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Mannschaftssport Erwachsene  

Kolbermoors Damen lösen ihre Aufgaben in souveräner Manier

Zwei 3:0 Erfolge beim Qualifikationsturnier in Berlin bedeuten die Fahrkarte zum Final Four im Januar

Berlin - Kolbermoors Bundesliga-Tischtennisdamen haben ihre Pflicht erfüllt und sich beim Qualifikationsturnier in Berlin souverän für das Final Four, das im kommenden Januar in Pforzheim stattfindet, qualifiziert.
Sowohl gegen den ESV Weil wie auch gegen den TSV Schwabhausen landeten sie klare 3:0 Erfolge.

Michael Fuchs hatte im Vorfeld noch gemeint, dass man auf alle Fälle einen Titel holen wolle. Dabei haben die Meisterschaft und der Pokal den gleichen Stellenwert. Mit der Qualifikation zum Final Four haben sie zumindest das Minimalziel erreicht. In der ersten Begegnung traf man dabei auf den ESV Weil, der für Fuchs eigentlich ein schwer einzuschätzender Gegner war. Seine Sorge sollte sich beim 3:0 Erfolg allerdings als unbegründet erweisen. Zu dominant präsentierte sich der letztjährige Pokalgewinner. Lily Zhang brachte das oberbayerische Trio gegen Polina Trifonova in Führung und hatte nur im dritten Satz, als sie mit 6:9 im Rückstand lag, Schwierigkeiten. Im Prinzip ließ auch Kristin Lang ihrer Gegnerin Vivien Scholz keine Chance. Mit 2:0 Sätzen führte sie und hatte nur das Pech, in der Verlängerung mit 11:13 den Kürzeren zu ziehen. Im vierten Durchgang machte sie allerdings kurzen Prozess und gewann mit 11:5. Für das Ende dieses Spiels sollte Svetlana Ganina zuständig sein. Die 41-jährige Russin hatte Ievgenila Vasylieva bereits im ersten Satz im Griff und gewann mit 11:3. Auch in Durchgang Nummer zwei sah es nach der 6:3 Führung recht gut aus. Allerdings kam dann kurzfristig ein wenig Sand ins Getriebe, das zu einem 6:10 Rückstand führte. Zwar gelang ihr nochmal eine kleine Korrektur, allerdings verlor sie mit 7:11. Im dritten und vierten Satz ließ sie allerdings nichts mehr anbrennen.

Auch gegen den zweiten Gegner TSV Schwabhausen lief es beim 3:0 Erfolg besser als erwartet. Michael Fuchs befürchtete, dass es eng werden könnte, wenn deren Neuzugang Sabine Winter einen guten Tag erwischen würde. Am Ende hatte es aber doch deutlich für Lily Zhang, die auf die 26-jährige Ex-Kolbermoorerin traf, gereicht. Zhang lag in ihrem Spiel im ersten Satz zwar noch mit 8:9 im Rückstand, gewann am Ende aber mit 11:9. Eine Demonstration dessen, zu was die Amerikanerin fähig ist, stellte sie im zweiten Durchgang unter Beweis. Da machte sie aus einem 4:4 Zwischenstand ein 10:4. Auch wenn Winter noch auf 10:6 verkürzen konnte, so stellte Zhang auf 11:6. Auch im dritten Satz ließ sich Kolbermoors Neuzugang nicht die Butter vom Brot nehmen und zog spätestens nach der 6:0 Führung Winter den Zahn. Aus dem 6:0 wurde ein 6:4 sowie etwas später ein 9:6. Mit 11:6 holte Lily Zhang den dritten Satz und brachte auch die 1:0 Führung unter Dach und Fach. Die anschließende Begegnung zwischen Kristin Lang und Mateja Jeger lief nach fast dem gleichen Schema ab. Die 34-jährige machte es im ersten Satz nach der 7:3 Führung aber noch ein wenig spannend, ließ sie doch ihre Gegnerin auf 9:8 herankommen. Dann aber punktete sie dreimal. Souverän präsentierte sich Lang im zweiten Durchgang. 9:0 und 10:2 führte sie gegen Kroatin, ehe sie mit 11:3 den Sack zumachen konnte. Ähnlich dominant präsentierte sie sich in den beiden nächsten Sätzen, die sie mit 11:8 beziehungsweise 11:5 gewann. Die Grand Dame des deutschen Tischtennissports Yaping Ding durfte den dritten Kolbermoorer Punkt beisteuern. Ihre Gegnerin Alina Nikitchanka konnte ihr dabei nur phasenweise das Wasser reichen. In den ersten beiden Sätzen, die Ding mit 11:8 beziehungweise 11:9 gewann, konnte die Weißrussin noch einigermaßen mithalten. Im vierten Satz aber führte Kolbermoors Neuzugang bereits mit 6:0 und ließ in weiterer Folge nichts mehr anbrennen. 11:6 hieß es am Ende und auch 3:0 im Gesamtergebnis gegen einen Liganeuling, der auch in der am kommenden Wochenende beginnenden Meisterschaft - beide Mannschaften treffen hier am ersten Spieltag bereits wieder aufeinander - kein echter Prüfstein werden sollte.

Die möglichen Gegner, mit denen es der SV DJK Kolbermoor im Januar in Pforzheim beim Final Four zu tun haben könnte, sind entweder der ttc berlin eastside, der sich ebenfalls klar durchsetzen konnte. Es kann aber auch der TV Busenbach sein, der seine Pflicht bei dieser Veranstaltung erfüllte, oder auch der TSV Langstadt. Eines steht heute aber schon fest. Egal, wer der Halbfinalgegner sein wird, ein Zuckerschlecken wird das Final Four mit Sicherheit nicht.

Spielstatistik:

SV DJK Kolbermoor - ESV Weil:
Zhang - Trifonova 3:0 (11:4/11:6/11:9),
Lang - Scholz 3:1 (11:2/11:4/11:13/11:5),
Ganina - Vasylieva 3:1 (11:3/7:11/11:4/11:6).

SV DJK Kolbermoor - TSV Schwabhausen:
Zhang - Winter 3:0 (11:9/11:6/11:6),
Lang - Jeger 3:1 (11:8/11:3/8:11/11:5),
Ding - Niktichanka 3:0 (11:8/11:9/11:4).

 

Bericht und Foto: Gerhard Erlich

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