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Personal/Hintergrund  

"Es geht immer was, egal wie weit man hinten ist"

Laura Tiefenbrunner spricht über ihren Top-12-Erfolg, Freundinnen-Duelle und ihre Ziele

Impressionen aus dem Spiel Lauras beim Top 12 gegen Wenna Tu

Oft stand sie auf dem Podest, zum ganz großen Wurf bei nationalen Turnieren hatte es aber nicht gereicht. Bis zum vergangenen Wochenende. Groß auskosten konnte Laura Tiefenbrunner ihren feinen Erfolg beim DTTB Top 12 Bundesranglistenfinale in Barleben allerdings nicht. Bereits am Dienstag hob der Flieger nach Schweden ab; in Örebro finden die Swedish Junior & Cadet Open und die Safir Internationals statt - eben mit der 16-jährigen Nationalkader-Athletin sowie fünf weiteren Assen aus dem BTTV. Im Interview lässt die Spitzenspielerin des Süd-Drittligisten SV DJK Kolbermoor ihren Top12-Erfolg vom vergangenen Wochenende noch mal Revue passieren und spricht über Freundinnen-Duelle sowie ihre weiteren Ziele.

Laura, was bedeutet dir der Erfolg beim Top 12?
Laura Tiefenbrunner: Es ist ein schönes Gefühl. Ich habe so lange darauf gewartet, dass ich ein Turnier gewinne, von daher ist es sehr schön.

Hast du vorher schon ein gutes Gefühl oder gar eine Vorahnung gehabt?
Tiefenbrunner: Eine Vorahnung hatte ich nicht, ich bin einfach locker reingegangen, habe dann ganz normal gespielt.

Deine größte nationale Konkurrenz kommt oft aus dem eigenen Haus, etwa in Person von Sarah Mantz oder Franziska Schreiner. Wie gehst du damit um?
Tiefenbrunner: Gegen die beiden spiele ich ja häufiger. Das mag ich eigentlich nicht so gern. Ich bin gut befreundet mit den beiden, und deswegen ist es blöd, gegen sie zu spielen. Meistens ist es bei uns wie ein Dreieck, das jede bei einem Turnier einmal verliert und einmal gewinnt.

Wie unangenehm waren diese Spiele am Wochenende?
Tiefenbrunner: Wie gesagt, es ist blöd, aber ich fands gut, dass ich die Spiele gleich am Anfang hinter mir hatte, dann konnte ich mich voll auf die weiteren Matches konzentrieren.

Wie viel Rückenwind hast du mit nach Schweden genommen?
Tiefenbrunner: Ich nehme mit, dass immer noch was geht, egal wie weit man hinten ist. Beim Top 12 habe ich in den Sätzen oft schlecht angefangen und dann noch gewonnen. Ich nehme auch mit, dass ich einfach sehr gut mitspielen kann. Ich möchte meine Form so beibehalten, gerne die Deutsche Meisterschaft gewinnen und bei einem internationalen Turnier im Team, Doppel oder Einzel eine Medaille holen. 

Hast du ein festes Ritual vor einem Match?
Tiefenbrunner: Eigentlich nicht wirklich. Manchmal gehe ich auf die Gewinner-Seite des Matches zuvor, aber nicht immer. Meistens binde ich mir noch einen neuen Pferdeschwanz.

Laura Tiefenbrunner bei den Bayerischen Meisterschaften im Januar (Foto: Nils Rack)

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