Die Kreativität, den eigenen Nachwuchs während des Lockdowns bei Laune zu halten, kennt bei vielen Vereinen im Freistaat keine Grenzen. Ob Online-Training, Video-Anrufe oder Übungen für Zuhause - es gibt einige Möglichkeiten als Alternativen zum direkten, persönlichen Kontakt und zu Einheiten in der Halle.
Beim TV Dillingen wurde Mitte Dezember eine Corona-Challenge ins Leben gerufen, um den Nachwuchs TT-mäßig ein bisschen fit zu halten, "aber vor allem, um den Kontakt zu den Jugendlichen aufrechtzuerhalten", betont der Dillinger Jugendwart Leon Schneider. Der ehemalige Bundesfreiwillige des BTTV war durch einen BFD-Kollegen aus Hamburg, der solch eine Challenge im eigenen Verein umgesetzt hatte, auf die Idee gestoßen worden.
Zwischen Montag und Freitag erhielt der Dillinger Nachwuchs eine Aufgabenstellung, zu der meist ein eigenes Video erstellt werden musste. Punkte gab es dafür, das Video rechtzeitig einzusenden, wenn die Aufgabe erfüllt und das Ergebnis besonders kreativ war. Die Kinder/Jugendlichen mit den meisten Punkten bekamen am Ende einen Gutschein für Tischtennis-Artikel. Die Übungen waren unterschiedlich aufgebaut, es ging um Koordination mit Ball und Schläger, um Fitness, aber auch um Kreativität, wenn zum Beispiel ein Parcours gebaut werden sollte.
Leon Schneider, der eine ähnliche Challenge auch bei der SpVgg Thalkirchen umsetzte, sieht eine Gefahr darin, dass Kinder/Jugendlichen nach dem Lockdown wieder schwieriger für Tischtennis zu aktivieren sind, "wenn sie so lange weg vom Verein waren. Dem wollten wir etwas entgegenwirken", erklärt Schneider. Der Student der Sonderpädagogik ist übrigens auch im Juniorteam des BTTV engagiert.
