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Mannschaftssport Erwachsene  

Bayerische TTBL-Playoff-Chancen trotz Rückschlägen noch da

Damen-Primus Kolbermoor zeigt Fünfsatz-Stärke

Bad Königshofens überragender Mann: Bastian Steger blieb in der 5. Kalenderwoche ohne Niederlage. Foto: Rudi Dümpert

Trotz erneuter Rückschläge: Die Chance auf die eine oder andere bayerische TTBL-Playoff-Teilnahme ist noch da! Mit Blick auf den TSV Bad Königshofen hätten das am Freitagabend wohl nur noch die kühnsten Optimisten für möglich gehalten: Nach einer ernüchternden 2:3-Pleite bei Kellerkind TTC Zugbrücke Grenzau, dessen Chancen auf den Klassenerhalt sich dadurch gewaltig erhöhten, schien der Zug für die Unterfranken bereits abgefahren. Doch keine 48 Stunden später meldete sich die Mannschaft in unveränderter Formation mit einer tollen Trotzreaktion zurück im Geschäft: Mit 3:1 triumphierten Bastian Steger, Filip Zeljko und Kilian Ort über den Tabellenfünften Post-SV Mühlhausen. Auf Leitwolf Bastian Steger, der mit glatten Siegen über Altmeister Aleksandar Karakasevic und Ioannis Sgouropoulos in Grenzau die rühmliche Ausnahme im TSV-Team gespielt hatte, war erneut Verlass: In Gala-Form schraubte der bald Vierzigjährige seine persönliche Rückrunden-Bilanz mit Siegen über Ovidiu Ionescu (3:1) und Daniel Habesohn (3:2) auf 12: 3. Anders als in Grenzau zogen diesmal auch seine Kollegen wieder voll mit: Filip Zeljko musste in fünf Sätzen vis-à-vis Post-„Einser“ Habesohn zwar den Gegentreffer hinnehmen, präsentierte sich speziell in puncto Kampfgeist gegenüber seinem Auftritt am Freitag jedoch wie ausgewechselt. Auch Kilian Ort war wieder ganz der alte und steuerte gegen Steffen Mengel (3:1) den dritten Zähler für den aktuellen Tabellenachten bei.

Unterdessen blieb der TTC Neu-Ulm in der 5. Kalenderwoche ohne zählbaren Erfolg. Angesichts der starken Konkurrenz hatte man damit allerdings rechnen müssen. Schließlich hatten es die Schwaben am Dienstag mit dem Tabellenzweiten 1. FC Saarbrücken-TT (0:3) zu tun und am Sonntag mit Spitzenreiter Borussia Düsseldorf (1:3). Erschwerend kam hinzu, dass Topscorer Emmanuel Lebesson in beiden Begegnungen fehlte. Dafür kam Jungstar Kay Stumper zu seinen Saisoneinsätzen zwei und drei und war gegen Düsseldorf sogar nah dran sein Team mit 2:0 in Führung zu bringen als er dem allerdings angeschlagenen Ricardo Walther erst im Entscheidungssatz unterlag. Das 1:0 hatte Tiago Apolonia besorgt und dabei ein Ausrufezeichen gesetzt: Nach 0:2-Satzrückstand brachte der Portugiese Borussias Superstar Timo Boll die zweite Saisonniederlage bei. 

Nur Yuan Wan gegen ihren Ex-Klub glücklos

Im einzigen Match der 1. Damen-Bundesliga konnte der SV DJK Kolbermoor vor dem doppelten Gipfeltreffen gegen Verfolger Berlin seine Tabellenführung durch ein 6:2 über die TTG Bingen/Münster-Sarmsheim festigen. Was im Endergebnis nach einer recht klaren Angelegenheit aussieht, war in Wirklichkeit eine ziemlich enge Kiste, bei der vier Siege des Tabellenprimus erst im fünften Satz zustande kamen: Während Svetlana Ganina bei ihren Erfolgen über Karolina Mynarova und Katerina Tomanovska ohne Satzverlust blieb, mussten Kristin Lang und Anastasia Bondareva maximales Arbeitspensum absolvieren. (Erst) im Entscheidungssatz gewannen beide ihre Spiele gegen die ehemalige Kolbermoorerin Chantal Mantz und Giorgia Piccolin bzw. Mynarova und  Tomanovska. Unterdessen agierte Yuan Wan gegen ihren Ex-Klub ohne Fortune: Nach einem 0:3 gegen Chantal Mantz, ließ Kolbermoors Nummer zwei vis-à-vis der Italienerin Piccolin insgesamt sechs Matchbälle ungenutzt. Fünf im vierten Durchgang und einen weiteren im fünften Satz, in dem sie zwischenzeitlich mit 7:2 in Führung gegangen war. 

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