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Sportentwicklung  

Hilferuf des TTC Perlach

Verein fehlt ehrenamtliches Personal, um Kinder-Ansturm zu bewältigen / Aufnahmestopp

Volle Halle: Beim TTC Perlach ist das Normalität (Foto: Verein)

Die einen tun sich schwer damit, überhaupt Nachwuchs für den Verein zu gewinnen; bei anderen wiederum fehlt es zum Beispiel an Hallenkapazitäten. Beim TTC Perlach gibt es aktuell ein ganz anderes Problem: Der Verein aus dem Münchner Süden kann den Ansturm an Kindern nicht mehr bewältigen. Das geht so weit, dass die Perlacher jetzt sogar einen Aufnahmestopp verhängen mussten. "Das ist natürlich schade und traurig, wenn wir Kinder wegschicken müssen, aber uns fehlen schlicht und ergreifend Betreuer bzw. Trainer", berichtet Carolin Moosmang, Sportwartin und Übungsleiterin beim TTC.

TTC Perlach sucht händeringend Trainer/Betreuer

Vor vier Jahren ging es in Perlach steil bergauf, nachdem Jugendwart und Trainer Clemens Hermann frischen Wind in den Verein brachte. Mittlerweile trainieren an vier Tagen insgesamt 40 Kinder und Jugendliche in drei unterschiedlichen Gruppen, unterteilt nach Alter und Spielstärke. Bis auf Donnerstag können die Perlacher als einziger Nutzer immer in die Halle, die allerdings in zwei Jahren abgerissen wird. Bis dahin sind die Bedingungen super, aber es fehlt an Trainern, nachdem einer wegzog und ein anderer ein Auslandsjahr absolviert. Zum vierköpfigen Trainer-Team gehören noch Philipp Städter und Michael Moosbühler. Auch von Schulen angestrebte Kooperationen kann der Verein derzeit nicht stemmen. "Wir haben schon vor Corona einen Ansturm erlebt. Mittlerweile nehmen wir nur noch Kinder bis 10 Jahren auf. Aktuell geht aber gar nichts mehr, und es kommen ständig neue Anfragen", sagt Carolin und führt weiter aus: "Wir haben den Anspruch an uns, dass mindestens immer zwei Trainer da sind, um ein vernünftiges Training zu gewährleisten. Wer also Lust hat, bei uns im Kindertraining zu unterstützen, ist herzlich willkommen."

Zuletzt hatte die "BILD" über einen Ansturm in den Sportvereinen berichtet. Carolin Moosmang fürchtet schon ein wenig den Herbst, wenn zum einen beim TTC der Spielbetrieb mit zwei Bambini- und fünf Jugend-Mannschaften starten soll; zum anderen soll jedes Kind ab dem neuen Schuljahr 30 Euro bei einem Vereinseintritt vom Freistaat erhalten. "Dann könnte es noch mehr Anfragen geben." Vielen anderen Tischtennis-Vereinen könnte diese politische Entscheidung wiederum Rückenwind für die eigene Jugendarbeit bescheren.

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