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Mannschaftssport Erwachsene  

Schwarze Stunde für Kolbermoors Damen

Tischtennis-Bundesligist verliert sein letztes Vorrundenspiel in nur 100 Minuten mit 1:6

Sabine Winter stand zwar im Kolbermoorer Aufgebot, musste aber verletzungsbedingt ihre Spiele kampflos abgeben. Foto: Erlich

Berlin – Am 13. Januar vergangenen Jahres erlebten Kolbermoors Bundesliga-Tischtennisdamen mit einer 0:6 Niederlage gegen den ttc berlin eastside eine ihrer schwärzesten Stunden. Nun, nach fast auf den Tag genau nach 23 Monaten mussten sie eine erneut hohe Niederlage, diesmal mit 1:6, gegen den gleichen Gegner hinnehmen.

Wie befürchtet, hatte Berlins Trainerin Irina Palina ihr bestes Quartett, also auch die bislang noch nicht in Topform spielende Georgina Pota, aufgeboten.
Auf Kolbermoorer Seite hingegen musste man hingegen mit dem Umstand fertig werden, dass Sabine Winter verletzungsbedingt kurzfristig ausfiel. „Sabine ist seit dem letzten Spiel gegen Bad Driburg am Nacken verletzt. Sie hatte deshalb wenig trainiert und dachte, dass sie in Berlin wieder fit ist. Dies war leider nicht der Fall. Nächste Woche wird sie vom Mannschaftsarzt des Deutschen Tischtennis-Bundes untersucht“, erklärte Trainer und Abteilungsleiter Michael Fuchs. Die 26-Jährige war zwar im Aufgebot zu finden, gab aber mit Kristin Lang das Doppel wie auch später ihre beiden Einzel kampflos ab. So waren eigentlich schon die Eingangsdoppel, von denen ja nur eins gespielt wurde und eine Dreisatzniederlage des Duos Ganina/Michajlova gegen die Paarung Shan/Mittelham sah, der Anfang vom Ende. Von alledem schien Kristin Lang sich nicht beeindrucken zu lassen. „Sie spielte sehr gut, obwohl sie vor dieser Begegnung mit einer Magen-/Darmerkrankung zu kämpfen hatte“, sagte Fuchs. Was er damit meinte, war der Fünfsatzsieg gegen Xiaona Shan. Obwohl sie die ersten beiden Sätze verlor und auch im dritten Durchgang bis zum 7:8 im Hintertreffen lag, schaffte sie es, zunächst zum 9:9 auszugleichen und mit 11:9 zu gewinnen. In den Durchgängen vier und fünf hatte sie dann den Widerstand ihrer Gegnerin gebrochen. Im hinteren Paarkreuz blieb man erfolglos, wobei Katharina Michajlova gegen die Schwedin Matilda Ekholm in drei Sätzen gerade einmal auf neun Punkte kam. Und auch Svetlana Ganina konnte gegen die Doppeleuropameisterin Nina Mittelham nur bedingt etwas ausrichten. Der dritte Satz war aus ihrer Sicht noch der Beste. 10:7 führte sie, konnte letztlich aber die drei Satzbälle nicht nutzen und verlor in der Verlängerung dieses Satzes noch 11:13. Die Begegnung war nach dem 1:5 Rückstand entschieden, denn Sabine Winter  konnte musste aus den bekannten Gründen ihre Begegnung erneut kampflos abgeben. Nach gerade einmal 100 Minuten war der Spuk aus Kolbermoorer Sicht vorbei. Mit dem 6:1 Erfolg hat Berlins Manager Andreas Hain das Ziel erreicht, nach der Vorrunde zu Kolbermoors Damen einen Fünf-Punkte-Vorsprung aufgebaut zu haben. „Wir sind gerade noch Vierter. Ob das so bleibt, wird sich noch zeigen“, sagte Michael Fuchs. Spätestens am kommenden Wochenende wird er es wissen wo sein Team stehen wird. Da finden dann die letzten Begegnungen – ohne Kolbermoor – statt.

Für den SV DJK Kolbermoor punkteten:
Doppel: Fehlanzeige;
Einzel: Lang (1).

Bericht und Foto: Gerhard Erlich 

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