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Personal/Hintergrund  

Nachruf: Siegfried Jaumann verstorben

Wenn es noch eines Beispiels bedurft hätte, dass Tischtennis auch noch im hohen Alter ein idealer Sport ist, dann muss man lediglich auf Siegfried Jaumann verweisen. Noch am 7. November des vergangenen Jahres bestritt er im Trikot seines TSV Gilching-Argelsried ein Punktspiel. In der vergangenen Woche ist Jaumann im Alter von 85 Jahren nach schwerer, kurzer Krankheit friedlich eingeschlafen.

Er war eine Institution, nicht nur in Gilchinger Tischtenniskreisen. Jaumann trat dem TSV schon im Jahre 1972 bei, ein Jahr nach dessen Gründung. Im Juli 1980 übernahm er die Abteilungsleitung in einer schwierigen Phase, als die Abteilung nur noch 14 aktive Spieler und Spielerinnnen aufbieten konnte. Sigi baute die Abteilung in den folgenden Jahren kontinuierlich auf. Er widmete einen Großteil seiner Energie der Jugendarbeit, welcher unter anderem auch der heutige Jugendleiter Christian Winklmeier entspringt. Nicht ohne Grund fallen in Siegfrieds Amtszeit drei Aufstiege einer Jugendmannschaft in die höchste Jugendliga, die damalige Bayernliga.

Bis zuletzt war Sigi noch Delegierter der Abteilung. Neben seiner Tätigkeit für den TSV Gilching-Argelsried hatte Sigi noch weitere Ämter inne, so z.B. als Spielgruppenleiter und Kreisjugendwart des damaligen Kreises Starnberg. Für sein über 20 Jahre dauerndes ehrenamtliches Engagement wurde Jaumann am 18.11.2001 die zweithöchste Auszeichnung des Bayerischen Tischtennis-Verbandes verliehen: die Jugendleiter-Verdienstnadel in Gold mit kleinem Kranz. Er war ein begeisterter Tischtennisspieler. Meist stand Sigi schon pünktlich um 19 Uhr an der Platte und schlug sich zusammen mit Trude Sonntag, Michael Grabler und weiteren Tischtennisgrößen seiner Altersklasse die Bälle um die Ohren. Die Trauerfeier findet am 5. August ab 11 Uhr in der Aussegnungshalle Argelsried statt.

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