Eine bedeutende sportpolitische Entscheidung für Tischtennis in Bayern könnte am Sonntag im oberpfälzischen Amberg getroffen werden. Beim außerordentlichen Verbandstag entscheiden die Delegierten über eine neue Struktur zur Saison 2018/2019. Der Vorschlag der im April 2016 beim Verbandsauschuss eingesetzten Arbeitsgruppe sieht 16 annähernd gleich große Bezirke statt der bisherigen 70 Untergliederungen (7 Bezirke, 63 Kreise) vor. Damit soll unter anderem der vorhandenen Heterogenität der Kreise, dem rückläufigen ehrenamtlichen Engagement und dem Mitgliederrückgang begegnet werden.
Um die Strukturreform zu beschließen, ist eine Änderung der Satzung und damit eine Zwei-Drittel-Mehrheit der Delegierten vonnöten. Im Fall eines positiven Votums zur neuen Struktur wird die exakte Zuordnung der Vereine zu den 16 Bezirken beim Verbandsausschuss im November erfolgen. Details im Einzelspielbetrieb, Pokal- und Mannschaftsmeisterschaften sowie der mini-Meisterschaften würden in den Sitzungen des Verbandsausschusses im November 2017 und März 2018 verabschiedet.
Vor dem außerordentlichen Verbandstag kommt im Amberger Congress Centrum am Wochenende auch das zweithöchste Legislativorgan im BTTV, der Verbandshauptausschuss (VHA), zusammen. Das BTTV-Präsidium und die Bezirksvorsitzenden treffen sich bereits am Freitag zum Meinungsaustausch. Der Samstag beginnt mit den Arbeitstagungen der erweiterten Vorstände Sport, Vereinsservice, Jugend und Finanzen, Öffentlichkeitsarbeit, des Fachbereichs Mannschaftssport sowie des Ehrenrats. Im Anschluss an den Sitzungsmarathon beginnt um 18 Uhr die feierliche Eröffnungsveranstaltung des VHA mit den Grußworten der Gastgeber und Ehrengäste, mit Ehrungen sowie der Grundsatzrede des BTTV-Präsidenten Konrad Grillmeyer als zentralen Programmpunkten. Die "eigentliche" Tagung des Verbandshauptausschusses findet am Sonntag ab 9.00 Uhr statt. Ihre Tagesordnung sowie die wichtigsten Sitzungsvorlagen sind hier veröffentlicht.
