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Mannschaftssport Erwachsene  

Kolbermoors Damen verliert Spitzenspiel mit 2:6 gegen Berlin

Im Duell der Giganten machen TT-Spielerinnen beider Mannschaften Werbung für diesen Sport

Lang/Winter verloren 2:3 gegen Ekholm/Mühlbach Foto: Erlich

Kolbermoor – Im Kampf um Platz zwei haben Kolbermoors Bundesliga-Tischtennisdamen einen kleinen Rückschlag erlitten.
Im Spitzenspiel gegen den ttc berlin eastside unterlagen sie vor 221 Zuschauern mit 2:6.

Als Duell der Giganten wurde diese Begegnung im Vorfeld bezeichnet. Und über weite Strecken hielt sie auch dieser Bezeichnung stand. Schon die Eingangsdoppel – allen voran das Spiel zwischen dem Duo Lang/Winter gegen Ekholm/Mühlbach war eine Augenweide – boten Tischtennis auf sehr hohem Niveau. Dass die heimische Paarung aber verlor, hatte man sich wohl ein wenig selber zuzuschreiben. Im ersten Durchgang brachte man beim Stand von 10:7 drei Satzbälle nicht über die Runden und unterlag in der Verlängerung. Im Entscheidungssatz, der notwendig wurde, führte man mit 3:0, wechselte bei 3:5 die Seiten und nahm bei 3:6 sogar noch eine Auszeit. Obwohl der Abstand auf 4:9 anwuchs, schaffte man es noch, auf 9:10 zu verkürzten, machte dann aber einen Fehler. Nachdem auch das zweite Doppel verloren wurde, lag es einmal mehr am ersten Paarkreuz, hier die eine oder andere Korrektur vorzunehmen. So recht klappte das aber auch nicht. Kristin Lang verlor gegen ihre Freundin Nina Mittelham in fünf Sätzen. Dabei hätte aber auch sie die Möglichkeit gehabt, zu punkten. Insbesondere im vierten Durchgang hatte sie drei Satzbälle, verlor aber in der Verlängerung mit 10:12. Im Entscheidungssatz wechselte man beim Stand von 3:5 die Seiten. Lang nahm dann bei 4:5 eine Auszeit, geriet aber mit 6:10 in Rückstand. Kurioserweise nahm dann Nina Mittelham eine taktische Auszeit, die jedoch dazu führte, dass Kristin Lang auf 8:10 verkürzen konnte, in der Folge aber etwas unglücklich verlor. Nur wenige Chancen hatte hingegen Sabine Winter gegen Xiaona Shan. Der 0:4 Zwischenstand nahm nun bedrohliche Ausmaße an und ein schnelles Ende schien vorprogrammiert zu sein. Das hintere Paarkreuz konnte eine erste positive Erfolgsmeldung abgeben. Zwar verlor Katharina Michajlova gegen Matilda Ekholm, aber Svetlana Ganina rang Kathrin Mühlbach in einem atemberaubenden Match in vier Durchgängen nieder. Als der Hallensprecher dann das Duell zwischen Kristin Lang und Xiaona Shan ankündigte, sprach er von einem Highlight. Dieser Ansage wollten die beiden Spielerinnen nicht widersprechen und legten los, als würde es um mehr als einen Punkt gehen. Bei der Ausgeglichenheit der Akteurinnen war es fast unausweichlich, dass es hier in den Entscheidungssatz gehen würde. In diesem sah es für die Kolbermoorerin zunächst nicht gut aus, wechselte man beim Stand von 4:5 die Seiten. Nachdem Lang kurzzeitig mit 7:6 führte, aber plötzlich mit 7:8 in Rückstand geriet, nahm sie eine Auszeit. Diese sollte sich als erfolgreich erweisen, gelangen ihr nun vier Punkte in Folge zum 11:8 Sieg und führten dazu, dass Xiaona Shan ihre erste Rückrundenniederlage kassierte. Leider unterlag am Nebentisch Sabine Winter ihrer Nationalmannschaftskollegin Nina Mittelham – auch wenn sie im zweiten Satz stark spielte – in vier Sätzen. Jia Liu, die das heimische Quartett in Vertretung des verhinderten Trainers Michael Fuchs betreute, meinte nach Spielende: „Der Unterschied war nicht groß. Es war ein 50:50 Spiel. Wir hätten mit ein bisschen Glück durchaus den einen oder anderen Punkt mehr machen können. Vielleicht lag es auch ein wenig am Selbstbewusstsein“.

Für den SV DJK Kolbermoor punkteten:
Doppel: Fehlanzeige;
Einzel: Lang, Ganina (je 1). 

Bericht und Foto: Gerhard Erlich

Kristin Lang reckte nach ihrem sensationellen Sieg gegen Xiaona Shan demonstrativ die Faust in die Höhe. Foto: Erlich

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