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Mannschaftssport Erwachsene  

Kolbermoors Titelträume wurden jäh gestoppt

TT-Damen können den letztjährigen Pokalsieg nicht wiederholen – 0:3 Finalniederlage gegen Berlin

Trotz zweier Siege im Halbfinale konnte sich Yaping Ding nicht so recht freuen. Foto: Erlich

Pforzheim – Kolbermoors Bundesliga-Tischtennisdamen haben ihren Traum, den Titel im deutschen Pokal zu verteidigen, nicht wahr machen können.
In einer Neuauflage des letztjährigen Endspiels unterlagen sie dem ttc berlin eastside in der Berta-Benz Halle in Pforzheim mit 0:3.

Das Halbfinale gegen den TSV Langstadt konnte der derzeitige Tabellendritte mit 3:1 für sich entscheiden. Während Yaping Ding den letztjährigen Pokalsieger mit 1:0 in Führung brachte, musste sich Kristin Lang ihrer Konkurrentin Petrissa Solja mit 1:3 Sätzen geschlagen geben. Allerdings war auch ein wenig Pech im Spiel, denn in den Sätzen eins und drei führte sie jeweils mit 9:7, verlor am Ende aber mit 9:11. Dass dann Lily Zhang mit Janina Kämmer kurzen Prozess machte, war mehr oder weniger vorhersehbar. Den Krimi dieses Spiels lieferte aber Yaping Ding ab. Gegen Petrissa Solja gewann sie zwar mit 3:2 Sätzen, machte die Sache aber bis zum Schluss spannend. In Durchgang Nummer 1 musste sie sich mit 9:11 geschlagen geben, obwohl sie noch mit 8:6 führte. Im zweiten Satz vergab sie beim Stand von 10:9 einen Satzball, kassierte den Ausgleich und setzte sich mit 12:10 durch. Nach gewonnenem dritten Satz sah sie bei einer 5:1 Führung eigentlich schon wie die Siegerin aus. Dann kam aber Sand ins Getriebe, der ihr eine 6:11 Niederlage einbrachte. Immerhin im Entscheidungssatz ließ sie nichts mehr anbrennen. Nach der 9:3 Führung gewann sie am Ende mit 11:5 und sorgte für den 3:1 Endstand.

Im Endspiel trafen Kolbermoors Damen erwartungsgemäß auf den ttc berlin eastside, der sich in seinem Halbfinale mit 3:0 gegen den TV Busenbach durchgesetzt hatte. Das Duell des Tages lieferten sich hier Kristin Lang und Yu Fu. Gegen die Portugiesin, die ihre Wurzeln in China hat, lag Lang zunächst durch ein 11:8 mit 1:0 in Führung. Der Knackpunkt kam aber recht früh. In Durchgang Nummer zwei musste sich die Kolbermoorerin zunächst mit einem 0:8 Rückstand abfinden, den sie zwar halbwegs abfedern konnte, aber mit 5:11 verlor. Nach verlorenem dritten Satz glich sie durch ein 12:10 zum 2:2 aus, sodass der fünfte Durchgang entscheiden musste. Lang hatte hier nicht immer das Glück auf ihrer Seite und unterlag mit 7:11. Auch Lily Zhang sah gegen Xiaona Shan bei der 0:3 Niederlage nicht glücklich aus. Im dritten Satz lag sie sogar mit 0:5 im Rückstand, ehe sie ein wenig aufholen konnte, aber mit 5:11 den Kürzeren zog. Im vierten Satz konnte die Amerikanerin immerhin noch zum 9:9 ausgleichen, hatte aber nicht das Quäntchen Glück um den Satz zu gewinnen.  Nach dem 9:11 musste sie ihrer Konkurrentin zum Sieg gratulieren und sorgte dafür, dass die Bundeshauptstädterinnen ihren zweiten Punkt auf dem Habenkonto verbuchen konnten. Auch Yaping Ding ging es nicht viel besser bei der 0:3 Niederlage gegen Nina Mittelham. Im zweiten Satz durfte man zunächst ein wenig nach der 5:1 Führung hoffen. Ding fand dann aber kein Mittel mehr gegen die 23-jährige Nationalspielerin, lag plötzlich mit 5:8 zurück und verlor auch mit 11:13 in der Verlängerung.  

Bericht und Foto: Gerhard Erlich

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