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Bayerische Bundesligisten

Mehr Selters als Sekt

Zwei Einzelsiege von Kristin Silbereisen konnten Kolbermoors Niederlage in Berlin nicht verhindern. Foto: Erik Thomas

Das Spitzenspiel der 1. Damen-Bundesliga zwischen Tabellenführer ttc eastside berlin und Verfolger SV-DJK Kolbermoor hat den Kampf um den Deutschen Meistertitel am gestrigen Sonntag so gut wie entschieden: Die Berlinerinnen wahrten durch einen 6:4-Erfolg ihre weiße Weste und bauten ihren Vorsprung auf den designierten „Vize“ Kolbermoor auf vier Punkte aus. Nach einem Eingangssieg des Doppels Wenling Tan-Monfardini/Bernadett Balint, reichte den Kolbermoorerinnen in den Einzelspielen selbst ein 3:1-Vorteil im Spitzenpaarkreuz, zu dem die überragend aufgelegte Kristin Silbereisen zwei Siege  beitrug (3:1 gg. Petrissa Solja, 3:2 gg. Shan Xiaona) und Sabine Winter einen (3:2 gg. Solja), nicht aus, denn ihre Gastgeber präsentierten sich hinten vollkommen überlegen: Tan-Monfardini und Balint hatten gegen die Ungarin Georgina Pota und die junge Japanerin Miyu Kato keine Chance. 

Eine Niederlage kassierte auch der TSV Schwabhausen. Der Tabellenvorletzte konnte beim 3:6 gegen den Tabellenfünften TuS Bad Driburg keinen echten Profit daraus schlagen, dass die Gäste aus NRW nur mit drei einsatzfähigen Spielerinnen anreisten. Neben zwei geschenkten Punkten sprang nur ein feiner 3:0-Prestigesieg von Chantal Mantz über Nina Mittelham heraus. 

2. Herren-Bundesliga: Nur im Spitzenspiel wird Feinkost serviert

Dass sie auch ohne die taktische Maßnahme, den verletzten Kilian Ort als Platzhalter auf Position zwei aufzubieten, siegen können, zeigten die Männer des TSV Bad Königshofen im innerbayerischen Topspiel der 2. Herren-Bundesliga beim TTC Fortuna Passau: Nach vier Stunden bejubelte der Spitzenreiter aus Unterfranken beim bis dato Tabellenzweiten einen 6:3-Auswärtssieg. Vor allem die Auftritte des immer stärker werdenden Japaners Mizuki Oikawa, der im Spitzenpaarkreuz sowohl Frane Tomislav Kojic als auch Can Akkuzu in fünf mitreißenden Durchgängen bezwang, waren echte TT-Leckerbissen. Mager- statt der üblichen Feinkost bekamen derweil die Zuschauer in Hilpoltstein aufgetischt. Das abgeschlagene Schlusslicht TTC Ruhrstadt Herne machte es dem mittelfränkischen TV beim 6:0 allzu einfach, reiste nur mit zwei spielfähigen Athleten an.  So gingen drei Punkte kampflos auf die Habenseite des Gastgebers, für den das Duo Alexander Flemming/Nico Christ (3:2 gg. Adam Szudi/Uros Gordic) sowie Petr David (3:0 gg.Szudi) und Dennis Dickhardt (3:0 gg. Gordic)  den Rest erledigten. Wohl auch der allerletzte Biss fehlte dem Vorletzten TuS Fürstenfeldbruck nach erklärtem Rückzug zum Saisonende bei der 3:6-Niederlage gegen den Drittletzten BV Borussia Dortmund.  Wie so oft gingen beide Doppel verloren, was der Tscheche Michal Obeslo durch zwei Einzelsiege über Erik Botroff und Evgeny Fadeev kompensierte. Florian Schreiner bezwang Fadeev, doch gegen Botroff vergab er eine 2:0-Satzführung. Bojan Crepulja und Filip Cipin blieben sieglos. 

3. Damen-Bundesliga: Langweid kann Meistersekt kalt stellen

In der 3. Damen-Bundesliga kann der TTC Langweid schon `mal den Meistersekt kalt stellen: Angeführt von Katharina Schneider gewann der aufstiegswillige Ligaprimus das Spitzenspiel beim Tabellenzweiten TTG Süßen mit 6:3 und vergrößerte den Abstand auf die Baden-Württemberg auf fünf Punkte. 

3. Herren-Bundesliga: Wohlbach oder Bayern München?

Wenig neue Erkenntnisse brachte der jüngste Spieltag der 3. Herren-Bundesliga: Die bayerischen Vertreter TTC Wohlbach und FC Bayern München, Vorletzter und Letzter im Ranking, kassierten gegen die führende „Zweite“ des TTC Zugbrücke Grenzau erwartete Niederlagen. Wohlbach ersatzgeschwächt (Gregor-Clemens Foerster fehlte krankheitsbedingt) klar mit 1:6, die „Bayern“ recht knapp mit 4:6. Weil am Saisonende aber wohl nur der Letzte absteigen muss, können beide Teams noch auf den Klassenerhalt hoffen. Bei zwei Punkten Rückstand und dem deutlich schlechteren Spielverhältnis benötigt der FC Bayern am nächsten Spieltag (2./3. April) jedoch mindestens einen Punkt aus den Auswärtsspielen beim ASV Grünwettersbach II und TTC Weinheim, um die Entscheidung ins allerletzte Gefecht am 17. April, das direkte Duell gegen die bis dahin spielfreien Wohlbacher zu vertagen. 

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