmedaille bei den Korea Open aufhorchen ließen, und Kristin Silbereisen/Sabine Winter (11:1) fällt die Entscheidung, ob sich das Rio-Duo das Alleinstellungsmerkmal als bestes Doppel sichern kann. Vielleicht sogar im direkten Vergleich, das in der Hinrunde Shan/Solja gewannen. Und auch sonst sinnen die Gäste auf Wiedergutmachung, denn der 0:6-Stachel an eigenen Tischen sitzt immer noch tief. „Wir unternehmen einen von langer Hand geplanten Vereinsevent und reisen mit einem Fanbus bereits am Donnerstag an. Es wird das Regierungsviertel besucht, und wir werden an einer Plenarsitzung im Bundestag teilnehmen, dort in der Kantine speisen. Eine Stadtrundfahrt ist selbstverständlich auch dabei. Den Abschluss bildet das Topspiel beim Deutschen Meister. Und daraus ergibt sich eine Erwartungshaltung. Es ist keine Kaffeefahrt. Wir nehmen das Spiel ernst, wollen versuchen massiv Widerstand aufzubauen. An einem guten Tag sind wir vielleicht in der Lage an einem 5:5 zu kratzen. Auf jeden Fall wollen wir unbedingt eine so deutliche Niederlage wie in der Hinrunde vermeiden“, lässt SV DJK-Vorstandsmitglied Frank Berger Kampfbereitschaft erkennen.

„Wir wollen unsere tolle Serie nach 30:0 Punkten verteidigen, aber mit einem 6:0 rechne ich auch nicht. Es wäre schön, wenn wir das letzte Saisonspiel mit einem Sieg beenden könnten. Auch mit Blickrichtung auf die noch bevorstehen Champions-League-Finals. Im Doppel harmonieren Petrissa und Shan schon unglaublich gut miteinander. Georgina Pota und Chantal Mantz, die zuvor noch die Slovenia Open spielen, sollten auch nicht chancenlos sein. Natürlich ist die Stimmung etwas gelöster nach dem die Fronten geklärt sind, aber wenn die Spielerinnen am Tisch stehen, wollen sie auch gewinnen. Wir sind überaus zufrieden, denn unsere gesteckten Ziele konnten wir, allen Personalproblemen zum Trotz, erfolgreich gestalten“, berichtet ttc-Trainerin Irina Palina. 

Der Tabellenzweite aus Kolbermoor liegt mit einem Schnitt von 219 in der Zuschauergunst weit vorn, und für diesen Zuspruch hätte sich jeder einzelne Besucher die Goldmedaille verdient. „Darauf sind wir auch nach wie vor stolz. Aber wir wissen auch wie es funktioniert, egal welche Qualität der Gegner mitbringt. Wir machen einen Event daraus mit Musik und einer Party, viel Werbung und sind mit den anderen Vereinen gut verdrahtet. Die Zusammengehörigkeit von Funktionären, Spielerinnen und Fans ist super, und daraus schöpfen wir neue Energie für die Saison 2017/18“, resümiert Berger. 

Am Rande lüftet das Vorstandsmitglied das Geheimnis über die Neuzugänge, denn Bernadett Balint und Sibel Remzi verlassen den Verein. „Mit Abwehrass Svetlana Ganina vom TTV Hövelhof und Katharina Michajlova vom TuS Bad Driburg für das hintere Paarkreuz sind unsere Planungen abgeschlossen. An Position fünf steht für Engpässe unser Nachwuchstalent Laura Tiefenbrunner parat“, so Berger.

Quelle: Martina Emmert/www.tischtennis.de 

 

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